Nouméa erleben: die Hauptstadt-Highlights
Nouméa ist die Hauptstadt von Neukaledonien. Was ihr dort alles sehen und erleben könnt und wo ihr die Spuren der Kolonialzeit hautnah entdecken könnt, erfahrt ihr hier mit vielen Infos und Fotos!
Grimmig und furchteinflössend sieht sie aus: die Maske eines Geistes, die ich unter dem Dachgebälk des Château Hagen entdecke. 1889-1892 wurde es im Herzen des exotischen Gartens als repräsentativer Herrensitz angelegt.
Heute könnt ihr dort die Kultur Neukaledoniens entdecken. Im Programm: Ausstellungen zum einstigen Kaffeeanbau, aktuelles Kunstschaffen der Kanaken, Konzerte und Festivals wie Les Chemins Sonores.
Das älteste Haus von Nouméa
Hinter dem Herrenhaus versteckt sich das älteste Haus der Hauptstadt. Die Maison Taragnat (1858) von Pierre Canel (1822-1890), der als einer der ersten Kolonisten ins damalige Port-de-France kam, ist ein einfacher, schlichter Bau aus Feldsteinen mit kleiner Veranda und großem Dach.
Auch er erhebt sich in sicherer, hoher Entfernung von den Gestaden, an denen das SS Aventure (Abenteuer) am 18. Januar 1855 festgemacht hatte.
Mit an Bord der Korvette waren der Gouverneur von Bouzet, der Bataillonskommandant Testard, der Kolonisierungschef Conneau, der Hydrografiker Bouquet de la Grye, stellvertretende Kommissar von Lorient, Théodore Bérard… und Paul Coffyn.
Stadtplanung im antiken Raster
Bereits 86 Jahre alt, plante er die zukünftige Hauptstadt Port de France. Da der Name immer wieder zu Verwechslungen führte mit Fort-de-France, der Hauptstadt von Martinique, wurde 1866 der Name in Nouméa geändert.
Coffyn plante die Stadt, wie es sich in anderen Städten seit der Antike bewährt hatte: als Raster mit jeweils 100 m langen und breiten Blocks.
Vier Stadtplätze
Als repräsentatives Schaufenster der Stadt legte Coffyn eine grüne Promenade aus vier Plätzen an, die gemeinsam den 400 x 100 großen Place des Cocotiers (Coconut Square) bilden. Sein Ostende bildet die Place Feillet mit ihrem nostalgischen Musikpavillon (1883). Auf der Place Courbet treffen sich die Schachspieler.
Auf der Place de la Marne plätschert der Céleste-Brunnen. Er markiert als Nullpunkt das Maß aller Entfernungen in Neukaledonien. Ganz im Westen findet ihr die Place Oury. Im Schatten eines riesigen Baumes erinnert eine Statue an Jean-Baptiste Olry, der die Revolte des Kanakenführers Atai niederschlug.
Von März bis Dezember könnt ihr donnerstags von 17 bis 20 Uhr im Freien Kunst, Kunsthandwerk und lokale Produkte bei den Jeudis de Nouméa entdecken.
Wimpel an den Fahnenmasten verraten: Hier kommt ihr kinderleicht und kostenlos ins Internet – dank des schnellen städtischen WLAN (frz. wifi).
Lauft ihr weiter gen Westen, kommt ihr nach zwei Blocks zur Küste und könnt vorbei an den Terminals der Fähren zu den Markthallen von Nouméa laufen.
Die Markthalle von Nouméa
Morgens um fünf startet der Trubel am Marché de Nouméa. Dicht drängen sich die Menschen, schieben sich durch die Hallen. Nur dort, wo Paradiesvögel und Porzellanblumen in schwarzen Eimern stehen, ist es etwas ruhiger.
Noch. Denn: „Alles muss richtig frisch sein, am besten noch leben. Dann wissen wir, es ist gut“, sagt Émilien Consigny (33) von New Caledonia Outdoors, unser Guide.
Daher herrscht besonders in der Fischhalle des Marché de Nouméa an der Baie de Moselle frühmorgens großer Andrang. Exoten, deren Namen ich nicht einmal im Internet übersetzt finde, stapeln sich hinter Glasscheiben, auf denen Preise und Ware mit blauen Markern notiert sind.
Bec de Cane Gras als Filet oder im Stück, pouatte, 20 – 40 Zentimeter lange picots, ein Meter lange mékoua und lutjans in allen Größen. Fisch aus der größten Lagune der Welt, gefangen in der dunklen Nacht.
Doch auch Vertrautes entdecke ich zwischen den Auslagen des Marché de Nouméa: Mahi-Mahi und Thunfisch, Seeteufel und Stachelmakrelen (Trevally), Meer- und Rotbarben, Hummer, Krebse und Krevetten: was für ein Reichtum der Meeresfrüchte aus der Südsee!
Doch auch an Land ist Vielfalt vertreten – besonders bei den Wurzelgemüsen. Sie bilden den Grundstock der Ernährung bei den Kanaken, die mit den stärkehaltigen Wurzeln auch Traditionen, Legenden und Rituale verbinden.
Tapioka und Maniok stapeln sich an den Ständen, ganz oder bereits geraspelt in Plastiktüten, Taro von den Bergen und den Flussbetten. Und Lignames, Yams-Wurzeln.
Taro ist bei den Kanaken das Symbol für den Mann, Yams für die Frau. Geheiratet werden darf nur, wenn die Früchte reifen – in den Monaten April bis September. Gegessen wird bei allen Wurzelgemüsen nur das Mittelteil. Die Enden stecken die Kanaken wieder in die Erde. Daraus entwickelt sich die nächste Ernte.
Auch Bananen sind hier nicht nur Bananen, sondern gelbe, krumme Früchte, die mal dick und knubbelig, dann wieder schlang und rank sind. Einige müssen erst in den Kochtopf wandern, ehe sie genießbar sind. Andere schmecken frisch und knackig wie ein Apfel, manche sind so cremig, dass sie bei leichtem Gaumendruck im Mund zerfließen.
Isabelle bietet an ihrem Stand eine rare, aber begehrte Spezialität: Käse. Nicht importiert aus dem fernen Frankreich, sondern von ihrer Fromagerie de Païta hausgemacht mit der Milch von Kühen, die die Molkerei in Sarraméa für sie melkt.
Isabelle fertigt aus der Rohmilch kleine Kuhmilch-Käse, die sie affiniert und würzt: mit Pfeffer, Kräutern und Aromen von Grande Terre.
Erst vor vier Jahren hat die 49-Jährige sich auf die Käseherstellung verlegt, den alten Job an den Nagel gehängt und beruflich wie privat den Neubeginn gewagt. Sie hat ihre Berufung gefunden. Ihre Käse-Sorten sind schlichtweg göttlich. Probiert sie!
Wenige Stände weiter ragen im Marché de Nouméa blühende Exoten auf: Heliconia in vielen Arten, Protea-Blüten. Und Porzellanrosen, wie sie in den regenreichen Bergwäldern der Ostküste von Grande-Terre wachsen.
Inzwischen ist der Vormittag vorangeschritten. Die erste kleine creux, der kleine Hunger angesichts dieser Fülle an Genüssen, macht sich bemerkbar. Die Freiluftcafés am Markt, den mehrere Hallen direkt am Kai bilden, füllt sich.
Wenig weiter stöbern die ersten Touristen an den Ständen mit Schmuck, T-Shirts und anderen Andenken nach Souvenirs. Zeit, zur Buvette des Marché de Nouméa zu gehen: Dort trefft ihr die Einheimischen!
Entdeckt das koloniale Erbe!
Gen Osten könnt ihr noch tiefer in die Kolonialzeit eintauchen und die beiden schönsten Viertel von Nouméa entdecken. In der Vallée des Colons und dem Faubourg Blanchot warten auf euch wunderschöne Perlen der Kolonialarchitektur. Die beiden Viertel bilden die ältesten Wohngebiete von Nouméa.
Leuchtend rote blühende Flammenbäume, die Hunderte Jahre auf dem Buckel haben, säumen die Trottoirs. Bougainvillea in vielen Farben klettert über Mauern und Zäune. Frangipani und Jasmin verströmen betörende Düfte.
An der Rue du port Despointes 21 erhebt sich hinter hohen Eisengittern ein Musterbeispiel der neukaledonischen Kolonialarchitektur: die Maison Célières. Paul Joseph Célières, ein hoher Finanzminister in Neukaledonien, ließ 1898 das Anwesen errichten.
Zur Straße entstand ein repräsentativer Garten. Nicht sichtbar von dort waren der Küchengarten (potager) und Waschhaus hinter dem Herremhaus. Um Feuchtigkeit und Hitze zu vertreiben, ruht der Bau auf Stelzen. So kann die Luft ungehindert zirkulieren.
Célières Erben ließen den Bau mehr als 20 Jahre leer stehen. 2009 von der Association Témoignage d’un Passé renoviert, dient die Villa heute als Literaturhaus (Maison du Livre). Jeden ersten Sonnabend (9.30 Uhr) und jeden dritten Mittwoch (14 Uhr) im Monat könnt ihr die Villa besichtigen.
Insgesamt 57 Zeugnisse der Kolonialarchitektur verbindet der vier Kilometer lange Parcours du Faubourg, den Ehrenamtliche des Denkmalvereins angelegt haben. Folgt ihm zu Fuß oder per Fahrrad und plant rund eine Stunde dafür ein!
Beim Rundweg kommt ihr in der Rue de Soissons auch an einem kleinen Kolonialhaus vorbei, das eine kleine Bikini- und Bademode-Boutique birgt: eine schöne Gelegenheit, auch einmal den Garten und die Architektur etwas näher anzusehen.
Errichtet wurde das grün und gelb angestrichene Haus im Jahr 1905 von einer Familie aus Bordeaux, die im 19. Jahrhundert nach Neukaledonien kam und heute zu den 200 reichsten Franzosen gehört: Ballande.
Mit Sklavenhandel, Wein, Viehzucht und Nickel häuften sie ein Vermögen an. Mit 350 Millionen Euro schaffte es Louis Balllande 2017 auf Platz 235 des renommierten Challenge-Rankings.
Hungrig geworden? Dann beendet euren Rundgang in der Maison Dillenseger. Das kunterbunte koloniale Haus, 1936 an der Route du Port Despointes erbaut, birgt heute eines der schönsten Lokale der Stadt: das Restaurant L’Arlequin. Was euch dort erwartet? Kreative lokale Küche, die ihr im kunterbunten Speisesaal und auf der großen Terrasse genießen könnt. Bon appétit !
Nouméa: meine Reise-Infos
Schlemmen
Chai de l’Hippodrome
Chai heißt im Französischen „Weinkeller“, und das ist hier Programm. Die Weinbar ist eine von sechs Dependancen des Bordelaiser Weinverbandes CVIB und gehört zum Netzwerk der École du Vin de Bordeaux.
Beim Interieur spielt Kunst von heute mit ausgefallen Unikaten und nostalgisch frankophilem Flair. Auf der Weinkarte dominiert zwar Bordelaiser Wein, doch auch andere Tropfen sind vertreten. Gut dazu passen die sehr üppigen planches mit charcuterie und magret de canard.
• 17, Rue Louis Bleriot, Tel. +687 23 11 89, https://www.chaihippodrome.nc
L’Arlequin
Ceviche vom Papageienfisch, Schlammkrebs-Törtchen, gefolgt von Lammfilet mit Kurkuma oder eine Timbale mit Schweinefilet: Die Küche ist so kreativ und köstlich wie das Ambiente – draußen auf der Terrasse wie drinnen im kunterbunten Speisesaal.
• 45 ter, route du Port Despointes, Faubourg Blanchot, Tel. +687 25 20 05, www.facebook.com
L’Annexe
Direkt an der Place de Cocotiers könnt ihr sonnabends und feiertags brunchen – und unter der Woche kleine Gerichte, Getränke, Crêpes und Kaffee genießen, auch auf einer schmalen Terrasse über dem Seerosenteich.
• 9, Rue Anatole France, Tel. +687 25 33 15, www.facebook.com
Le Roof
Die Adresse der Anse Vata für frischeste Meeresküche: Fisch und Krustentiere vom Feinsten!
• 134, promenade Roger Laroque, Tel. +687 25 07 00, www.facebook.com/restaurantleroof
Stone Grill
Einfaches Straßenlokal mit leckeren Steaks und Seafood, die ihr auf dem heißen Stein nach Belieben garen könnt.
• 113, Promenade Roger Laroque, Tel.+687 24 03 24, www.facebook.com/StonegrillNoumea
Les 3 Brasseurs
Die Baie des Citrons ist Nouméas beliebte Restaurantmeile am Meer. Hier findet ihr auch die einzige Craft-Bier-Brauerei der Insel samt großer Terrasse: Les 3 Brasseurs.
• 33, Promenade Roger Laroque, www.facebook.com/3brasseurs.nc
Schlafen
Hilton Nouméa La Promenade
Die Viersterneanlage an der Promenade birgt ausschließlich gut ausgestattete Ferienwohnungen mit Hotelservice und Pool. La Terrasse serviert Thunfisch, Mahi-Mahi oder Rinderfilet zum Dîner.
• 109, Promenade Roger Laroque, 98807 Nouméa, Tel. +687 24 46 00
Le Lagon
100 Meter vom Strand entfernt, birgt das 2009 komplett renovierte Hotel 62 kompakte Zimmer und 39 Studios mit moderner, praktischer Einrichtung.
• 149, route de l’Anse Vata, 98807 Nouméa, Tel. +687 26 12 55, https://lelagon.nc
Château Royal
Der ehemalige Club Med wandelte sich 2011 zum wohl schönsten Hotel der Bucht. Der siebenstöckige Komplex mit 108 Suiten liegt eingebettet in einem drei Hektar großen Tropengarten an der Anse Vata. Von den Balkonen und der Bar L’Escale habt ihr einen unverstellten Blick auf den Sonnenuntergang.
• 2018 , route de l’Anse Vata, 98807 Nouméa, Tel. +687 29 64 00, https://www.hotelchateauroyal.nc
Noch mehr Betten*
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Im Blog: Mein Neukaledonien-Special
Zur Einführung: Frankreich in der Südsee
Die Hauptstadt: Nouméa erleben: die Hauptstadt-Highlights
Nouméa: Die cases der Kanaken
Anse Vata: Das Longchamp von Nouméa
Îlot Maître: Die Spielwiese von Nouméa
Grande Terre: Der wilde Westen von Grande Terre
Grande Terre: PNR Rivière Bleue: das große Stauen
Île des Pins: Fast ein Paradies
Ouvéa: Bei den Kanaken
Neukaledonien: Das dürft ihr nicht verpassen!
Im Buch
Joseph Andras, Kanaky*
Dreimal hat bereits die südpazifische Inselgruppe Neukaledonien über ihre Unabhängigkeit von Frankreich abgestimmt. Bei jeder Abstimmung überwog knapp die Zustimmung zum Verbleib beim fernen Mutterland. Einer der führenden Figuren der kanakischen Unabhängigkeitsbewegung war Alphonse Kahnyapa Dianou.
Er war einer der Anführer, die den Angriff militanter Kanak-Nationalisten auf die Gendarmerie von Fayaoué in Ouvéa am Freitag, dem 22. April 1988, geplant hatten. Die Aktion misslang. Sie führte zum Tod von vier Gendarmen, gefolgt von der Geiselnahme der anderen Gendarmen.
Alphonse Dianou und sein Bruder Hilaire flohen in den Norden und fanden schließlich Zuflucht in der „heiligen“ Höhle von Wateö, nicht weit vom Stamm der Gossanah entfernt. Dreizehn Tage später, am 4. Mai 1988, startete die Elite der Streitkräfte ihren Angriff, bei dem Dianou ums Leben kam. Seitdem ranken sich die widersprüchlichsten Legenden um dessen Tod.
Joseph Andras beginnt nachzuforschen, er reist an den Ort des Geschehens, trifft Dianous Witwe, Vertraute und Zeitzeugen. Die Erzählung beruht auf Aussagen der Kanak und stellt ihr Wort in den Mittelpunkt des Buches. Es besteht aus einem doppelten Erzählrahmen: 45 Kapitel berichten über die Suche anhand von Zeugenaussagen und werden von 14 chronologischen Sequenzen unterbrochen, die den Ablauf des Angriffs und der Geiselnahme vom 22. April bis zur Erstürmung der Höhle am 5. Mai 1988 rekonstruieren.
Die Sequenz der 13 Tage der Ereignisse (22. April bis 5. Mai) verwebt die Wiedergabe der Zeugenaussagen aus den 45 Kapiteln. Die Wahl der Komposition verleiht der Erzählung Intensität und Dichte. Der Schreibstil ist eng an die Realität angelehnt.
Seine Notizen, Gespräche und Begegnungen verbindet Andras zu einem fesselnden Text, der in den Kern eines hier nur wenig bekannten Konflikts dringt. Andras erzählt vom Widerstand gegen die Kolonialmacht, von einer verdrängten Kultur und von einem Land, zerrissen im Kampf für einen unabhängigen Staat: Kanaky. Wer mag, kann den Doku-Roman hier* bestellen.
Birgit Weidt, Das Lächeln der Vergangenheit*
Eine Maske aus Holz, die ihr Großvater einst aus Neukaledonien mitgebracht hatte, wird zum Auslöser für eine Reise, bei der Birgit Weidt nicht nur die Kultur der Kanaken von Neukaledonien, sondern auch sich selbst besser kennenlernen.
Die freie Journalistin, die u.a. für DIE ZEIT schreibt, lernt auf Grande Terre den Stammeshäuptling Bergé Kawa kennen, der ihr gestattet, in seiner Dorfgemeinschaft mit ihren Ritualen, Ahnen, Geistern und Traditionen kennenzulernen. Dort lernt sie, warum man fremden Menschen nicht in die Augen sehen soll und warum Frauen ihre Altersfalten wie Schmuck zur Schau tragen.
Das Leben der Ureinwohner im Einklang mit der Natur: Mit ihrem Taschenbuch seid ihr hautnah mit dabei. Wer mag, kann den Band hier* online bestellen.
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Offenlegung
Neukaledonien entdeckte ich auf einer Pressereise, die ATOUT France mit ihren Partnern Nouvelle-Calédonie Tourisme, Air France und Aircalin organisiert hatte. Ihnen allen sage ich dafür merci und herzlichen Dank. Einfluss auf meine Blogberichte hat dies nicht. Ich berichte subjektiv, wie ich es erlebt habe, mache kein Merchandising und werde erst recht nicht für meine Posts bezahlt.