
L’avenir a plusieurs noms. Pour les faibles, il se nomme l’impossible; pour les timides, il se nomme l’inconnu; pour les penseurs et pour les vaillants, il se nomme l’idéal
Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen die Chance.
Für viele Franzosen ist er der größte Autor des Landes: Victor Hugo. Er schrieb zahlreiche Gedichte, Romane und Dramen, betätigte sich als literarischer, aber auch politischer Publizist und setzte sich mit Honoré de Balzac für das Urheberrecht ein.
1802 erblickte die emblematische Figur der französischen Romantik in Besançon das Licht jener Welt, die er mit seinem Werk verändern sollte. Lange ist er dort nicht geblieben. Nur sechs Wochen, sagen einige Literaturwissenschaftler. Dennoch hat Victor Hugo seine Wurzeln nie vergessen. Und seiner Geburt in Besançon sogar ein Gedicht gewidmet.
Das Geburtshaus von Victor Hugo

Bis 2013 jedoch erinnerten nur eine Inschrift und eine Vitrine an das Geburtshaus des Schriftstellers. Erst zehn Jahre nach den Feierlichkeiten zu seinem 200. Geburtstag entschloss sich die Hauptstadt des Département Doubs der Franche-Comté, das Haus für Besucher zu öffnen. Ein Jahr später, am 13. September 2013, folgte die Einweihung der Maison Natale Victor Hugo in der Grande Rue 140.
Dort erwartet euch kein Museum, keine Gedenkstätte. Sondern eine zeitgenössische Inszenierung, die Multimedia-Animationen und interaktiven Elementen, sehr viel Platz einräumt. Im Erdgeschoss dreht sich alles um Victor Hugos Verbindungen zur Geburtsstadt.
Im Obergeschoss lernt ihr Hugo als engagierten Kämpfer kennen. Meinungsfreiheit, Menschenwürde, Kinderrechte und Freiheit der Völker: Was Victor Hugo vor mehr als 200 Jahren forderte, ist noch heute aktuell.
Je veux les peuples grands, je veux les hommes libres.
Ich will große Völker, ich will freie Menschen.

Auf den Spuren des Nationaldichters
Bis dahin gewähren das Musée Victor Hugo im Seinestädtchen Villequier und die Maison de Victor Hugo im Pariser Hôtel de Rohan-Guéménée Einblicke in das Leben. In der Stadtvilla an der Place des Vosges lebte Hugo von 1832 bis 1848.
Damals hieß der wunderschöne Platz im Marais noch Place Royale. Das dort eingerichtete Museum präsentiert Zeichnungen des Dichters, Bücher, Manuskripte, Möbel und Objekte aus seinem Besitz.

Anschließend könnt ihr im Pariser Panthéon, wo der Nationaldichter seit 1885 ruht, diesem eine letzte Reverenz erweisen. Oder weiter nach Guernsey reisen, wo Victor Hugo von 1856 bis 1870 im Exil lebte. Auch Hauteville House ist heute ein Museum.
Im Sommer sollte ein Besuch von Montreuil-sur-Mer nicht fehlen. In der dortigen Zitadelle könnt ihr im Juli und August um 22.30 Uhr eine großartige Inszenierung von Les Misérables erleben. Victor Hugo hat Montreuil-sur-Mer 1837 besucht – und im ersten Teil seines Werkes die Zitadelle des Ortes zum Schauplatz seines Romans „Die Elenden“ gemacht.
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Secret Citys Frankreich*
Gemeinsam mit meinem geschätzten Kollegen Klaus Simon stelle ich in diesem Band 60 Orte in Frankreich vor, die echte Perlen abseits des touristischen Mainstreams sind. Le Malzieu in der Lozère, Langogne im Massif Central, aber auch Dax, das den meisten wohl nur als Kurort bekannt ist.
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Ich bin immer so begeistert von diesem Blog und teile Beiträge. Weil wir im Norden Frankreichs schon 25 Jahre ein schönes Stadtferienhaus mit Zitadellenblick haben – mitten im romantischen Montreuil-sur-Mer, das Victor Hugo besuchte. Oftmals hab ich die Aufführungen von „Les Miserables“ mit 200 Statisten in der Zitadelle gesehen. Die Hochzeit am Schluss oder das Feuerwerk am Schlafzimmerfenster…
Oh, wie schön! Frankreich ist so wundervoll… Kommen Sie gut ins neue Jahr! Hilke
Oh ja. Kommen Sie, das Team und die Leser gut ins neue Jahr 2022. Es soll Freude, Hoffnung und Zuversicht bringen. Und das was frau/Mann/kind sich wünscht.
Liebe Heike, danke! Auch ich wünsche Ihnen alles Gute für den Jahreswechsel und das kommende Jahr! Hilke Maunder