Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder
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Ski & Spa in den Pyrenäen

Ski & Spa: Erst durch den Tiefschnee stoben, dann in der Therme auftanken – das hat in den Pyrenäen Tradition. Die Ski-Orte im französischen Grenzgebirge zu Spanien sind nicht nur schneesicher, sondern zudem äußerst idyllische Spielplätze zum Schwingen und Schneeschuh-Wandern, Tourengehen und Träumen in Wellness-Thermen.

Zwischen zwölf und zwei Uhr mittags sind die Pisten in Saint-Lary Soulain jedoch menschenleer. Hungrig schweben die Skiläufer im Sessellift hinab zur Berghütte am Lac de l’Oule. Offenes Feuer prasselt im Kamin, in den Tellern dampft die garbure, ein herzhafter Gemüseeintopf mit Entenfleisch – kein Fast Food, sondern tief verwurzelt in der Region.

Saint-Lary Soulan: Bergstation auf 1700 m Höhe. Foto: Hilke Maunder
Saint Lary 1700. Foto: Hilke Maunder

Saint-Lary-Soulan: Muße statt Stress

Trotz allen Trubels geht es im größten Alpinskigebiet der Pyrenäen geruhsam zu, sind Warteschlangen an den Liften selten. Dies liegt auch an der Struktur. Bewusst wurde das 600 Hektar große Ski-Areal in drei Gebiete aufgeteilt – je höher, desto schwieriger. So wurden für Familien und Anfänger am Pla d’Adet in 1.700 Meter Höhe ein Schneespielplatz, eine Rodelbahn und einfache Übungshänge angelegt.

Ski auf drei Etagen

Saint-Lary. Verschneite Pyrenäen-Landschaft. Foto; Hilke Maunder
Winter in den Hochpyrenäen. Foto: Hilke Maunder

Auf 1.800 Meter Höhe folgt mit Espiaube ein Terrain für Fortgeschrittene, während in 2.400 Meter Höhe am Vallon du Portet sämtliche Wintersportangebote versammelt sind.

Snowboarder finden eine 120 Meter lange Halfpipe, Langläufer eine Hochroute, Abfahrtsläufer blaue bis schwarze Pisten, Slalom- und Tiefschneehänge. Mehr zum Skigebiet findet ihr in diesem Blogbeitrag.

Saint-Lary Eldorado für Tiefschnee-Fans. Foto: Hilke Maunder
Spuren im Tiefschnee… Foto: Hilke Maunder

Wieder warm werdet ihr bei einer remise en forme und dem bien-être, wie die Franzosen die Wellness nach dem Wintersport nennen. Sauna und Solarium, Schwefelbäder und Schlammpackungen gehören zum Standard.

In Saint-Lary-Soulan lassen lauter feine Düsen im Sensoria Rio die Haut beim Baden prickeln. In Bagnères-de-Bigorre werden müde Knochen im Hammam und Palmarium wieder fit.

Saint-Lary. Tiefschneehänge und lange Pisten. Foto: Hilke Maunder
Saint-Lary. Tiefschneehänge und lange Pisten. Foto: Hilke Maunder

Barèges: Sternenträume im Sprudelbad

Entspannung auf höchstem Niveau bietet auch Barèges, mit 1.250 Meter das höchst gelegene Thermalbad Frankreichs. 42 Grad warm sprudelt das Thermalwasser nach seiner Passage durch uraltes Granitgestein in Brunnenschalen und die Reihe der Wannen und Becken, die beiderseits eines großen Ruhebereiches mit dunklen Holzliegen das Untergeschoss des Kurbades einnehmen.

Die Hauptstraße von Barèges, Barèges, Schneeloch der Pyrenäen. Foto: Hilke Maunder
Die Hauptstraße von Barèges, einem Schneeloch der Pyrenäen. Foto: Hilke Maunder

Madame de Maintenon, Gouvernante des Duc du Maine und Mätresse dessen Vaters, Sonnenkönig Ludwig XIV., war die erste, die bereits 1675 die heilende Wirkung der Wasser von Barèges genoss. Fünf Jahre später kam Staatsminister Louvois, ließ sein gebrochenes Bein kurieren – und gewährte einen Kredit für den Ausbau der Thermalbäder.

Einmal unter Sternen träumen: Baden im CIELéo. Foto: Thermes de Barèges
Einmal unter Sternen träumen: Baden im CIELéo. Foto: Thermes de Barèges

Sein Schmuckstück versteckt sich im dritten Stock: CIELéO – ein sprichwörtlich himmlischer Wellnesspool unter dem nachempfundenen Firmament der Pyrenäen, wie man es vielleicht des Nachts auf dem Pic du Midi sehen könnte.

„Doch nur hier, im CIELéO, zeigen sich die Sternbilder in immer neuen Farben“, sagt Bademeister Daniel stolz und zeigt per Knopfdruck die Tagesansicht: Selbst dann funkeln die Sterne über Barèges. Mehr zu Barèges erfahrt ihr hier.

Ax-les-Thermes: Dampfender Skiort

Richtig heiß ist das Wasser der Brunnen in Ax-les-Thermes. Foto: Hilke Maunder
Richtig heiß ist das Wasser der Brunnen in Ax-les-Thermes. Foto: Hilke Maunder

In Ax-les-Thermes sprudelt und dampft es in allen Brunnen. Auf der Place Saint-Jérôme lehnen die Wintersportler Ski oder Board gegen die Fassaden, öffnen die Skistiefel, krempeln die Skihose hoch, ziehen die Socken aus.

Das Thermometer zeigt Minusgrade. Doch das Wasser dampft mit fast 40 Grad Celsius im länglichen Brunnen, belebt die müden Füße, wärmt den Körper wieder durch. Zufriedene Trägheit macht sich breit.

Ax-les-Thermes: Überall dampft es in den Brunnen. Foto: Hilke Maunder
Ax-les-Thermes: Überall dampft es in den Brunnen. Foto: Hilke Maunder

Brunnen und Skigebiet trennt nur eine Gondel, die wenige Schritte entfernt sich neben der wild über Felsen schießenden Oriège hinauf schwingt zur Bergstation von Ax-3Domaines, auf 1231 m Höhe Tor zu drei Teilgebieten, die sich optimal ergänzen.

Den Einstieg ins Skigebiet bildet die Bergstation Bonascre mit einer Handvoll moderner, holzverkleideter Bauten, die Ferienwohnungen, Skiverleih und Lokale bergen.

Ski & Spa: Ax-3-Domaines. Foto: Hilke Maunder
Schwingen in grandioser Berglandschaft: Das Skigebiet von Ax-3-Domaines überrascht mit Vielseitigkeit. Foto: Hilke Maunder

Direkt vor der Haustür tummeln sich Kinder und Anfänger auf einem Areal, das zu ihrer Sicherheit vom restlichen Terrain abgegrenzt wurde. 17 Lifte vernetzen das Skigebiet mit 35 Pisten von insgesamt 80 Kilometer Länge.

„An jedem Liftende gibt es Abfahrten für alle Niveaus“, sagt Cyril Bardin stolz. „So kann die ganze Familie zusammen Skilaufen – jeder findet die passende Abfahrt.“

Ski & Spa: Ax-les-Termes. Foto: Hilke Maunder
Ein Kurbad von Ax-les-Thermes. Foto: Hilke Maunder

Kinder sind auch in den Bains de Couloubret willkommen, dem an die Römerzeit angelehnten Wellnesstempel des Kurbades.

Wem der Trubel im Badebereich mit seinen Wasserbett-Düsen, Wasserfällen und Massagestrahlern zu viel wird, verzieht sich in den ersten Stock und genießt Dampfbad und Sauna in aller Ruhe. Oder badet im Außenbecken, wo der Dampf die Gesichter nahezu verdeckt.

Luchon: Jetset in der Grotte

Luchoin besitzt noch ein reiches Erbe an Bäderarchitektur der Belle Époque. Foto: Hilke Maunder
Luchon besitzt noch ein reiches Erbe an Bäderarchitektur der Belle Époque. Foto: Hilke Maunder

Reichskanzler Bismarck, aber auch Gustave Flaubert und selbst Mata Hari zog es in ein Heilbad, das vor einer schneefunkelnden Kette 13 gletscherglänzender Dreitausender den mondänen Glanz der Belle Époque aufleben lässt: Bagnères-de-Luchon, von Einheimischen nur Luchon genannt.

Luchoin besitzt noch ein reiches Erbe an Bäderarchitektur der Belle Époque. Foto: Hilke Maunder
Herrlich nostalgisch: Luchon. Foto: Hilke Maunder

Seit der Antike – damals hieß das Heilbad noch Ilixo – locken die stärkste Schwefelquelle der Pyrenäen Gäste aus aller Welt, die im einzigen Natur-Hammam Europas beim Spazieren schwitzen.

Die Thermen von Luchon. Foto: Hilke Maunder
Die Thermen von Luchon. Foto: Hilke Maunder

Heiße Gänge

150 Meter lang ist das Vaporarium in den Fels gebaut und setzt in unterirdischen Felswänden von Gängen mit gefiltertem Thermalwasser eine berauschende Wärme von 38 bis 42 Grad Celsius frei.

Wer nach der obligatorischen Dusche jedoch direkt ins kreisrunde Thermalbecken mit seinen Sprudelbetten, Hydrojets und Schwanenhälsen, aus denen Wasser prasselt, steigen will, wird von der Bademeisterin ermahnt: erst schwitzen, dann baden.

Luxus unten wie oben

Im Feriendomizil der Schönen und Reichen hat alles seine Ordnung. Wohnen sie nicht in feudalen Villen dicht am Thermenviertel, haben sie sich vielleicht im Grand Hôtel einquartiert. Seit 1922 residiert es in 1804 m Höhe. Von den Zimmer wie auch von der Terrasse eröffnet es den Gästen der Villages Clubs du Soleil  traumhafte Ausblicke auf das Maladeta-Massiv mit dem Pico de Aneto (3.404 m) als höchster Spitze der Ketten just jenseits der Grenze zu Spanien.

Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder
Sprungbrett ins Skivergnügen von Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder

Hinauf zum Balkon der Pyrenäen führt nicht nur eine kurvenreiche Zufahrtsstraße, die an einem Großparkplatz endet, sondern auch der Crémaillière Expresse. In weniger als acht Minuten schwebt er hinauf nach Superbagnères (1.440 m), dem Portal zu einem ebenfalls dreigeteilten Terrain für Ski und Snowboard – Téchous (Anfänger), du Lac, Céciré – mit 28 Abfahrten und 35 Kilometern Piste, vier Kilometern Loipe sowie markierten Wegen zum Schneeschuhwandern.

Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder
Grenzenlos: der Skispaß in Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder

Schwingen mit Aussicht

Cracks werden vom Angebot enttäuscht, Anfänger und Genuss-Skifahrer umso begeisterter sein: zwei grüne, 13 blaue, sieben rote und sechs schwarze Pisten – da kann man die Bretter laufen lassen.

Doch Achtung: Wer zurück zur Bergstation schweben will, sollte am Lac d’Arabesques den richtigen Sessellift (TS du Lac) nehmen – und nicht den Télésiège d’Arabèsques, denn dann darf man weiter liften oder laufen, ehe man zurück zum Grand Hôtel und den drei, vier anderen Terrassencafés gelangt.

Cauterets: Belle Époque & Puder-Pisten

Cauterets: Herrlich nostalgisch, die Esplanade. Foto: Hilke Maunder
Herrlich nostalgisch, die Esplanade. Foto: Hilke Maunder

Auch in Cauterets wird bereits seit Jahrhunderten gekurt. Wer Leiden lindern möchte, sucht die mit sechs Marmorsäulen und majestätischer Eingangstreppe geschmückte César-Therme auf. Dort bringt bis zu 60 Grad heißer, schwefelhaltiger Schlamm die Kurgäste zum Schwitzen.

Wer jedoch nur warme Wasserfreuden genießen möchte, pilgert zum einstigen Kindersanatorium, heute als Bains du Rocher ein Wellnesstempel vom Feinsten: mit Natursteinwänden, die schneeweiße Kiesel schmücken, Jademosaik auf dem Fußboden und trendigen Umkleidekabinen in Weiß und Lindgrün.

Eine Massage mit Jetstrahl-Duschen vertreibt erste Ansätze von Muskelkater; das Bad im 38° Celsius warmen Außenbecken weckt aussichtsreich Erinnerungen: Die Gipfel der alpinen Ski-Schaukel Cirque du Lys sind zum Greifen nah.

Cauterets: Schwingen vor Zuschauern: das Skigebiet Cirque de Lys. Foto: Hilke Maunder
Schwingen vor Zuschauern: das Skigebiet Cirque du Lys. Foto: Hilke Maunder

Cirque du Lys: auf der Höhe

Auch hier schwebt direkt aus der Stadt über die Dächer der kleinen Bäderstadt und weite Almen eine Gondel hinauf zur Bergstation des Cirque du Lys.

Sie ist seit ihrem Facelift vom letzten Jahr ein wahres Schmuckstück geworden: mit Kindergarten, Picknickbereich, Caféteria und Restaurant im Hipster-Ambiente sowie großer Freiterrasse mit trendig-buntem Femob-Mobiliar, kostenlosem WLAN und Liegestühlen.

Von ihnen eröffnen sich Paradeblicke auf den Felskessel, dessen 23 sonnige Pisten mit 36 km Länge sechs Lifte und drei „rollende Teppiche“ erschließen. Blaue und rote Abfahrten dominieren.

Szenig: das Skigebiet Cirque de Lys oberhalb von Cauterets. Foto: Hilke Maunder
Szenig: das Skigebiet Cirque du Lys oberhalb von Cauterets. Foto: Hilke Maunder

Langläufer und Schneeschuhwanderer zieht es zum Pont d’Espagne. 37 Kilometer gespurter Loipen von anderthalb bis zwölf Kilometern Länge folgen dort in 1.500 Meter Höhe dem Lauf der Gave.

Gemeinsam mit Schmelzwasser und unterirdischen Zuflüssen hat der Bergbach den malerischen Lac de Gaube gebildet. Auf der glatten Eisfläche des Bergsees spiegelt sich der Vignemale, mit 3.298 Metern höchster Gipfel der französischen Pyrenäen.

Frühling am Pont d'Espagne. Foto: Hilke Maunder
Schneeschuhwanderer am Pont d’Espagne. Foto: Hilke Maunder

Kaskaden in Klein-Kanada

Eisrinnen, Schluchten und Gletscher durchbrechen die Steilwand. Im späten Frühling ziehen Tourenskigänger über die Firnfelder an seinen Flanken.

Tiefer im Tal schießt das Wasser der Gave über blank polierte Felsen, tost und rauscht und inszeniert ein feuchtes Spektakel mit faszinierenden Kaskaden: Cauterets – das Klein-Kanada der Pyrenäen.

Cauterets: Am Pont d'Espagne treffen sich Langläufer und Schneeschuhwanderer für Ausflüge im Winterwunderland der Hochpyrenäen. Foto: Hilke Maunder
Am Pont d’Espagne starten markierte Schneeschuh-Trails. Foto: Hilke Maunder

Begeistert beobachte George Sand die Wasserfälle und schrieb in ihrem Reisetagebuch: „Die Pyrenäen haben mich verändert.“

Ähnliches erlebte Victor Hugo: „Unter dem Vorwand, mich in heißem Wasser zu baden und Schwefel zu trinken, erlebe ich jeden Tag ein neues Naturschauspiel. Unerwartet und wunderbar“, schwärmte Frankreichs Nationaldichter 1843.

Pont d'Espagne: Überall gurgelt und gluckert das Wasser. Foto: Hilke Maunder
Pont d’Espagne: Überall gurgelt und gluckert das Wasser. Foto: Hilke Maunder

Auf den Geschmack gekommen

Um den schlechten Geschmack, der nach den Schwefelbädern den Gaumen belegt, zu vertreiben, werden damals wie heute Berlingots gelutscht, kleine kunterbunte Bonbons. Sechs Bonbonkochereien fertigen sie noch heute vor Ort – und jeder kann dabei zusehen.

Goûtez – probieren Sie!“, sagt Eric Millet von der Confiserie Marinette und hält eine Bonbonauswahl hin. Ski & Spa in den Pyrenäen – für alle Sinne ein Hochgenuss!

Éric Millet bei der Herstellung der berühmten Bonbons. Foto: Hilke Maunder
Éric Millet bei der Herstellung der berühmten Bonbons. Foto: Hilke Maunder

Ski & Spa in den Pyrenäen: meine Reisetipps

Saint-Lary Soulan

Bett & Spa

Mercure Sensoria Hotel**

Sehr beliebt ist das Mercure Sensoria-Hotel. Die Gäste schätzen vor allem drei Dinge: den verlässlichen komfortablen Standard der Zimmer, den integrierten Thermen-, Spa- und Badebereich, und die Nähe des Komforthotels zu den Liften.
• Parc Thermal, 65170 Saint-Lary Soulan, Tel. 05 62 99 50 00

Rustikal schlafen & schlemmen

Refuge de l’Oule

Die rustikale Berghütte auf 1.820 m Höhe mit Blick auf den tief verschneiten Lac de l’Oule bietet von Mitte Dezember bis Mitte April auch 34 einfache Betten mit Halbpension. Was auf der Karte steht? Poulet aux écrevisses, Petit salé à la Provençale, Souris d’agneau en infusion de cèpes, Blanquette de veau aux girolles, Garbure – schmackhafte, grundehrliche Traditionsküche.
• 65170 Saint-Lary Soulan, Tel. 05 62 98 48 62, www.saintlary-vacances.com

Barèges

Schlemmen

Chez Louisette

Skiteller oder Spanferkel, Foie Gras oder feinstes Lamm aus der AOC Barèges, gewürzt mit Engelwurz, Minze, génépi (Ährige Edelraute) und Feldthymian?

In der Berghütte von Louisette auf 1600 Meter Höhe, die um 1905 noch eine einfache Sennhütte war, schmeckt einfach alles köstlich! Mehr dazu hier im Blog!
• Auberge du Lienz chez Louisette, 65120 Barèges, Tel. 05 62   92 67 17, https://chezlouisettebareges.com

Chez Louisette. Foto: Hilke Maunder
Chez Louisette gibt es auch Foie Gras! Foto: Hilke Maunder

Ax-les-Thèrmes

Schlafen & schlemmen

Le Chalet*

Neben dem Wildwasser der Oriège, gegenüber vom Parc du Teich, haben Magalie und Frédéric Debèves seit 1998 ihr Zweisternehaus zu einer Topadresse für Genießer gemacht.

Axles-Thermes, Hôtel Le Châlet, der Apero. Foto: Hilke Maunder
Ax-les-Thermes, Hôtel Le Chalet: der Apero. Foto: Hilke Maunder

Was Frédéric mit seinem Team in der Küche aus den Produkten des Départements zaubert, sieht appetitlich aus und schmeckt grandios. Ausgeschenkt werden vor allem lokale Weine. Nur rund um Mirepoix wird auch in Ariège Wein angebaut! Wer mag, kann die Unterkunft hier* buchen.
• 4, avenue Turrel, 09110 Ax-les-Thermes, Tel. 05 61 64 24 31, www.le-chalet.fr

Ax-les-Thermes, Hôtel Le Châlet: der Hauptgang. Foto: Hilke Maunder
Hôtel Le Châlet: der Hauptgang. Foto: Hilke Maunder

Pisten-Genuss

Auf den Pisten von Ax-3 Domaines gibt es an den pieds des pistes viele, auf den Pisten drei weitere Einkehrmöglichkeiten. Diese beiden kenne und schätze ich – das Tetras muss ich beim nächsten Skitag einmal besuchen.

Ski & Spa: Ax3-Domaines, Hüttengastronomie. Foto: Hilke Maunder
Sympathisch: der Einkehrschwung in der Berghütte Le Louzat. Foto: Hilke Maunder

Le Louzat

Das Höhenrestaurant im Saquet-Sektor von Ax-3 Domaines serviert mittags herzhafte Gerichte in opulenten Portionen. Und auch die Salate und planches, Schieferbretter mit Charcuterie, Käse und anderen Kleinigkeiten, die gerne als Vorspeise geteilt werden, fallen üppig aus.
• Bereich Saquet, Tel. 06 74 24 38 20, www.lelouzat.fr

Waffel-Träume

La Belgerie

Mitten im Skigebiet von Ax-3 Domaines hat Lucien Boucart seinen hölzernen Pferdewagen gestellt, vor dem ein Hund angeleint im Schnee liegt. Und auch hier dampft es gewaltig: Die roulotte ist ein Waffelstand – und drinnen bäckt Julien, der völlig autark als Selbstversorger in den Bergen lebt, wahre Waffelträume – klassisch süß oder herzhaft gefüllt, aber immer garantiert bio.
• Bereich Saquet, nahe der Bergstation des Lièvre-Blanc-Sesselliftes, Tel. 06 04 45 21 32, www.facebook.com/labelgerie

Ski & Spa: Waffelträume auf der Piste von Ax-3-Domaines: La Bergerie. Foto. Hilke Maunder
Waffelträume auf der Piste von Ax-3-Domaines: La Belgerie. Foto: Hilke Maunder

Luchon

Schlafen

Luchon hat mehr als 500 Betten in Ein- bis Viersternehäusern – im Winter unbedingt vorab reservieren!

Alti Hotel*

Zentral gelegenes, modern-komfortables Hotel Garni mit 47 recht kleinen Zimmern. Gleich neben dem Hotel findet ihr das Terrassenrestaurant Café de la Paix für das Mittag- oder Abendessen, im Untergeschoss einen Fitnessraum mit Jacuzzi. Wer mag, bucht hier*.
• 19, allée d’Etigny, 31110 Bagnères-de-Luchon, Tel. 05 61 79 56 97

Luchon: das Hôtel Alti mit seinem benachbarten Café. Foto: Hilke Maunder
Das Hôtel Alti mit seinem benachbarten Café. Foto: Hilke Maunder

Castel de la Pique*

Gegenüber von den Thermen, und nur 100 m vom Park entfernt, haben Solange und Alain in einer Belle-Époque-Villa zehn Gästezimmer eingerichtet – wer länger bleibt, kann Halbpension buchen. Ein Zimmer in diesem Nichtraucherhotel könnt ihr hier* buchen.
• 31, cours des Quinconces, 31110 Bagnères-de-Luchon, Tel. 05 61 88 43 66, www.castel-pique.fr

Ski & Spa: Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder
Hôtel Castel de la Pique. Foto: Hilke Maunder

Cauterets

Schlafen & schlemmen

Le Lion d’Or*

Cauterets: Madame Bernadette vom Hôtel Le Lion d'Or verwöhnt ihre Gäste. Foto: Hilke Maunder
Madame Bernadette vom Hôtel Le Lion d’Or verwöhnt ihre Gäste. Foto: Hilke Maunder

Ideal zwischen Thermen und Innenstadt gelegen, verwöhnt das Dreisternehaus in einer ruhigen Gasse seit 1850 die Gäste – mit 18 geräumigen Zimmern, die Nostalgie, Charme und Komfort perfekt vereinen, einer köstlichen Traditionsküche und einem herzlichen, persönlichen und doch zurückhaltenden Empfang, wie man ihn selten in Hotels erlebt. Madame Bernadette, Sie waren wunderbar! Praktisch: der zweite Ausgang gegenüber von den Thermen. Hier* könnt ihr ein Zimmer buchen.
• 12, rue Richelieu, 65110 Cauterets, Tel. 05 62 92 52 87, www.liondor.eu

Cauterets: Komfortable Nostalgie: ein Gästezimmer des Hôtel Le Lion d'Or. Foto: Hilke Maunder
Komfortable Nostalgie: ein Gästezimmer des Hôtel Le Lion d’Or. Foto: Hilke Maunder

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Im Blog

Wenn du mehr über Luchon erfahren möchtest, klicke hier!

Ein echtes Paradies ist auch Cauterets im Pyrenäen-Nationalpark.  Mehr dazu gibt es hier!

https://meinfrankreich.com/cauterets

Im Buch

Annette Meiser, Midi-Pyrénées*

Cover Annette Meiser, Midi Pyrenees

Annette Meiser, die u.a. die ers­te müll­frei­e Schu­le Deutsch­lands mitbegründete, hat in Midi-Pyrénées ihre Wahlheimat. Dort lebt und arbeitet sie seit vielen Jahren und bietet erdgeschichtliche und kulturhistorische Wanderreisen an.

Ihre Expertise hat sie auf 432 Seiten zwischen die Buchdeckel eines Reiseführers gepackt. Ihr erstes Buch stellt eine Ecke Frankreichs ausführlich vor, die in klassischen Südfrankreich-Führern stets zu kurz kommt.

Für mich ist es der beste Reiseführer auf Deutsch für alle, die individuell unterwegs sind – sehr gut gefallen mir die eingestreuten, oftmals überraschenden oder kaum bekannten Infos. Wie zum einzigen Dorf Frankreichs, das sich in zwei Départements befindet: Saint-Santin liegt genau auf der Grenze von Aveyron und Cantal. Wer mag, kann den Band hier* direkt online bestellen.

Hilke Maunder, Le Midi

Die poule au pot ist eine der 80 echten, authentischen Speisen, die ich bei meiner kulinarischen Landpartie durch den Süden von Frankreich entdeckt habe. Zwischen Arcachon, Hendaye und Menton schaute ich den Köchen dort in die Töpfe, besuchte Bauern, kleine Manufakturen, Winzer und andere lokale Erzeuger.

Gemeinsam mit dem Fotografen Thomas Müller reiste ich wochenlang durch meine Wahlheimat und machte mich auf die Suche nach den besten Rezepten und typischsten Spezialitäten der südfranzösischen Küche. Vereint sind sie auf den 224 Seiten meines Reise-Kochbuchs Le Midi.

Ihr findet darin 80 Rezepte von der Vorspeise bis zum Dessert, Produzentenportraits, Hintergrund zu Wein und Craftbeer, Themenspecials zu Transhumanz und Meer – und viele Tipps, Genuss à la Midi vor Ort zu erleben. Wer mag, kann meine 80 Sehnsuchtsrezepte aus Südfrankreich hier* online bestellen.

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2 Kommentare

  1. Wunderbarer Bericht zu den Pyrénées. Mit 15 Jahren lernte ich in Barèges in einer deutsch-französischen Schülerbegegnung dort das Skifahren kennen. Heute fahre ich mit über 70 jedes Jahr die legendären Tour-Pässe. Ich liebe dieses Land, die teilweise noch ganz unverfälschten idyllischen Dörfer. Und natürlich das traditionelle Essen, namentlich die Garbure.
    Es ist für mich eine große Freude, all die vertrauten Orte so schön beschrieben zu finden. Danke!

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