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Lot-et-Garonne

Im Osten der Region Nouvelle-Aquitaine wurde 1790 das Département mit der Ordnungsnummer 47 aus Teilen der damaligen Provinzen Guyenne und Gascogne gebildet. Als Namensgeber fungierten die beiden größten Flüsse, die hier verlaufen: der Lot und die Garonne. Es erstreckt sich über eine Fläche von rund 5.360 Quadratkilometern und grenzt im Norden an die Départements Gironde und Dordogne, im Osten an Lot und Tarn-et-Garonne, im Süden an Gers und Landes sowie im Westen an Gironde.

Die Hauptstadt ist Agen, das in Frankreich berühmt für seine pruneaux d’Agen: Pflaumen. Dicht an dicht umgeben große Pflaumenhaine die Provinzstadt.

Lot-et-Garonne beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Burgen, jede mit ihrer eigenen einzigartigen Geschichte und Architektur. Zu den bemerkenswertesten gehört das Château de Bonaguil, das seit dem 13. Jahrhundert wehrhaft auf einem Felsvorsprung mit atemberaubendem Blick auf die umliegende Landschaft thront. Das Château de Duras aus dem 12. Jahrhundert besitzt wunderschöne ihre Renaissancegärten und Weinberge. Das Château de Nérac aus dem 14. Jahrhundert war einst Residenz der Familie Albret, Könige von Navarra.

Typisch für Lot-et-Garonne sind auch die Bastiden, mittelalterliche Stadtgründungen mit Befestigungen und Straßen im Schachbrechtmuster rund um einen zentralen Platz. Musterbeispiele solcher Anlagen findet ihr beispielsweise in Villaréal und Pujols. Die Bastide Monflanquin gehört mit ihren Arkaden und überdachten Gehwegen heute zum Welterbe der UNESCO.

200 Kilometer Wasserwege für Hausbootskipper, 3500 Kilometer Wanderwege und Radwanderrouten wie Le Canal des Deux Mers à vélo auf den Treidelwegen des gleichnamigen Kanals durchziehen seine sanft gewellte Landschaft mit ihren Bastiden und Obstplantagen.

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