Tulpen blühen zu Tausenden rund ums Schloss Vendeuvre. Foto: Hilke Maunder
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Die schönsten Gärten der Normandie

600 Kilometer Küste und der milde Golfstrom machen die Normandie zum Garten am Meer. Maler und Literaten, resolute Prinzessinnen und kauzige Kaufleute haben so manch einen jardin remarquable kreiert, ein ganz besonderes grünes Paradies.

123 Gärten, teils öffentlich, teils privat, sind hier grüne Oasen, die mit ihrer Vielfalt faszinieren. Ob französisch oder englisch, klassisch oder kreativ: Diese Gärten der Normandie solltet ihr euch einmal ansehen!

Die schönsten Gärten der Normandie

Les Jardins Suspendus

Die Jardins Suspendus von Le Havre. Foto: Hilke Maunder
Die Jardins Suspendus von Le Havre. Foto: Hilke Maunder

Viele Jahre gehörte das malerisch auf einer Anhöhe über dem Meer gelegene Fort de Sainte-Adresse zu den vergessenen Orten der Hafenstadt Le Havre.

2005 jedoch weckten der Landschaftsarchitekt Samuel Craquelin, der Architekt Olivier Bressac und der Botaniker Jean-Pierre Démoly die einstige Verteidigungsanlage aus dem Dornröschenschlaf.

Stille Ecken im Gartenreich der Jardins suspendus von Le Havre. Foto: Hilke Maunder
Stille Ecken im Gartenreich der Jardins suspendus von Le Havre. Foto: Hilke Maunder

Gemeinsam mit dem städtischen Dezernat für Grünanlagen sicherten sie die historische Bausubstanz und integrierten sie in eine 17 Hektar großen Gartenanlage. Sie gehört inzwischen zu den schönsten grünen Oasen der Normandie: die Jardins suspendus.

Entdeckt die grüne Hommage an die hängenden Gärten der Semiramis, die zu den sieben Weltwundern der Antike zählen!

Das Gewächshaus zu Ehren von Aimé Goujaud (Bonpland) widmet sich den Bromelien. Foto: Hilke Maunder
Das Gewächshaus der Jardins suspendus zu Ehren von Aimé Goujaud (Bonpland) widmet sich den Bromelien. Foto: Hilke Maunder

Mit vier Themengärten laden sie euch auf eine Reise durch die botanische Welt ein. Darüber hinaus ist die Seefahrertradition der Normannen Inspirationsquelle.

Denn es waren Forscher wie Jean de Béthencourt (15. Jahrhundert) und Botaniker wie Pierre d’Incarville und Billardière (18. Jahrhundert), die die sieben Meere durchkreuzten und exotische Pflanzen in die Normandie brachten. In den vielen Gärten der Normandie könnt ihr sie heute bewundern.

Fleischfressend: eine tropische Kannenpflanze in den Jardins Suspendus von Le Havre
Fleischfressend: eine tropische Kannenpflanze in den Jardins Suspendus von Le Havre. Foto: Hilke Maunder

Der Garten von Monet

Weltbekannt wurde Claude Monets Garten in Giverny, den er in Hunderten von Bildern verewigt hat. Er ließ sich vom Seerosenteich inspirieren, malte die von Glyzinien in Weiß und Blau umrahmte Brücke und liebte die Kletterrosen. Bis heute rankt die scharlachrote Paul’s Scarlet Climber an den von Monet selbst entworfenen Rankgittern empor.

Ich bin entzückt. Giverny ist mir eine wunderbare Heimat,

sagte Monet einst über sein Domizil im Seinetal, wo er nicht nur einen, sondern gleich zwei Gärten schuf.

Der Garten von Monet in Giverny. Foto: Hilke Maunder
Hunderte Geranien blühen im Sommer direkt am Haus. Foto;: Hilke Maunder

Je nach Jahreszeit buhlen Tulpen, Narzissen, Iris, Mohn, Rosen, Sonnenblumen, Kapuzinerkresse oder Dahlien um die Aufmerksamkeit der Besucher. Der japanische Garten bezaubert im Frühjahr mit duftenden Glyzinien. Im Sommer sorgen blühende Seerosen für magische Momente.

Der Garten von Monet in Giverny. Foto: Hilke Maunder
Der Wassergarten von Monet mit Bambusgehölz und Schwertlilien in allen Farben. Foto: Hilke Maunder

Der Garten des Château de Vascœuil

Am Waldrand von Lyons-la-Forêt findet ihr das im 16. und  17. Jahrhundert erbaute Schloss von Vascœuil. In seinen Garten- und Parkanlagen könnt ihr mehr als 60 Marmor- und Keramikskulpturen sowie Mosaiken moderner Künstler entdecken.

Hinter dem Schloss versteckt sich ein französischer Garten mit symmetrischen Alleen und Hecken. Die Strenge der französischen Anlage mildert ein Landschaftspark im englischen Stil entlang der Andelle, wo ihr in einem salon de thé entspannen könnt.

Jardin Normand: das Château de Vascoeuil. Foto: M.G.-Clement/CRT-Normandie
Auch diese Statue schmückt den Garten des Château de Vascoeuil. Foto: M.G.-Clement/CRT-Normandie

L’Intérieur à Ciel Ouvert

„Wasser“ ist das zentrale Thema des zeitgenössischen Gartens der beiden Plastiker Dominique und Benoît Dolmez in Athis-de-l’Orne. Trompetenschnecken, Frösche, Koi-Karpfen und Schildkröten fühlen sich in den Teichen und Bachläufen ihres 3.000 Quadratmeter großen Gartens wohl. Seine modernen Brunnen harmonieren perfekt mit der Bepflanzung aus Stauden, Sträuchern, Süßgräsern und Farnen.

Der wunderschöne Kontrast dazu: die Rot- und Orangetöne des Gemüsegartens, der mit Spiegeln völlig neue Perspektiven auf Obstbäume, Aroma- und Heilpflanzen und die vielen Gemüsesorten eröffnet.

Der Garten der Stille

Jardin de Silence, Carmel, Le Havre. Foto: Hilke Maunder
Foto: Hilke Maunder

Zu den berühendsten wie ungewöhnlichsten Gärten der Normandie gehört der Jardin du Silence in Le Havre. Er ist ein Symbol des Sieges über Immobilieninteressen und ein Ort der spirituellen Verbindung von Himmel und Erde. Der Garten, gestaltet von Samuel Craquelin, spiegelt die Lehren der heiligen Teresa von Avila wider, die dazu ermutigt, den eigenen inneren Garten zu entdecken und zu pflegen. Künstlerische Elemente von Jean-Pierre Lartisien und Chantal Giraud verstärken die spirituelle Atmosphäre.

Die drei Themengärten repräsentieren die Stufen der „Bewässerung“ des inneren Gartens. Der erste Garten mit einem Brunnen als Meditationsquelle erinnert an die Landschaften des Pays de Caux. Der zweite Garten, mit fließendem Wasser und weißen Steinen, symbolisiert die vertiefte Begegnung mit Jesus Christus. Der Regengarten, der das spirituelle Ende des grünen Wegs markiert, wird durch Regen zum Ort des Handelns, während Pflanzen aus verschiedenen Regionen die Fülle bewässerter Lebensräume symbolisieren.

Die Karmeliterinnen glauben, dass Menschen, die ihren inneren Garten pflegen, sich durch Glauben und Gebet verändern, erblühen und Großes schaffen können. Der Klostershop bietet köstliche Konfitüren als genussvolle Zeugnisse dieser spirituellen Reise.

La Ferme Ornée

Übersetzt bedeutet ferme ornée verzierter Bauernhof. Diese Gartenform wurde in England Mitte des 18. Jahrhunderts von Großgrundbesitzern entwickelt, um ihre mehr als 1000 Hektar großen Güter zu verschönern.

Wege, Hecken, Baumgruppen und Koppeln wurden gepflegt und gepflanzt – gestaltete Natur, fast wie echt. Gemeinsam mit seiner Frau hat Jean-Pierre Morby dies seit 1999 in Carrouges umgesetzt.

Mitten im Naturpark Normandie-Maine könnte ihr die typisch normannische Bocage-Landschaft mit ihre Wallhecken in sieben thematischen Gärten entdecken. Bäume und Hecken bilden Schutz für Schneeball und Hortensien.

Auch Schafe und Pferde gehören zur ferme ornée. Sie grasen auf den Weiden und halten so das Gleichgewicht zwischen offenen Flächen und grünen, verwunschenen Wegen. Im Obstgarten wachsen alte Apfelsorten. Vielerlei Kürbisse bringen den potager im Herbst zum Leuchten.

Blühende Apfelbäume. Foto: Hilke Maunder
Die Apfelbäume blühen –  ein Erlebnis! Foto: Hilke Maunder

Le Jardin Retiré

Ein Besuch der Kanalinsel Jersey löste bei Annie Blanchais den Wunsch nach einem richtig romantischen Garten aus. Umgeben vom Wald von Andaines, legte sie in Bagnoles-de-l’Orne auf 2500 Quadratmetern ihren „zurückgezogenen“ Garten an.

Als Tanz- und Choreographie-Lehrerin inszeniert sie ihn als Bühne und setzt mit Rosen und Stauden geschickt Akzente. Ihr grünes Reich spiegelt sich im Wasserbecken des Gartens, an dem sich bis zu 35 Vogelarten ein Stelldichein geben.

Der Garten von Dior

Die Villa "Les Rhumbs" von Christian Dior in Granville. Foto: Hilke Maunder
Die Villa Les Rhumbs von Christian Dior in Granville. Foto: Hilke Maunder

Hoch über dem Ärmelkanal liegt die Villa Les Rhumbs am Stadtrand von Granville. Die unvergleichliche Aussicht auf das Meer und die umliegende Küste verleiht diesem Garten eine magische Atmosphäre. Spazierwege schlängeln sich durch Blumenbeete, die mit duftenden Rosen, Hortensien und anderen blühenden Schönheiten gefüllt sind. Mittendrin erhebt sich die Villa Les Rhumbs im Stil der Belle-Époque, die ihr besichtigen könnt.

Zu den schönsten Orten dieses Gartens gehört ein Laubengang, den blühende Kletterrosen umgeben. Hier ließ sich der Modeschöpfer gerne inspirieren. Seine Stiftung trägt heute dazu bei, das Erbe von Christian Dior zu bewahren und kulturelle Veranstaltungen zu fördern. Modenschauen, Kunstausstellungen und kreative Events finden so regelmäßig in diesem Refugium statt.

Das Tulpenreich des Château de Vendeuvre

Tulpen blühen zu Tausenden rund ums Schloss Vendeuvre. Foto: Hilke Maunder
Tulpen blühen zu Tausenden rund ums Schloss Vendeuvre. Foto: Hilke Maunder

Im April erblühen rund 30.000 Tulpen aus mehr als 100 Arten, die den Schlosspark von Vendeuvre in ein unendlich erscheinendes Blumen- und Farbenmeer verwandeln. Narzissen, Osterglocken und Hyazinthen, die im Herbst zuvor gepflanzt wurden, setzen darin leuchtende Akzente.

Tausende Tulpen schmücken auch die 200 Jahre alte Lindenallee zu einer verwunschenen Grotte, die innen mit 200.000 Muscheln ausgeschmückt ist.

Château Vendeuvre. Foto: Hilke Maunder
Château Vendeuvre, ein Juwel aus dem 18. Jahrhundert. Foto: Hilke Maunder

Die Gärten des Château de Brécy

Die Gärten des Schlosses von Brécy wurden, ganz dem Zeitgeist entsprechend, in Terrassen angelegt. Durch ihre aufsteigende Architektur richtet sich der Blick immer wieder über das Schloss hoch zum Himmel und verbindet so irdische mit göttlicher Pracht und Macht. Ludwig XIV. hat von André Le Nôtre dieses Konzept in den Gärten von Versailles perfekt  umsetzen lassen.

In Brécy ist alles ein wenig kleiner, aber nicht minder schön. Barbara und Didier Wirth haben bei der Wahl der Pflanzen darauf geachtet, dass sie sich harmonisch mit der Architektur des Schlosses verbinden. Weiße Rosen und blaue Clematis, Hecken und Bäume klassisch französisch beschnitten, und ein geschützter historischer Bau; wahrhaftig ein jardin remarquable!

Die Gärten des Château de Vauville

Ganz exotisch gibt sich der nördlichste Zipfel der Halbinsel Cotentin. Dort gedeihen Pflanzen, die ihre Wurzeln sonst eher in warmer afrikanischer oder australischer Erde ausbreiten, Palmenhaine vermitteln ein Karibik-Feeling.

Der Park um das Château de Vauville ist das beste Beispiel dafür. Vor fast 60 Jahren wurde sein Tropengarten angelegt, der sich mittlerweile auf über 40.000 Quadratmetern ausbreitet.

Mehr als 700 exotische Spezies, wie Eukalyptus, Bambus und Aloe Vera, gedeihen dort im warmen Klima des Golfstroms. Ganz und gar ungewöhnlich beginnt auch der Besuch des Jardin Maritime auf der Insel Tatihou. Hin zum Meeresgarten geht es stilecht in einem Amphibienfahrzeug.

Der Jardin Shamrock

Jardin Shamrock, Varengeville. Foto: Hilke Maunder
Der Jardin Shamrock in Varengeville-sur-Mer birgt die nationale Hortensien-Sammlung Frankreichs.

Nahe der Alabasterküste findet ihr bei Varengeville-sur-Mer mit seinem berühmten cimetière marin ein Gartenreich, das sich einer Pflanze widmet, die sich an der regenreichen, klimatisch gemäßigten Küste besonders wohlfühlt: die Hortensie. Mehr zur Nationalsammlung mit mehr als 1.500 Hydrangea-Arten erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Der Privatgarten von Le Vasterival

Zu den schönsten und berühmtesten Anlagen der Normandie gehört der neun Hektar große Privatgarten Le Vasterival, den die rumänisch-moldawische Prinzessin Greta Sturzda 1957 im kleinen Städtchen Sainte-Marguerite-sur-Mer rund um das Haus des ehemaligen Komponisten Albert Roussel kreierte.

Resolut mit Harke in der Hand und Schere im Gürtelholster, erläuterte seine Schöpferin bis 2009, obgleich hochbetagt, am liebsten ganz persönlich Besuchern ihre Schöpfung: eine anmutige Komposition aus 20.000 Pflanzensorten, mit gemischten Anpflanzungen aus Gehölzen, Bäumen und Bambus, unterbrochen von reinen Staudenbeeten und den verschiedensten, stets wunderschönen Tellerhortensien.

Jardin Normand: Le Bois des Moutiers in Varengeville-sur-Mer. Foto: Ben Collier/CRT-Normandie
Der Bois des Moutiers in Varengeville-sur-Mer. Foto: Ben Collier/CRT-Normandie

Le Bois des Moutiers

Seit 2005 ist Sussex das englische Partnerland des Gartenreichs Normandie. Doch bereits vor mehr als 100 Jahren hat die Normandie auch britische Gartenfans inspiriert. Mit dem Bois des Moutiers in Varengeville schufen die berühmte englische Gärtnerin Gertrude Jekyll und der Architekt Edwin Luytens 1898 ein Idyll der Arts & Crafts-Bewegung.

Hinein in die ganzheitliche Anlage geht es durch den weißen Garten. Es folgen der Magnolien-, der Rosengarten und ein großer Park, bepflanzt mit Kamelien, Japan-Ahorn, Zierkirschen, Hortensien und riesigen Rhododendren.

Der Garten des Château du Mesnil Geoffroy

Das Châteu du Mesnil-Geoffroy. Foto: Hilke Maunder
Das Château du Mesnil-Geoffroy. Foto: Hilke Maunder

Für Rosenfreunde sind die Friedhöfe der Normandie eine wahre Fundgrube. Hinter verwahrlosten Gräbern können sie Rosen aus längst vergangenen Zeiten entdecken – uralte Sorten aus jenen Jahren, in denen die Königin unter den Blumen ihre große Blütezeit in der Normandie erlebte.

Rosenhochburg im 19. Jahrhundert war Rouen. Mehr als 2.000 verschiedene Rosenarten verbreiteten im ganzen Land ihren zarten Duft. Madame Kayali, die Präsidentin der ersten normannischen Rosenstraße, bringt es mittlerweile auf 1.987 Arten.

Ihr Garten im Park des Château du Mesnil Geoffroy in Ermenouville südlich von Saint-Valery-en-Caux widmet sich hauptsächlich den Duftrosen, deren Blüten die Prinzessin zu Rosenkonfitüre verarbeitet.

Zusammen mit sechs weiteren Gartenbesitzern gründete die passionierte Gärtnerin 2005 die Route des Roseraies. Ob normannische Rosen, englische Rosen, Rosen mit Duft oder Rosen ohne Dornen – jeder der Gärten der Rosengärten-Route hat sich auf ein anderes Thema spezialisiert.

Noch mehr Garten-Paradiese!

Eine große Rosenliebhaberin ist auch Madame Lebellegard. In Erinnerung an eine verstorbene Tochter schuf sie den Jardin d’Angelique – nicht als melancholisches Refugium, sondern als Hommage an das Leben, mit überbordenden Rosen um ein Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert.

Wie ein Dschungel mutet der weitläufige private Jardin de Bellevue der Bildhauerin Martine Lemonnier an. Geschwungene Wege führen durch die Themengärten. Kletterrosen beranken seltene Gehölze, üppig blühen Hortensien von rosa bis blau. Der Garten der Familie Dior thront hoch über der Steilküste von Granville.

Der Jardin d'Angelique in der Normandie
Der Jardin Angélique. Foto: N.-Dehove/CRT-Normandie

Der Dichter Jacques Prévert schuf sich sein grünes Idyll in St-Germain-des-Veaux bei Cherbourg auf dem Cotentin.

Der Jardin d’Elle nördlich von St-Lô vereint mehrere Einzelgärten in einem Labyrinth. Das Schloss Château du Champ-de-Bataille ist ein Meisterwerk des 17. Jahrhunderts.

Sein Garten jedoch, der 2004 als jardin remarquable vom französischen Kultusministerium ausgezeichnet wurde, entstand erst 1992. Entworfen wurde er vom Architekten und Dekorateur Jacques Garcia.

Der Garten von Monet in Giverny
Der Garten von Monet in Giverny. Foto: Hilke Maunder

Die schönsten Gärten der Normandie: meine Reisetipps

Erleben

Rendez-vous au jardin

Seit 2003 organisieren das Ministerium für Kultur und Kommunikation, die regionalen Kultur-Direktionen (DRAC) und das Komitee für Parks und Gärten das größte Gartenfest Frankreichs. Seit 2018 macht auch Deutschland mit!
• https://rendezvousauxjardins.culturecommunication.gouv.fr

Schlafen

Natürlich gibt es in der Normandie auch passende Unterkünfte für Gartenfreunde – 34 Gîtes au Jardin, deren Zertifikat verspricht, dass der jeweilige Garten das ganze Jahr hindurch etwas zu bieten hat.
• www.gites-de-france-normandie.com/location-vacances-gites-chambres-hotes-gite-au-jardin-normandie.html

Le Refuge

Ein solches Prunkstück mit Ferienbett hat die einstige Friseurin Marie-Helène Auvray in Thierville in einer alten Apfelpresse gestaltet: Le Refuge – ein Garten-Idyll mit pompösen Barock-Betten, üppig blühenden Rambler-Rosen, hausgemachter Konfitüre und frischen Brioches. Und wer mag, darf die Gartenpracht nicht nur bewundern, sondern mit Harke und Grubber selbst in der Erde wühlen.
• 10, Rue de la Mara Pitry, 27290 Thierville, Tel. 02 32 42 18 75, www.france-balades.fr/GASTEZIMMER/eure/le-refuge

Château de Chantore

Mitten im Herzen des 19 Hektar großen Landschaftsparks von Chantore erhebt sich das Schloss von Chantore. Sein Gutsherr ließ es im 18. Jahrhundert errichten, um von dort den Klosterberg des Mont-Saint-Michel sehen zu können. 250 Jahre lang war sein weitläufiges Anwesen der Öffentlichkeit verschlossen.

Seit 2018 könnt ihr es besuchen und in zwei Zimmern und drei Suiten im Schloss oder in der Orangerie in einem gîte übernachten – und dabei dank der Möbel und Antiquitäten eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert erleben!
• Château de Chantore, 50530 Bacilly, Tel. 06 74 30 66 64, www.chateaudechantore.com

Blühendes Frankreich im Blog

Chaumont-sur-Loire

Die Briten haben die Chelsea Flower Show in London, die Franzosen das Gartenfestival von Chaumont. Barbara Kettl-Römer hat es besucht und hier vorgestellt.

Val Joanis

Val Joanis. Foto: Hilke Maunder
Val Joanis. Foto: Hilke Maunder

Der Garten des Weingutes Château Val Joanis im Süden des Lubéron-Naturparks wurde 1978 vom Landschaftsgärtner Tobbie Loup de Viane geschaffen. Dennoch wirkt der jardin remarquable so, als habe er schon immer zum weitläufigen Anwesen gehört.

Denn gestaltet wurde er nach den Gartenrichtlinien des 18. Jahrhunderts. Damals dienten Gärten nicht nur als schmückende grüne Oase, sondern auch zur Selbstversorgung mit Obst und Gemüse. Hier habe ich euch den Garten im Winterkleid vorgestellt.

Der Garten des Weinguts Val Joanis im Winter. Foto: Hilke Maunder
Der Garten des Weinguts Val Joanis im Winter. Foto: Hilke Maunder

Weiterlesen

Im Blog

Kein Garten, sondern eine höchst spannende Baumsammlung umgibt das Château d’Harcout im normannischen Département Eure. Erfahrt hier mehr.

Im Buch

Glücksorte in der Normandie*

Steile Klippen und weite Sandstrände, bizarre Felslandschaften und verwunschene Wälder, romantische Fachwerkstädtchen und moderne Architektur – die Normandie hat unzählige Glücksorte zu bieten.

Gemeinsam mit meiner Freundin Barbara Kettl-Römer stelle ich sie euch in diesem Taschenbuch vor. Wir verraten, wo die schönste Strandbar an der Seine liegt, für welche Brioches es sich lohnt, ins Tal der Saire zu fahren, und wo noch echter Camembert aus Rohmilch hergestellt wird.

Unser Gemeinschaftswerk stellt euch insgesamt 80 einzigartige Orte vor, die oftmals abseits der eingetretenen Pfade liegen. Wer mag, kann es hier* bestellen.

 * Durch den Kauf über den Partner-Link, den ein Sternchen markiert, kannst Du diesen Blog unterstützen und den Blog werbefrei halten. Für Dich entstehen keine Mehrkosten. Ganz herzlichen Dank – merci !

4 Kommentare

  1. Wir finden Ihre Berichte und Bilder sehr interessant und schön. die wir durch Zufall entdeckt haben.
    Wir sind selbst begeisterte Frankreichliebhaber, haben ein Haus in der Nähe von Etretat, das wir normaler Weise 6 Monate im Jahr bewohnen.
    Wir würden uns freuen, Ihre weiteren, kostenlosen Informationen zu erhalten.

    1. Liebes Ehepaar Koch, das freut mich! Auf der rechten Seite des Blogs finden Sie das Anmeldeformular für den Newsletter. Die Mail, die Sie dann erhalten, bitte bestätigen – und schon erhalten Sie die neuen Beiträge. Ich selbst darf Sie aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht anmelden für den Newsletter. Es dankt und grüßt Hilke Maunder

  2. Wunderschön, diese Gärten. Da möchte ich eigentlich sofort in den Wagen steigen und mich auf den Weg machen, um diese besonderen Gärten anzuschauen und sie zu genießen, merci!

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