Cevennen: Der Genuss der wilden Berge
Midi moins le quart, noch nicht ganz im Süden, liegt das Bergland der Cevennen im Südosten des Massif Central mit seinen schroffen Gipfeln, tiefen Tälern, grünen Wiesen und ausgedehnten Wäldern und fungiert als Klimascheide. Kalte Winter und heiße Sommer, heftige Winde und Regenfälle beuteln seine vegetationsarmen Hochflächen zund verleihen ihnen ein herbes Antlitz, traumhaft schön in seiner Einsamkeit und Weite
An den Hängen und in den Schluchten wachsen vor allem Eichen und Esskastanien. Die Abholzung der Buchenwälder für die zahlreichen Glasbläsereien, die einst in den Cevennen aktiv waren. wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts eingestellt. Seitdem wird mit schnellwachsenden Nadelbäumen intensiv aufgeforstet.
Im Süden hat die mediterrane Garrigue mit ihren duftenden Kräutern, mit Oliventerrassen und Weinbergen das Bergland erobert, das heute der Parc National des C.vennes und der Parc Naturel Régional des Grands Causses als Biosphärenreservat und Weltnaturerbe der UNESCO schützen. Dank der geringen Besiedlung und Lichtverschmutzung gehören die Cevennen zu den Dark-Sky-Reservaten der Welt und überrascht mit einem Sternenhimmel, der Staunen lässt.
Der Ursprung
Die raue Berglandschaft rund um den Mont Lozère (1.699 m) und Mont Aigoual (1.567 m) durchziehen sieben große Flussader und formten ihre Landschaft. Vom Allier über den Lot, den Tarn, den Gardon, den Hérault, die Cèze und die Ardèche haben in die Hochebenen der causses tiefe Schluchten gegraben.
Doch, anders als so manche Quellen falsch behaupten, gaben diese sept veines (fluviales) den „Ce-vennen“ nicht ihren Namen. Er stammt vielmehr vom keltischen Begriff Cebenna, der Bergkamm bedeutet und von Julius Cäsar als Cevenna latinisiert wurde.
Die Hand auf seinen Stock gestützt, erzählt Benjamin Sergé Cavaillac von den Ursprüngen der Gipfel, die ihn umgeben. Seit mehr als zehn Jahren zieht der Schäfer mit seiner Herde über die Wiesen und Weiden ringsum.
Transhumanz aus Tradition
Obgleich der Tourismus auch in den Cevennen immer stärker an Bedeutung gewinnt, dominiert in den dünn besiedelten Bergen bis heute die traditionelle Landwirtschaft. Dazu gehört auch die Transhumanz.
Über alte Viehwege (drailles) ziehen die Herden im Juni von ihren Winterquartieren im Tal hinauf zu den Sommeralmen der Berge Mont Lozère (1.699 m) und Mont Aigoual (1.567 m), auf denen zwischen Kalk, Gneis und Granit würzige Kräuter und saftige Gräser wachsen.
Ziegen & Zwiebeln
Céline Moureves ist Herrin über 90 Ziegen. Zweimal täglich werden sie gemolken. Aus ihrer Milch fertigt die 37-Jährige kleine, nur 60 g schwere Käsetaler: Pélardon – der erste und bislang einzige AOC-Käse des Languedoc.
Für den südfranzösischen Dichter Frédéric Mistral war der weiche Ziegenfrischkäse der Inbegriff der Cevennen. Er nahm den trocken-würzigen Taler prompt in sein provenzalisch-französisches Wörterbuch auf. Nicht, ohne den intensiven Geschmack zu betonen.
Da der Pélardon nicht lange aufbewahrt werden konnte, verließ der runde, flache Käse erst in den 1960er-Jahren seine Heimat und wurde überregional bekannt. Das lag vor allem an Wiederbelebung und Professionalisierung der Ziegenzucht zu dieser Zeit durch „Aussteiger“.
Als „Neo-Rurale“ hatten nicht wenige von ihnen der Stadt den Rücken gekehrt und ihren Traum vom Leben auf dem Lande in den weiten, wilden Cevennen verwirklicht.
Bis heute Handarbeit: die Zucht der Oignon Doux. Jede Zuchtzwiebel pflanzt Francine per Hand. Foto: Hilke Maunder
Ihre Schwester Francine pflanzt in Saint-Martial auf kleinen Terrassen die zweite geschützte Spezialität der Region: oignons doux, Süßzwiebeln. Alle drei sind typische Cévenoles, raue und doch sehr herzliche Menschen, die aus Überzeugung das harte bäuerliche Leben ihrer Vorfahren fortführen und bewahren.
Bis heute sind Anbau und Verarbeitung Handarbeit, anstrengend und zeitintensiv. Sobald der Schnee geschmolzen ist, recken die Zwiebeln ihre hellgrünen Schösslinge aus der kargen Erde.
Den ganzen Sommer über reifen sie auf den Terrassen in der Sonne. Erst im Herbst werden sie geerntet. Und wird dann in Saint-Martial auf dem Markt der L’Oignon doux des Cévennes groß gefeiert.
Roh oder gekocht kommt sie auf den Tisch, als Confit ins Glas – gewürzt mit Koriander, weißen Rosinen, Honig, Thymian oder einigen Spritzern Aceto Balsamico. Wer mehr über die Zwiebel mit der seidigen Haut erfahren will, folgt der Route de l’Oignon doux des Cévennes.
Von Valleraugue verläuft sie über die Passhöhen Col du Pas und Col de l’Espinasse nach Saint-André de Valborgne, l’Estréchure, Col du Mercou, Soudorgues, Lasalle und Saint-Martial.
Liebeskummer? Ab in die Cevennen!
Angelockt von den Bergen wurde auch Robert Louis Stevenson. 1878 – Griechenland erklärt der Türkei den Krieg, Papst Pius IX. stirbt nach 32-jähriger „Regentschaft“ – leidet der Autor der Schatzinsel unter Liebeskummer. Als einzigen Ausweg sieht der junge Mann eine Wanderung durch die Cevennen.
Fasziniert vom Volksaufstand der Camisarden, beginnt der 27-Jährige mit einem Packesel und einem Buch über die Pastoren des „Désert“ im Gepäck am 22. September 1878 seine Wanderung bei Le Puy-en-Velay.
Zwölf Tage lang marschierte der Schriftsteller durch das Zentralmassiv und durch die herbe Landschaft der Margeride, aßt bei Bauern und schlief in einfachen Gasthöfen. Auf dem Pilgerweg Chemin de Regordane erreichte er schließlich in Saint-Jean-du-Gard die „Cevennen der Cevennen“.
Seinen Spuren folgt heute als Stevenson-Weg der 272 Kilometer lange Grande Randonnée GR 70. Wie einst könnt ihr Esel zum Gepäcktransport mieten. Und alle Genüsse der Cevennen so besonders nachhaltig erleben.
Cevennen: meine Reisetipps
Natur-Juwele
Cirque de Navacelles
Zwischen dem Causse du Larzac und dem Causse de Blandas hat die Vis tiefe Schluchten in das Kalkplateau eingegraben. Eine seiner Fluss-Schleifen wurde dabei vor rund 6.000 Jahren abgeschnitten.
Der Fluss floss dort nicht mehr im Bogen, sondern stürzte sich als Wasserfall über die Kalksteinklippe. Der Cirque de Navacelles, heute ein Grand Site de France, war entstanden. Den besten Überblick auf das Naturwunder bietet sich vom drei Kilometer entfernten Belvédère de Blandas.
Les Gorges de la Vis
Ungeheuer beeindruckend wie auch die Schluchten, die die Vis nördlich des Cirque de Navacelle in das Sedimentgestein gefräst hat. Zwischen dem Seranne-Massiv und dem Causse de Blandas hat der kleine Nebenfluss des Hérault gemeinsam mit ihrem Zufluss Virenque einen atemberaubenden Canyon geschaffen – mit Klippen und Schuttkegeln, Höhlen und Quellen.
Zum Mont Aigoual, der im 19. Jahrhundert wieder aufgeforstet wurde, windet sich die D 48 als 15 Kilometer lange Panoramastrecke. Haltet am Aussichtspunkt Belvédère de la Cravate. Oder folgt dem Sentier des 4000 Marches. Er verbindet Vallerauge (340 m) mit dem Gipfel des Mont Aigoual (1567 m).
Dabei präsentiert er die typischen Landschaften der Cevennen: Kastanienhaine, Heide, Buchen- und Tannenwälder. Sportliche können Ende Juni beim Wettrennen La Montée des 4000 Marches mitmachen.
Fantastisch ist auch die Fernsicht vom 1.567 Meter hohen Gipfel, den eine Wetterstation bekrönt. Das einstige Museum eröffnete 2023 neu als Climatographe, der im Herzen des Nationalparks Cevennen als Zentrum der Umwelt-, Kulturerbe- und Wissenschaftsgeschichte auf 700 Quadratmetern Herausforderungen und mögliche Antworten auf den Klimawandel vorstellt.
Holt aber vor der Wanderung unbedingt einen Wetterbericht ein: Mont-Aigual ist der regenreichste Ort des Hexagons!
Sehenswerte Cevennen-Orte
Sauve
Als südliches Tor zu den Cevennen rühmt sich Sauve. Von seinem Pont Neuf aus sehr ihr am besten, wie sich seine Häuser an den Steilhang des Coutach klammern. Sein mittelalterliches Herz hat zahlreiche Künstler angelockt, die in den alten Gassen ihre Ateliers, Werkstätten und Wohnungen haben. Über Sauve thront das Mer des Rochers, ein wahrhaft beeindruckendes Felsenmeer.
Anduze
Auch die alte Töpferstand am Gardon wirbt damit, das Tor zu den Cevennen zu sein. Malerisch und historisch sehr interessant ist die alte Hugenottenhochburg allemal. Hier habe ich sie vorgestellt.
Alès
Alès war einst das Zentrum des Kohlebergbaus in den Cevennen. Seit der Stilllegung der Minen baut Alès gezielt den Tourismus aus – und hat eine Zeche in ein Besucherbergwerk verwandelt. Erfahrt hier mehr.
Saint-Laurent-le-Minier
In Saint-Laurent-le-Minier wurden seit dem Mittelalter Gold und Silber, aber auch Kupfer, Blei, Eisen und Zink abgebaut. Hier findet ihr auch einen der schönsten Freiluftpools Frankreichs: die Kaskaden der Vis. Herrlich!
Montardier
Mitten durch das Zentrum von Montardier am Causse de Blandas führt die D 48, die Le Vigan mit Lodève an der mautfreien Autobahn A 75. Die heutige Départementsstraße verläuft auf der Trasse einer alten römischen Handelsstraße, die ein die Cevennen mit Spanien verbannnt.
Mende
Im Osten der Cevennen und am Oberlauf des Lot liegt die alte Kathedralstadt Mende im Tal. 300 Meter hoch ragen die Steilwände zum Causse de Mende hinter den Häusern auf. Mehr zu Mende erfahrt ihr hier. Südlich von Mende ragt das langgestrecke Plateau des Mont Lozère mit seiner weiten Heidelandschaft auf.
Le Vigan
Wenngleich die ersten Spuren bis ins dritte Jahrhundert v. Chr. zurückgehen, so gewann Le Vigan doch erst im Mittelalter an Bedeutung. Im Jahr , 1053 wurde dort ein Priorat gegründet und den Benediktinermönchen der Abtei Saint-Victor-de-Marseille anvertraut. Ihr Krankenhaus machte Le Vigan zum Zentrum der Region.
Sein kleines mittelalterliches Zentrum besteht aus schachbrettartig angelegter Gassen, die sich rund um die zentrale Markthalle erstrecken. Die Namen der alten Gassen erinnern bis heute an ihre einstige Bedeutung. In der Rue du Pouzadou befand sich en kleiner Brunnen, in der Rue du Four der Gemeindebackofen, in der Rue de la Boucherie der Schlachter.
Wie die gesamte Region wurde auch die Stadt von den religiösen Konflikten des 16. Jahrhunderts geprägt. Doch nach dem Ende der blutigen Glaubenskriege begann eine Periode des Wohlstands, und die Seidenherstellung erlebte eine Blüte.
Zahlreiche Stadthäuser entstanden. Das Château d’Assas, das heute die gemeindeübergreifende Mediathek und zahlreiche Veranstaltungen beherbergt, ist eines der schönsten Beispiele dafür. Das Wahrzeichen von Le Vigan ist jedoch seine Bogenbrücke, die seit dem 14. Jahrhundert die Arre überspannt.
Museen
Der Esskastanienanbau, die Seidenraupenzucht und andere traditionelle Wirtschaftszweige der Cevennen dokumentiert auf drei Etagen das Musée Cévenol.
• 1, rue des Calquières, Le Vigan, Tel. 04 67 81 06 86, https://museecevenol-levigan.jimdo.com
Das Musée de la Soie erläutert nicht nur Geschichte und Technik der Seidenherstellung, sondern lädt ein, auch einmal selbst sich in der Seidenzucht zu versuchen – die Eier dazu werden Ende April verkauft und bei Bedarf auch per Post versandt.
• Place du 8 Mai, Saint Hippolyte du Fort, Tel. 04 66 77 66 47, www.museedelasoie-cevennes.com
Aktiv erleben
Durch den Nationalpark führen fünf Großwanderstrecken (Grande Randonnée, kurz GR), der Themenweg „Auf den Spuren Stevensons in den Cevennnen“, die „Rundtour auf dem Causse Mejean“ sowie eine Vielzahl kürzerer Wanderstrecken.
Geführte Ausritte bietet u. a. der Reiterhof Cheval Vert.
• Arrigas, Tel. 04 67 82 05 59, www.chevalvert.com
Zahlreiche Flussbadestellen im Tal der Vis und der Tessonne.
Veranstaltungen
Halbmarathon (Le Vigan, Apr.), Fête de la Transhumance (Espérou, Mitte Jun.), Festival du Vigan (Jul./Aug)
Schlemmen & genießen
Maronencreme
Die Kastanien sind die Brotbäume der Cevennen. Ihr Mehl ist eine glutenfreie sowie basische Alternative zu herkömmlichem Weizenmehl. Ihre Frucht machte Clément Faugier zur Leckerei. 1882 erfand er ein industrielles Verfahren für die Herstellung der glasierten Maroni, die bereits am Hof von Ludwig XIV. sehr geschätzt waren.
Drei Jahre später kam er auf die Idee, wie er den Bruch nutzen könnte, der bei der Herstellung der glasierten Früchte entstand. Er ließ den Bruch zerkleinern, versetzte ihn mit Maronenmark, Konfiseriesirup, Zucker und Vanille – voilà: Die berühmte Crème Marrons de l’Ardèche war erfunden. Einst gab es sie nur in der berühmten Büchse, heute auch in kleinen Größen in der Tube.
La Raïolette
• Infos zur süßen Zwiebel der Cevennen gibt es beim SCA Origine Cévennes Route de Valleraugue, Route de Valleraugue, 30570 St-André de Majencoules, Tel. 04 67 82 50 64, www.oignon-doux-des-cevennes.fr
• Märkte: Ganges, Fr. morgens (Mai – Okt.); Le Vigan, Di., Sa. morgens; St-Martial, So. (Jul/Aug.)
Le Jardin
Regionale Produkte wie den Ziegenkäse Pélardon, süße Zwiebeln, Esskastanien verarbeitet Sirma Bamassé in Le Jardin zu raffinierten Gerichten.
• 10, Rue du Four, 30120 Le Vigan, Tel. 04 67 81 28 96, www.resto-lejardin.fr
Schlafen
Château Massal
Françoise du Luc hat ihren Familiensitz Château Massal für Gäste geöffnet und empfängt sie zum Aperitif im Salon. Die vier Zimmer im Schlossturm sind geräumig, komfortabel und voller nostalgischem Charme, zum opulenten Frühstück gibt es feinstes Porzellan und Silberbesteck.
• Le Village, D 999, 30120 Bez-Esparon Tel. 04 67 81 07 60, www.cevennes-massal.com
Filmtipp
Mein Liebhaber, der Esel und ich*
Im Herbst 2020 begeisterte Regisseurin Caroline Vignal mit einer Komödie die Kinogänger, die Stevensons Eselswanderung aus Liebeskummer unterhaltsam im Heute neu erzählt. Die Handlung ist leichte Kost, die Landschaften und das Frankreich-Flair sind einfach hinreißend. Kurzum: Herzkino!
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Weiterlesen
Im Blog
Die Brotbäume und die Goldbäume der Cevennen habe ich euch hier vorgestellt. Mehr zu den Schluchten des Tarn erfahrt ihr hier, zu den Gorges de l’Ardèche hier.
Im Buch
Anne Chaplet, Brennende Cevennen*
Im zweiten Band der Tori-Gordon-Krimireihe wird es richtig heiß. Über Belleville lodern die Flamme und reißen die einstige Anwältin mitten in der Nacht aus dem Schlaf.
Dort, wo einst zur goldenen Zeit der Seidenraupenzucht unzählige Maulbeerbäume standen, jagt der Wind die Flammen über Berge und Ebenen. Neben den verkohlten Überresten eines Wohnwagens auf einer Hochebene findet Tori die Leiche eines Hundes. Sein Besitzer, der Schweizer Franco Jeger, ist spurlos verschwunden. Brandstiftung in den Cevennen, verbunden mit einem uralten Wirtschaftszweig: Auch Band zwei der Krimireihe sorgt für Nervenkitzel und Atmo! Hier* kannst Du ihn online bestellen. Vermeille bei einer Schnorchelwanderung. Wer mag, kann ihn hier* direkt bestellen.
Okzitanien: 50 Tipps abseits der ausgetretenen Pfade*
Okzitanien ist die Quintessenz des Südens Frankreichs. Es beginnt in den Höhen der Cevennen, endet im Süden am Mittelmeer – und präsentiert sich zwischen Rhône und Adour als eine Region, die selbstbewusst ihre Kultur, Sprache und Küche pflegt.
Katharerburgen erzählen vom Kampf gegen Kirche und Krone, eine gelbe Pflanze vom blauen Wunder, das Okzitanien im Mittelalter reich machte. Acht Welterbestätten birgt die zweitgrößte Region Frankreichs, 40 grands sites – und unzählige Highlights, die abseits liegen. 50 dieser Juwelen enthält dieser Band. Abseits in Okzitanien: Bienvenue im Paradies für Entdecker! Hier* gibt es euren Begleiter.
Ralf Nestmeyer, Languedoc-Roussillon*
Zwischen dem Delta der Camargue und den Gipfeln der Pyrenäen hat Ralf Nestmeyer nahezu jeden Strand gesehen, jede Stadt besucht, jedes Wehrdorf besichtigt – im Languedoc etwas intensiver, im Roussillon fokussiert er auf bekannten Highlights. Inzwischen ist der wohl beste Führer für diese wunderschöne Ecke Frankreich 2024 in der 10. Auflage erschienen.
Das 588 Seiten dicke Werk ist der beste Führer für Individualreisende, die diese Region entdecken möchten und des Französischen nicht mächtig sind. Wer möchte, kann den Band hier* direkt bestellen.
* Durch den Kauf über den Partner-Link, den ein Sternchen markiert, kannst Du diesen Blog unterstützen und werbefrei halten. Für Dich entstehen keine Mehrkosten. Ganz herzlichen Dank – merci !
Liebe Hilke, ich habe küzlich den Film „Der Esel, mein Liebhaber und ich“ gesehen und möchte nun unbedingt in den Chevennen wandern – vorerst ohne Esel. Ich habe bisher aber nur organisierte Individualreisen gefunden mit Übernachtung in Hotels und Gepäcktransport – das brauche ich eigentlich nicht. Ich würde stattdessen lieber in Herbergen mit Frühstück/Abendessen übernachten und nur mit Wanderrucksack anreisen. Hast du einen Tipp, was die Tourenplanung angeht? Vielleicht einen Wanderführer oder einen Blog? Suche nach einem Vorschlag für eine Route, die gut machbar ist (7-10 Tage) und am besten auch gleich mit Vorschlägen für Herbergen. Wobei ich gar nicht weiß, ob ich für die Reservierungen dort vielleicht schon zu spät dran bin? Ich hatte Ende August/Anfang September ins Auge gefasst, in der Hoffnung, dass es dann nicht mehr zu heiß, sondern angehem warm ist. Ich freu mich, von dir zu hören!
Liebe Svenja, da der Chemin Stevenson zu den Grande Randonnée gehört, gibt es recht viel und recht gute Reiseliteratur dazu – meist allerdings nur auf Französisch.
Schau mal auf diese Seiten:
https://www.chemin-stevenson.org/
https://www.gr70-stevenson.com/fr/chemin.htm
Sehr empfehlen kann ich die Führer des französischen Wanderverbandes, die Du im Buchhandel bestellen kannst oder hier onine erhältst: https://amzn.to/385KsYJ.
Den Verband findest Du online hier: https://www.ffrandonnee.fr/.
Viele Freude bei der Planung und gutes Wandern! Ende August/Anfang September ist eine perfekte Zeit!
Hilke
Ich will nächstes Jahr in die Cevennen. Wir haben ein Haus für sechs in Uzes bebucht und werden es uns vier Wochen lang gut gehen lassen. Was wir auf jeden Fall machen werden, ist Lebensmittel vom Bauern zu besorgen versuchen. Unser Tick ist, nach ausgiebigem Frühstück erst nachmittags zu kochen. Dann schmeckt auch eine Gemüsepfanne himmlisch, ganz ohne Charolais-Steak oder Bressehuhn… Spaß beiseite, etwas zu essen, was Leute mit Liebe groß gezogen haben, die man kennengelernt hat, ist etwas Großartiges. Ich halte das für den Ferienhaustrend der Zukunft: Von und mit dem Land leben, das man besucht.
Cuisine du teroir nennen dies die Franzosen, und sie ist megalecker!
Ich war nun im Herbst 2017 tatsächlich dort. In Saint-Hilaire-de-Lavit, ein winziger Weiler in der nähe von Arles. Es lohnt sich, einmal diese noch recht einsame Gegend Frankreichs zu besuchen. Auf meiner Website findet ihr hierzu einen kleinen Reisebericht. Viel Spass!
merci, guck ich gleich mal!!
In die Cevennen wollte ich im Juni mal wieder…..
Hier fand ich einige Anregungen – Danke dafür!
gerne doch – da gibt es so viel zu entdecken. Bon voyage!
Gute Reise… ein wundervolles Gebiet!
Sehr schöne Anregungen für meinen Motorradurlaub im Herbst!
Hallo Ralf, wenn Du Lust hast, berichte doch dann mal – vielleicht in einem Gastbeitrag? Schönen Abend! Hilke