Im Hausboot: Auf vielen Strecken ist das Schippern auf der Charente wahres Zen - denn Schleusen gibt es hier deutlich weniger als zum Beispiel am Canal du Midi. Foto: Hilke Maunder
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Hausboot-Special Charente: So gelingt euer Törn!

Leinen los. Das Abenteuer beginnt. Zu dritt war ich eine Woche lang mit meiner Tochter und einer bootserfahrenen Freundin in einer Ecke Frankreichs auf dem Hausboot unterwegs, der noch ein Geheimtipp ist: die Charente.

Der 381 Kilometer lange Fluss durchfließt das gleichnamige Département der Region Nouvelle-Aquitaine im Südwesten Frankreichs und mündet südlich von La Rochelle bei Rochefort in den Atlantik.

Jarnac. Foto: Hilke Maunder
Die Kais der Charente in Jarnac. Foto: Hilke Maunder

Höchsttempo: 8 km/h!

So gemächlich, wie ihr hier schippern dürft – maximal acht Kilometer schnell – verläuft hier auch das Leben. Die Orte am Fluss sind wie aus der Zeit gefallen mit ihren alten Steinhäusern, blühenden ummauerten Gärten, dem Krähen der Hähne, dem Singen der Vögel.

Der Esel von Saint-Simeux. Foto: Hilke Maunder
Der Esel von Saint-Simeux. Foto: Hilke Maunder

Auf Äckern und Hainen, Wiesen und Weiden blüht es kunterbunt, und Ställe sind nur Winter- und Schlechtwetterquartiere. Esel und Kühe haben wir auf den Weiden gesehen; Graureiher und sogar Biber direkt am Fluss.

Hausbootörn Charente. Die Rapsblüte hat begonnen. Foto: Hilke Maunder
Die Rapsblüte hat begonnen. Foto: Hilke Maunder

Oft konnten wir die Landschaft hinter dem dichten Vorhang aus Bäumen und Blättern, Lianen, Blüten und Büschen, der den Fluss säumt, nur erahnen – so grün war das Ufer.

Gegenüber vom Liegeplatz von Sireuil bestellten Bauern ihr Feld. Foto: Hilke Maunder
Gegenüber vom Liegeplatz von Sireuil bestellten Bauern ihr Feld. Foto: Hilke Maunder

Hier und da hatten Angler ihr Zelt aufgeschlagen. Einige wohnen und angeln sogar mitten im Fluss: auf einer Luftmatratzen mit Biwak und einer Batterie voller Ruten.

Charente im Hausboot. Bereits Mitte Mai badeten die Ersten im Fluss. Foto: Hilke Maunder
Bereits Mitte Mai badeten die Ersten im Fluss. Foto: Hilke Maunder

Ihr habt Lust, die Charente einmal selbst im Hausboot zu entdecken? Hier habe ich nach unserem Törn die wichtigsten Infos und Tipps zusammengetragen. Das Beste: Ihr braucht keinen Sportbootführerschein für diesen Hausboot-Törn. Eine kurze Einweisung genügt – und los geht’s!

Die Zufahrt zur Charente-Schleuse von Malvy. Foto: Hilke Maunder
Die Zufahrt zur Charente-Schleuse von Malvy. Foto: Hilke Maunder

Hausboot-Revier Charente: das Fahrgebiet

Die Charente ist ein ideales Fahrgebiet für alle, die Natur und Geschichte, Entspannung und sanften Aktivurlaub verbinden möchten. In vielen Mäandern schlängelt sich der Fluss ruhig und gelassen durch bäuerliches, sanft gewelltes Land. An den Hängen der Hügel wächst Wein, der später zu Cognac zweimal gebrannt wird.

Direkt an der Küste ist der Boden zu feucht dafür. Dort seht ihr Pappelplantagen und mitunter Ackerbau. Reiher, Eisvögel, Enten, Schwäne und Falken sind hier oft zu sehen.

Besuch von einer Schwanenmutter mit Nachwuchs. Foto: Hilke Maunder
Besuch von einer Schwanenmutter mit Nachwuchs. Foto: Hilke Maunder

In den sehr sauberen, durch die Sedimente aber oft trüben Fluten leben Karpfen, Hecht, Brassen, Plötze, Döbel und Forellenbarsche. Auch Rotaugen könnt ihr hier angeln.

Hier und da säumen schattige Treidelpfade das Ufer. Sie sind perfekte Strecken zum gefahrlosen Radfahren mit Kindern. Seit September 2017 könnt ihr dem Fluss auch auf der Radwanderroute FlowVélo folgen.

Schleusen? Handarbeit!

Die Schleuse von Châteauneuf-sur-Charente. Foto: Hilke Maunder
Die Schleuse von Châteauneuf-sur-Charente. Foto: Hilke Maunder

Die Charente ist zwischen Angoulême und Rochefort auf 142 Kilometer Länge schiffbar. Dort findet ihr insgesamt 21 Schleusen. Sie liegen neben meist recht großen Wehren, die zusammen mit der Strömung eine starke Sogwirkung entfalten können.

Geschleust wird meist per Hand - hier drehen Lara (l.) und Claudia gemeinsam am Rad. Foto: Hilke Maunder
Geschleust wird meist per Hand. An der Écluse de Sireuil – drehen Lara (l.) und Claudia gemeinsam am Rad. Foto: Hilke Maunder

Hier seid ihr eure eigenen Schleusenwärter. Der Vorteil: Ihr müsst  auf keine Schließzeiten achten. Dafür wird’s sportlich. Denn jede Schleuse der Charente müsst ihr per Hand öffnen und schließen.

Dabei helfen euch grüne Schwungräder, die mitunter etwas schwergängig sind, aber dennoch auch von uns drei Mädels gut zu meistern waren.

In der Schleuse von Sireuil. Foto: Hilke Maunder
In der Schleuse von Sireuil. Foto: Hilke Maunder

Steuern? Ganz einfach!

Ich hätte nie gedacht, dass es viel leichter ist, ein 14 m Boot zu steuern als einen kleinen, kurzen Kahn! Unser Hausboot lag ruhig im Wasser, hielt den Kurs und reagierte so, wie ich es vorgegeben hatte. Wellentanzen wie auf der Vilaine oder das Gefühl, die Strömung schiebt das Hausboot anders, als ich gesteuert hatte, gab es auf der Charente nie.

HInter dem Grün taucht die Silhouete von Saint-Simeux auf. Foto: Hilke Maunder
HInter dem Grün taucht die Silhouete von Saint-Simeux auf. Foto: Hilke Maunder

Gesteuert wird mit Lenkrad und Gashebel. Zusätzlich haben viele Hausbooten heute auch Bugstrahlruder, die das Anlegen erleichtern. Jedes Hausboot besitzt einen Innensteuerstand. Meist ist er steuerbord (rechts) angeordnet, nur ganz selten mittig. Sehr hilfreich beim An- und Ablegen: das Bugstrahlruder – das sollte zur Bootsausstattung gehören!

Oben oder unten?

Der Innensteuerstand von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder
Der Innensteuerstand von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder

Häufig gibt es einen zweiten Steuerstand draußen, meist auf dem Oberdeck. Die Lehne oben ist oft umklappbar, da manche Brücken sehr niedrig sind. Um sie zu durchfahren, müsst ihr von innen steuern.

Der Innensteuerstand von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder
Der Innensteuerstand von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder

Der Steuerstand auf dem Oberdeck wurde – trotz der langen Beine, die ich nur schwierig unterbringen konnte, mein Lieblingsplatz. Von dort oben konnte ich auch mal über das Land gucken… und noch besser etwaige Gefahren oder bevorstehende Schleusen erkennen.

Charente-Hausboot-Törn: Der obere Steuerstand von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder
Der obere Steuerstand von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder

Achtung, Sandbänke!

Typisch für die Charente, die in weiten Teilen ein Naturfluss ist, sind auch die Sandbänke. Sie sind in den Flusskarten eingezeichnet und im Fluss mit roten Bojen markiert. Haltet euch beim Navigieren an den in den Karten eingetragenen Kurs und steuert am Besten das Hausboot vom Oberdeck, wo ihr die Sandbänke besser sehen könnt.

Je weiter ihr landein fahrt, desto kürzer werden die Abstände zwischen den Schleusen. Richtung Meer könnt ihr nach Cognac sogar fast eine Stunde lang schippern, ohne einmal zu schleusen. Das ist Entschleunigung pur. Bei Windstille verwandelt sich die Charente in einen geradezu mystischen Spiegel, der die Landschaft doppelt. Da hatte ich fast das Gefühl, im Hausboot zu schweben.

Die Charente zwischen Jarnac und Cognac. Foto: Hilke Maunder
Die Charente zwischen Jarnac und Cognac. Foto: Hilke Maunder

Die Flusskarte

Zur Standardausrüstung jedes Hausbootes gehört eine Flusskarte zum Fahrtgebiet. Sie zeigt euch nicht nur den Verlauf der Fahrrinne im Fluss, sondern versorgt euch auch mit praktischen Informationen zu Schleusen, Liegeplätzen, Servicedienstleistungen wie Wasser, Strom und Entsorgung sowie touristischen Angeboten.

Tipp

Wartet nicht, bis ihr an Bord seid, sondern bestellt die Flusskarte vorab mit euren übrigen Reiseunterlagen. Dann könnt ihr euren Hausboot-Törn ganz entspannt daheim planen.

Charente: Detail der Flusskarte. Foto: Hilke Maunder
Charente: Detail der Flusskarte. Foto: Hilke Maunder

Hausboot-Törn: perfekt vorbereitet!

Richtig packen

Je nach Kategorie der Hausboote gibt es weniger oder mehr Platz. Doch generell gilt: An Bord gibt es nur begrenzt Stauraum. Er versteckt sich unter den Sitzpolstern, in Regalflächen an der Bordwand und unter den Betten.

Eine typische Einzelkabine im Hausboot. Foto: Hilke Maunder
Eine typische Einzelkabine im Hausboot. Foto: Hilke Maunder
Die größte Kabine findet ihr im Bug von Hausbooten - auch bei MS Malvy. Foto: Hike Maunder
Die größte Kabine findet ihr im Bug von Hausbooten – auch bei MS Malvy. Foto: Hike Maunder

Nehmt zum Packen statt Hartschalenkoffer lieber flexible Taschen, die sich zusammenfalten und besser verstauen lassen.

Bettwäsche und Handtücher könnt ihr euch bei dem Hausboot-Verleih ausleihen.

Der Salon von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder
Der Salon von MS Malvy. Foto: Hilke Maunder

Lagen-Look für jedes Wetter

Denkt beim Packen daran, dass ihr nahe der Atlantikküste seid. Da kann das Wetter schnell einmal umschlagen – auch im Sommer. Packt Fleecejacke, aber auch Sommerkleid oder Shorts ein, und kombiniert die Wäsche für kühle und warme Tage im Lagenlook.

An Deck solltet ihr während der Fahrt nicht barfuß oder in Schlappen laufen, sondern feste Schuhe tragen – Trekking- oder Wassersandalen oder Bootsschuhe.

Vorräte auffüllen

Nahrung zum Teilen: Hier dürft ihr euch bedienen! Foto: Hilke Maunder
Nahrung zum Teilen: Hier dürft ihr euch bedienen! Foto: Hilke Maunder

Habt ihr das Hausboot erhalten, legt noch nicht gleich ab. Sondern füllt erst einmal die Vorräte auf, denn unterwegs gibt es Versorgungslücken…

In den größeren Orten wie Angoulême, Châteauneuf-sur-Charente, Cognac und Saintes ist das Einkaufen kein Problem. Dort gibt es neben den bekannten französischen Supermarktketten und Fach- bzw. Spezialgeschäften auch kleine, lokale Produzenten.

Bourg-Charente: das Sternerestaurant "La Ribaudière". Foto: Hilke Maunder
Sogar ein Sternerestaurant findet ihr direkt am Fluss: „La Ribaudière“ von Bourg-Charente. Foto: Hilke Maunder

Die grandes surfaces wie Carrefour, Casino und Intermarché haben indes dafür gesorgt, das die Infrastruktur in den kleinen Orten zerstört wurde. So gibt es in Saint-Simon nicht einmal mehr einen Bäcker. In Sireuil liefert am Anleger morgens ein Automat das frische Baguette, Croissant und Pain au Chocolat. Beliefert wird es von einem Bäcker, der frühmorgens die große Runde macht und die aufgestellten Automaten versorgt.

Hausboot auf der Charente. Foto: Hilke Maunder
Ablegen zum Hausbooten! Foto: Hilke Maunder

Hausboot-Törn: Perfekt unterwegs

Bei der Einweisung, die zur Übergabe des Hausbootes immer erfolgt, haben Audrey Motta von Inter-Croisières in Sireuil und ihr Mitarbeiter Ludo beide unabhängig immer wieder diese beiden Punkte betont.

Nüchtern bleiben!

Wie an Land, so gilt auch an Bord die Promillegrenze von 0,5. Wer beschwipst sein Hausboot steuert, riskiert empfindliche Strafen bis hin zum Verlust des Führerscheins. Die Polizei kontrolliert. Auch, wenn überall entlang der Route große und kleine Produzenten mit Verkostungen von Pineau und Cognac locken.. verzichtet!

Denn selbst beim Kosten und Ausspucken ( cracher ) dringt so viel Alkohol durch Osmose ins Blut, dass ihr über das Limit kommt. Genießt lieber die Tropfen beim Apéro, wenn euer Boot fest vertäut liegt für die Nacht.

Apero: Auch wunderschön auf dem Hausboot. Foto: Hilke Maunder
Apéro – auch wunderschön auf dem Hausboot. Foto: Hilke Maunder

Nur im Hellen fahren!

Ohne Radar darf die Charente nur von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang befahren werden.

Festmachen

Entlang der Charente findet ihr in allen großen und kleinen Flussschifferorten Liegeplätze für Hausboote. Mal gibt es Poller an der Kaimauer, mal macht ihr an Pontons fest. Fast immer findet ihr dort auch Hinweistafeln mit Infos zum Ort, zum Service- und Versorgungsangebot sowie zu den Sehenswürdigkeiten.

Der Anleger von Saint-Simeux an der Charente. Foto: Hilke Maunder
An nahezu jedem Hausboot-Anleger entlang der Charente findet ihr solche Infotafeln. Foto: Hilke Maunder

In Orten mit großem Andrang wie Cognac sind mehrere Bereiche als Hausboot-Anleger markiert. Dort gibt es auch einen langen Kai mit Treppe. Oben jedoch fehlen Poller. Da müsst ihr mit einem Hammer die Bolzen in die Erde schlagen, die ihr vom Hausboot-Vermieter vor eurer Abreise erhalten habt.

Châteauneuf: der Liegeplatz auf der Flussinsel Île de la Fuie
Châteauneuf-sur-Charente: der Liegeplatz auf der Flussinsel Île de la Fuie

Zwischen Sireuil bis Cognac sind sämtliche Anleger kostenfrei. Ab Cognac muss für einige Liegeplätze ein Obolus für Strom, Wasser, den Liegeplatz und die mitunter vorhandenen Duschen entrichtet werden. Die Gebühr richtet sich nach der Größe eures Hausbootes und der Ausstattung des Liegeplatzes.

Saint-Simon. Foto: Hilke Maunder
Der Anleger für die Hausboote von Saint-Simon. Foto: Hilke Maunder

In Cognac herrschte so viel Betrieb, das wir erst einmal als „Päckchen“ festgemacht haben, ehe wir einen Liegeplatz allein für uns hatten.

In Cognac liegen wir im “Päckchen” am Kai. Foto: Hilke Maunder
In Cognac liegen wir im “Päckchen” am Kai. Foto: Hilke Maunder

Ich hatte zunächst etwas Hemmungen, unser Schiff einfach beim Nachbarn zu vertäuen. Meine bootserfahrene Freundin sagte, es sei völlig okay und normal. So lagen wir als Trio am Ponton – und kletterten über die beiden anderen Boote an Land.

Auch in der freien Natur könnt ihr überall entlang der Charente anlegen. Festmachen müsst ihr mit Haken. Die Leinen einfach um die Bäume zu legen, ist verboten. Auch das Ankern im Fluss ist untersagt. Dass Privatanleger tabu sind, sollte selbstverständlich sein.

Jarnac. Foto: Hilke Maunder
Unser Liegeplatz in Jarnac. Foto: Hilke Maunder

Was solltet ihr nicht verpassen?

Nehmt Fahrräder mit an Bord – so könnt ihr die Highlights der Charente ganz nachhaltig entdecken. Wenn ihr von Angoulême flussabwärts schippert, solltet ihr dies nicht verpassen.

Angoulême

Die Kathedrale von Angoulême. Foto: Hilke Maunder
Die Kathedrale von Angoulême. Foto: Hilke Maunder

Die Altstadt mit der Cathédrale Saint-Pierre und den Markthallen liegt hoch über der Charente auf einem Plateau mit toller Aussicht. Immer wieder werdet ihr dort Fassaden sehen, die mit Comicszenen und -figuren verziert sind.

Angoulême ist alljährlich Ende Januar Gastgeber eines internationalen Comic-Festivals. Das ganze Jahr hindurch lebt die Comic-Kultur in der Cité internationale de la bande dessinée et de l’image bei Ausstellungen und Events auf.

Angoulême: Street Art im Comic-Stil schmückt die Wände der Stadt. Foto: Hilke Maunder
Angoulême: Street Art im Comic-Stil schmückt die Wände der Stadt. Foto: Hilke Maunder

Trois-Palis

Erlebt hier hautnah, wie Letuffe seine köstlichen Schoko-Kreationen herstellt. Ihr könnt dort auch ein einem Pralinen-Workshop teilnehmen!

Saint-Simon

Saint-Simon. Foto: Hilke Maunder
Der markierte Stadtspaziergang beginnt direkt am Hausboot-Anleger. Foto: Hilke Maunder

Früher verkehrten auf der Charente die gabares. Entdeckt die traditionsreichen Lastkähne bei einem Besuch der Maison des Gabarriers, einem markierten Stadtrundweg und bei einem Törn auf der originalgetreuen Replik La Renaissance. Hier gibt es alle Infos.

Saint-Simon die garbare La Renaissance. Foto: Hilke Maunder
La Renaissance heißt dieser Nachbau einer traditionellen garbare, bei der ihr mit an Bord gehen könnt. Foto: Hilke Maunder

Jarnac

In Jarnac wurde der ehemalige Staatspräsident François Mitterrand geboren. Seine Maison Natale ist heute ein Museum. Direkt am Kai präsentiert eine Außenstelle die Staatsgeschenke, die Mitterand erhalten hatte. Für mehr Infos klickt hier.

Jarnac. Foto: Hilke Maunder
Direkt am Stammhaus von Courvoisier könnt ihr festmachen. Foto: Hilke Maunder

Cognac

In Cognac wird seit rund 300 Jahren der berühmteste französische Weinbrand aus Ugni Blanc hergestellt. Wie, verraten Kellerbesuche mit Degustationen bei Hennessy, Martell, Camus, Baron Ortard oder Rémy Martin.

Auf Schloss Cognac wurde einst Franz I. geboren. Alle Infos zum Hausboot-Stopp in Cognac gibt es hier.

Der Cognacfabrikant Hessessy hat seinen Stammsitz direkt am Ufer der Charente. Foto: Hilke Maunder
Der Cognacfabrikant Hessessy hat seinen Stammsitz direkt am Ufer der Charente. Foto: Hilke Maunder

Ziele weiter flussabwärts

Die königliche Wassermühle von Chaniers wurde unter Colbert errichtet und ist bis heute ein beeindruckender Komplex am Fluss.

Das Archäologische Museum in Saintes besitzt eine der reichsten Sammlungen außerhalb Frankreichs. Besonders beeindruckend sind die ausgestellten Skulpturen aus der Antike.

Die Église Saint-Louis von Rochefort. Foto: Hilke Maunder
Die Église Saint-Louis von Rochefort. Foto: Hilke Maunder

Zu den ältesten Schlössern der Charente-Maritime gehört das Château de Crazannes. Schlossherr Jules Gouffier, comte de Caravaz, inspirierte einst Charles Perrault zum Märchen vom gestiefelten Kater.

Saint-Savinien feiert alljährlich Anfang August mit der Foire aux Vins zwei Tage lang eines der beliebtesten und größten Weinfeste von Charente-Maritime.

Ludwig XIV. betraute seinen Marineminister Colbert mit dem Bau des “schönsten und grössten Kriegshafens Frankreichs”. Heraus kam Rochefort. Heute könnt ihr im Musée de la Marine im Hôtel de Cheusses tiefer in den Seefahrtsgeschichte der Stadt eintauchen.

Charlotte serviert unsere Aperitifs. Foto: Hilke Maunder
Charlotte serviert in Châteauneuf-sur-Charente auf der Terrasse von La Tonnellerie direkt am Fluss die Aperitifs. Foto: Hilke Maunder

Offenlegung

Für den Hausboot-Törn auf der Charente stellte mir Nicols Hausboote das Hausboot MS Malvy der Kategorie Sixto Estivales kostenfrei zur Verfügung. Sämtliche Bootstypen im Programm von Nicols findet ihr hier.

Dem Unternehmen und dem Team des Partner-Unternehmens Inter-Croisières in Sireuil sage ich dafür merci und herzlichen Dank. Einfluss auf meine Blogberichte hat dies nicht. Ich berichte subjektiv, wie ich es erlebt habe, mache kein Merchandising und werde erst recht nicht für meine Posts bezahlt.

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Mit eurem Hausboot könnt ihr direkt am Château de Saint-Brice festmachen. Foto: Hilke Maunder
Mit eurem Hausboot könnt ihr direkt am Château de Saint-Brice festmachen. Foto: Hilke Maunder

Weiterlesen

Im Blog

Meinen ersten Tag an Bord der MS Malvy habe ich hier vorgestellt. Wie der Hausboot-Törn am zweiten Tag weiter ging, verrate ich euch hier. Neugierig auf Tag drei bei Mitterrand? Dann klickt hier.

Mehr zu Cognac, wo wir gesalzene Leichen entdeckten, gibt es hier. Von Cognac schipperten wir weiter nach Saint-Simon, einst Hochburg des Baus von gabare-Lastenseglern. Mehr dazu erfahrt ihr hier.

Bourg-Charente. Rue des Fleurs. Foto: Hilke Maunder
Die Rue des Fleurs von Bourg-Charente. Foto: Hilke Maunder

Einfach dufte war unser nächstes Ziel, Bourg-Charente. Einen ganz besonderen Garten fanden wir bei Saint-Brice nach einem Wolkenbruch, der uns dort zum Anlegen gezwungen hat. Entdeckt den Jardin Respectueux hier!

Im Buch

Das ganze Land: MARCO POLO Frankreich

Einfach aus dem Besten auswählen und Neues ausprobieren, ist das Motto der Marco Polo-Reiseführer. Den MARCO POLO Frankreich* habe ich vor vielen Jahren von Barbara Markert übernommen und seitdem umfassend aktualisiert und erweitert.

Freut euch auf neue Insidertipps, neue Reiseziele, frischen Hintergrund und viele Erlebnisvorschläge für Aktive und Entdecker – von Lichterkunst in Bordeaux’ U-Boot-Basis bis zum Wanderungen unter Wasser. Und damit ihr Frankreich noch besser versteht, gibt es natürlich auch viel  Hintergrund zu Frankreich und seinen Menschen. Wer mag, kann ihn hier* direkt bestellen.

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Hausbootörn Charente. Die Rapsblüte hat begonnen. Foto: Hilke Maunder
Die Rapsblüte hat begonnen. Foto: Hilke Maunder

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