Am Horizont der Canigou: der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
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Moulin de Canterrane: Urlaub in der Natur

Der Moulin de Canterrane ist eine Natur-Oase- Im Tal springt die Canterrane über Felsblöcke. Am Horizont erhebt sich der Canigou über dem dichten Grün der Garrigue, in dem gelb der Ginster leuchtet. Grillen zirpen. Dann springen zwei Hunde auf mich zu. „Sie tun nichts“, sagt Marc Coffinet. „Sie sind Gäste gewöhnt.“

Urlaub in der Wassermühle

Fundstücke vom Flohmarkt schmücken die Ferienwohnung in der alten Wassermühle. Foto: Hilke Maunder
Fundstücke vom Flohmarkt schmücken die Ferienwohnung in der alten Wassermühle. Foto: Hilke Maunder

Inmitten der urwüchsigen Natur der Aspres im Vorland der Ostpyrenäen hat der sympathische Südfranzose die alte Wassermühle Moulin de Canterraneaus dem 18. Jahrhundert in Ferienwohnungen verwandelt – mit Feldstein-Romantik, viel Holz, Schmiedeeisen und Fundstücken von Freunden und Flohmärkten.

Ende 2020  hat Marc Coffinet das Anwesen an Michèle und Christian Le Moat verkauft. Die neuen Eigentümer stehen ihm in Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Offenheit in nichts nach.<

Moulin de Canterrane: die Wassermühle. Foto: Hilke Maunder
Der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder

Übernommen beim Kauf des gite wurden auch die beiden Hunde von Marc Coffinet, Syrah und Muscat. Die zwei tierischen Schwestern passen hervorragend auf das Grundstück auf, insbesondere dann, wenn die Besitzer nicht anwesend sind.

Dies ist in dieser verlassenen Gegend nur allzu verständlich. Allerdings richtet sich die Verteidigung des Duos auch auf Gästehunde. Das kann, so berichtet ein Gast, schon mal zu mehr als heiklen Situationen führen. Gästehunde sind jedoch ausdrücklich zugelassen.

Moulin de Canterrane: die Terrasse der Wassermühle. Foto: Hilke Maunder
Die Terrasse der Wassermühle. Foto: Hilke Maunder

Mit insgesamt sechs Betten ist der Moulin de Canterrane ideal für Familien oder kleine Gruppen. Vor dem Haus finden sie nicht nur eine kleine Terrasse mit Teakholzstühlen zum Sonnenbaden, sondern auch eine halboffene Gartenküche, deren Schmuckstück zwei große, alte Mühlsteine sind.

Im ersten Stock findet ihr eine gut ausgestattete Küche, das geräumige Wohnzimmer und ein Schlafzimmer mit einem Doppelbett, im zweiten Stock zwei weitere Schlafzimmer mit einem Doppel- bzw. einem Einzelbett.

Moulin de Canterrane: die Gartenküche. Foto: Hilke Maunder
Die Gartenküche des Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Der Eingang zur Wassermühle. Foto: Hilke Maunder
Der Eingang zur Wassermühle. Foto: Hilke Maunder

… trendy im Halbkreis

Ein charmantes hideaway für Paare ist das zweite Ferienhaus neben der einstigen Scheune. Marc legt es als Studio-Loft auf 60 Quadratmeter an. L’Atelier ist stylisch und modern.

Die zweite Ferienwohnung auf dem Gelände der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Die zweite Ferienwohnung auf dem Gelände des Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder

Nicht nur die Textilien und Ausstattung sind ungewöhnlich, sondern auch seine Form: Es bildet einen Halbkreis!

Die Gäste beider Ferienhäuser teilen sich das Schwimmbad, das etwas oberhalb am Hang neben einem alten Olivenhain angelegt ist, und den sandigen Boule-Platz boulodrome.

Der Pool der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Der Pool des Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Der Olivenhain der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Der Olivenhain des Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder

Honig & Süßwein

Beide Ferienhäuser verstecken sich weit abseits vom Verkehr mitten in der Natur. Und da auch Marc ein begeisterter Naturfan ist, gleicht sein Anwesen auch einem Mini-Biohof.

Die Bienenkörbe der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Die Bienenkörbe des Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder

Den Nektar der Blüten ringsum verwandeln seine Bienen in köstlichen Honig. Aus dem Wein seiner alten Rebstöcke keltert er einen goldbraunen Süßwein.

Kostet einmal den Jahrgang 2001 seines Rivesaltes Ambré AOC (15,5 Vol. %)! 1000 Flaschen hat Marc davon abgefüllt – ein traumhafter Aperitif!

Der hauseigene Süßwein der Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Der hauseigene Süßwein des Moulin de Canterrane. Foto: Hilke Maunder
Moulin de Canterrane: die kleine Terrasse des Haupthauses mit der Rezeption. Foto: Hilke Maunder
Die kleine Terrasse des Haupthauses mit der Rezeption. Foto: Hilke Maunder

Der Moulin de Canterrane: meine Reisetipps

Adresse und Buchung

Moulin de Canterrane*

BP 7, 66300 Castelnou, Tel. 06 13 73 05 56, www.moulindecanterrane.com

Wer mag, kann die Unterkunft hier* direkt online buchen.

Erleben

Der grüne Roussillon. Vor den Pyrenäen regnen sich – besonders im Frühjahr und Herbst  – die Wolken ab. Dann ist es rings um Castelnou besonders grün. Foto: Hilke Maunder
Das grüne Roussillon. Vor den Pyrenäen regnen sich – besonders im Frühjahr und Herbst  – die Wolken ab. Dann ist es rings um Castelnou besonders grün. Foto: Hilke Maunder

Castelnou

Die Mühle liegt im Gemeindegebiet von Castelnou, das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört. Hier habe ich es vorgestellt.

Perpignan

Perpignan: der Ausblick von Le Castillet zum Königspalast. Foto: Hilke Maunder
Perpignan: der Ausblick vom Castillet zum Königspalast. Foto: Hilke Maunder

Rasch erreicht ihr auch die Hauptstadt des Roussillon, Perpignan. Eine Intro mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten findet ihr hier, die einzelnen Viertel hier.

Etwas weiter locken die Küstenorte Argelès-sur-Mer und die Dünen von Mas Larrieu, Collioure, Port-Vendres und Banyuls. Und natürlich der Canigou, auf den ihr vom Moulin de Canterrane unverstellte Paradeausblicke habt!

Les Aspres: die Weingärten von Terrats. Foto: Hilke Maunder
Die nahen Weingärten von Terrats. Foto: Hilke Maunder

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Im Blog

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Im Buch

Ralf Nestmeyer, Languedoc-Roussillon*

Zwischen dem Delta der Camargue und den Gipfeln der Pyrenäen hat Ralf Nestmeyer nahezu jeden Strand gesehen, jede Stadt besucht, jedes Wehrdorf besichtigt – im Languedoc etwas intensiver, im Roussillon fokussiert er auf bekannten Highlights. Inzwischen ist der wohl beste Führer für diese wunderschöne Ecke Frankreichs 2024 in der 10. Auflage erschienen.

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Okzitanien ist die Quintessenz des Südens Frankreichs. Es beginnt in den Höhen der Cevennen, endet im Süden am Mittelmeer – und präsentiert sich zwischen Rhône und Adour als eine Region, die selbstbewusst ihre Kultur, Sprache und Küche pflegt.

Katharerburgen erzählen vom Kampf gegen Kirche und Krone, eine gelbe Pflanze vom blauen Wunder, das Okzitanien im Mittelalter reich machte. Acht Welterbestätten birgt die zweitgrößte Region Frankreichs, 40 grands sites – und unzählige Highlights, die abseits liegen. 50 dieser Juwelen enthält dieser Band. Abseits in Okzitanien: Bienvenue im Paradies für Entdecker!  Hier* gibt es euren Begleiter.

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6 Kommentare

  1. wieder sehr schoene bilder ind schoener text – danke fuer die beiden tipps! Es muss nicht immer die halbinsel von saint trop sein 🙂

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