Der Pic du Midi d’Ossau der Vallée d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
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Die schönsten Ziele der Vallée d’Ossau

Die Vallée d’Ossau ist das bekannteste und größte der drei Gebirgstäler des Béarn am Nordrand der Pyrenäen. Entdeckt es bei dieser Landpartie von Nord nach Süd!

2.884 Meter hoch reckt sich der Pic du Midi d’Ossau ungewöhnlich frei frei aus dem Hauptkamm der Pyrenäen auf und dominiert mit seiner markanten Spitze die Vallée d’Ossau. Das östlichste der drei Gebirgstälder des Béarn beginnt rund 15 Kilometer südlich von Pau beim Dorf Rébénacq und zieht sich fast 50 Kilometer lang und bis zu 20 Kilometer breit bis zum Pourtalet-Pass an der spanischen Grenze hoch.

Der Blick über die Vallée d'Ossau gen Süden. Foto: Hilke Maunder
Der Blick über die Vallée d’Ossau gen Süden. Foto: Hilke Maunder

Seine Lebensader ist der Gave d’Ossau, der nach der Schneeschmelze zeigt, welch wildes Temperament er entwickeln kann. Richtig wild war auch die Tierwelt, die einst hier in den Wäldern lebte:. Bären – der Talname Ossau leitet sich vom baskischen Wort ots ab, das „Bär“ bedeutet.

In den tiefen Wäldern des Ossau-Tals lebte einst auch ein Mann namens Jean de l’Ours. Man nannte ihn so, weil er so stark und furchtlos war wie ein Bär. Mit seinen bloßen Händen konnte er Bäume brechen und Bären besiegen.

Im Bärenpark von Borce leben derzeit zwei Bären – und eine Vielzahl weiterer einheimischer Tiere, die dort aufgepäppelt und gepflegt werden. Foto: Hilke Maunder
Im Bärenpark von Borce im benachbarten Aspe-Tal leben derzeit zwei Pyrenäen-Bären aus der Nachzucht mit importierten Bären aus Osteuropa. Foto: Hilke Maunder

Die Legende von Jean de l’Ours

Eines Tages stieß Jean de l’Ours auf eine Gruppe von Bären, die eine junge Frau belästigten. Ohne zu zögern griff er ein und vertrieb die Bären. Die junge Frau, die Jeanne hieß, war so dankbar, dass sie sich in Jean verliebte. Sie heirateten und bekamen viele Kinder.

Jean de l’Ours war ein guter Vater und Ehemann. Er sorgte für seine Familie und beschützte sie vor den Gefahren des Waldes. Doch eines Tages kam ein böser Zauberer in das Tal. Der Zauberer beneidete Jean de l’Ours um seine Stärke und sein Glück.

Der Zauberer lockte Jean de l’Ours in eine Falle und schlug ihm mit einem mächtigen Zauberstab den Kopf ab. Jeannes Herz war gebrochen. Sie nahm den Kopf ihres Mannes und trug ihn auf den höchsten Berg des Tals.

Dort, wo sie den Kopf niederlegte, wuchs ein gewaltiger Berg empor. Der Berg hat die Form eines abgeschlagenen Kopfes und ist bis heute als Pic du Midi d’Ossau bekannt.

Die Legende erzählt, dass Jean de l’Ours‘ Geist immer noch im Berg lebt. Er beschützt die Vallée d’Ossau und ihre Bewohner vor den Gefahren des Waldes.

Die Abfahrt vom Col d'Aubisque nach Gourette. Am Horizont: die markante Spitze des Pic du Midi d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Die markante Spitze des Pic du Midi d’Ossau, gesehen von der Abfahrt des 1.709 Meter hohen Col d’Aubisque. Foto: Hilke Maunder

Die Legende von Jean de l’Ours ist die bekannteste der vielen Legenden, die sich um den Pic du Midi d’Ossau ranken. Es gibt jedoch keine historischen Beweise für die Existenz von Jean de l’Ours. Die erste schriftliche Erwähnung der Legende stammt aus dem 17. Jahrhundert.

Erst im 18. Jahrhundert tauchte der Pic du Midi d’Ossau als Teil der Rolandslegende auf. Nachdem Roland heldenhaft im Cirque du Gavarnie gegen die Sarazenen gekämpft hatte, soll er sein Schwert Durandal im Anblick des Todes fortgeschleudert haben. Der Gipfel sei nichts anderes als dessen Spitze.

Ganz anders klingen die Erklärungen der Wissenschaften. Astronomen glauben, dass die Form des Wahrzeichens durch den Einschlag eines Meteoriten entstanden sein könnte. Geologen erklären die Form des Berges ganz prosaisch mit der Erosion von Wind und Wasser. Doch in einem sind sich alle einig: Der Berg beflügelt die Fantasie.

Die Vallée d’Ossau von Nord nach Süd

Jenseits der Weinberge erhebt sich der Hauptkamm der Pyrenäen am Horizont. Foto: Hilke Maunder
Jenseits der Weinberge des Jurançon erhebt sich der Hauptkamm der Pyrenäen am Horizont. Foto: Hilke Maunder

Schöner als die direkte Anfahrt von Pau aus ist die Fahrt über Gan und die Weinberge des Jurançon ins Ossautal. So kommt ihr hinauf zur plaine de Buzy, einem weiten, offenen Bauernland mit Weiden und Feldern – und traumhaften Paradeblicken auf den Pic du Midi d’Ossau.

Die Croix de Buzy

Herbstliches Lichterspiel am Abend. Foto: Hilke Maunder
Herbstliches abendliches Lichterspiel an der Croix de Buzy. Foto: Hilke Maunder

An der Croix de Buzy beginnt auf 440 Metern Höhe eine markierte Rundtour nach Bescat und Buzzy mit seinen Dolmen, von denen einer im jardin publique ausgestellt sind. Mountainbiker brauchen für die 9,7 Kilometer lange Runde eine gute Stunde. Wer zu Fuß dem Weg folgt, ist rund drei Stunden unterwegs.

Davor oder danach könnt ihr an den aufgestellten Tischen picknicken – oder einkehren bei Juan Matías Ferreyra, der in den 1990er-Jahren im fernen Argentinien das Licht der Welt erblickte. Dass er dort Kristian Poppe kennenlernte, wurde zum Glücksfall für Buzy. 2019 eröffnete die beiden Jungköche mit ihren Partnerinnen dort in einer ehemaligen Schäferei ihr Restaurant L’Étable d’Ossau.

L'Étable d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
L’Étable d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

„Essen ist Teilen“ ist das Duo überzeugt, und jede Gastronomie eine Ehrung der bäuerlichen Kunst. Jeder Teller zeugt davon. Mittwochs besuchen Kristian und Matías den Markt in Gan, freitags den in Oloron und samstags morgens die Märkte von Billère und Nay. Was sie dort nicht finden, liefern kleine lokale Erzeuger. Das Rindfleisch kommt von der Charcuterie Pommé in Arudy oder der Ferme du Moure in Sévignacq-Meyracq, das Schweinefleisch aus Bosdarros, Kalbfleisch aus Rébénacq. Von dort kommen auch die köstlichen Ziegencrottins der Chèvrerie Hourquet.

Eine Vorspeise im Étable d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Eine Vorspeise im Étable d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

Der warme Duft aus dem Ofen verrät: Auch das Brot ist hausgemacht und wird mit Bio-Sauerteig von der Ferme Pietometi in Ogeu hergestellt, der das Restaurant auch mit Biogemüse versorgt. Jeden ihrer Lieferanten kennen die beiden Köche persönlich – und verraten ihn auf der Speisekarte, die Frische und Natürlichkeit beschwört. Doch lokale Küche bedeutet für sie nicht: Béarnaiser Hausmannskost.

Mit unbändiger Lust am Experimentieren lassen sie die kulinarischen Entdeckungen von Reisen in ihre Küche einfließen. Beiden lieben zudem die orientalische Küche und Street Food, das auch in Südwestfrankreich sehr im Trend liegt.

Noch eine Vorspeise des Étable d'Ossau. Die Entrées hatten es uns besonders angetan, und zu vier gestalteten vier daraus eine bunte Mezze-Platte zum Teilen. Foto. Hilke Maunder
Eine Hummus-Vorspeise des Étable d’Ossau. Die Entrées hatten es uns besonders angetan, und zu vier gestalteten vier daraus eine bunte Mezze-Platte zum Teilen. Foto. Hilke Maunder

Matías jongliert gerne mit dem Erbe seiner Heimat und serviert die Rinderhochrippe mit Argentiniens Knoblauch-Kräuter-Würze Chimichurri. Für ihren Pastrami wird der Kalbsbauch erst mariniert, dann geräuchert und anschließend im Ofen gegart.

Zum Nachtisch gibt es Basboussas, ein Gebäck der Levante mit Pistazien, Rosenwasser und Kardamom, begleitet von einer Eiscreme aus Schafsfrischkäse. Aufregend anders ist auch die Getränke-Karte mit Kombucha, hausgemacht aus pakistanischem Tee!

Ein stürmischer Herbstabend im Ossau-Tal bei Buzy. Foto: Hilke Maunder
Ein stürmischer Herbstabend im Ossau-Tal bei Buzy. Foto: Hilke Maunder

An der Départementsstraße D 920 zeigt sich auf dem Weg nach Arudy, wofür der Hauptort des unteren Ossautales berühmt ist: Marmor.

Arudy

Im Ossautal rahmt der Stein aus Arudy Fenster und Türen ein - auch in seinem Heimatdorf Arudy. Foto: Hilke Maunder
In der Vallée d’Ossau rahmt der Stein aus Arudy Fenster und Türen ein – auch in seinem Heimatdorf Arudy. Foto: Hilke Maunder

Der Marmor von Arudy wird seit der Römerzeit abgebaut. Der bläulich-graue Pyrenäenstein umrahmt die Fenster und Türen traditioneller Häuser im Béarn, diente Jahrhunderte auch als Pflaster und wird heute für Arbeitsflächen, Badezimmer, Springbrunnen und Grabsteine verwendet.

In der Vallée d'Ossau findet ihr zahlreiche Haustüren, die wie hier in Arudy mit dem Arudy-Marmor eingefasst sind. Foto: Hilke Maunder
In der Vallée d’Ossau findet ihr zahlreiche Haustüren, die wie hier in Arudy mit dem Arudy-Marmor eingefasst sind. Foto: Hilke Maunder

Unter dem Namen „Arudy-Marmor“ wird der langlebige, wetterfeste Stein heute in drei Steinbrüchen unter freiem Himmel abgebaut: Henri IV, Paloma und Sainte-Anne. Sie unterscheiden sich im mehr oder weniger hellen Grauton und in der mehr oder weniger ausgeprägten weißen Äderung. Ausgebeutet werden die Steinbrüche von den Carrières Laplace, die für ihren Stein 2021 das IGP-Label der geschützten geografischen Herkunftsangabe erhielt.

Der Marmorgarten hinter der Pfarrkirche von Arudy stellt die Marmorunternehmen des Ortes vor. Foto: Hilke Maunder
Der Marmorgarten hinter der Pfarrkirche von Arudy stellt die Marmorunternehmen des Ortes vor. Foto: Hilke Maunder

Verarbeitet wird der Marmor unter anderem von Thomas Moncayola. Sein Großvater war einst vor Franco aus Spanien in den Béarn geflüchtet, hatte Arbeit als Steinmetz gefunden und 1968 das Angebot erhalt, das Unternehmen von seinem in den Ruhestand gehenden Chef zu kaufen. 1989 übernahm Thomas‘ Vater die Leitung des Unternehmens. Er war damals 20 Jahre alt – und wurde damals gerade Vater.

Diese Werkzeuge benutzt Thomas Moncayola. Foto: Hilke Maunder
Diese Werkzeuge benutzt Thomas Moncayola. Foto: Hilke Maunder

Thomas kam auf die Welt. Dieser hatte zunächst nie im Sinn, Handwerker zu werden – und entdeckte den Stein ein wenig gegen seinen Willen. Ab 2006 arbeitete er gemeinsam mit seinem Vater im Familienbetrieb. 2019, nach gemeinsamen 13 Jahren, kam er ans Ruder – und ist heute sichtlich stolz, das Familienerbe neu belebt zu haben.

Früher, wenn der an der Fontaine de Jurançon vorbeiging, dachte er stolz: Diesen Brunnen hat mein Großvater gearbeitet. Heute ist es seine Tochter, die am Eingang von Arudy auf den Stein zeigt und mit Stolz sagt: „Das hat Papa gemacht!“

Thomas Moncayola, Marmorverarbeiter in der dritten Generation. Foto: Hilke Maunder
Thomas Moncayola, Marmorsteinmetz in der dritten Generation. Foto: Hilke Maunder

Die Maison d’Ossau, die mitten im Herzen des alten Arudy in einem prachtvollen Stadtpalais aus dem 17. Jahrhundert residiert, dem früheren Hôtel des Pouts, erzählt noch mehr solcher Geschichten von Flucht und Ankommen, Aufschwung und Ausrottung. Die ganze Geschichte des Tales, konzentriert in vier Sälen mit Exponaten, die liebevoll altertümlich wirken – von den Glocken am Holzreif für die Weidetiere der Almen bis zu den Spinnstühlen der Bauernstuben.

Die Viehglocken der Pyrenäen hängen traditionell an Holzreifen um den Hals der Weidetiere. Foto: Hilke Maunder
Die Viehglocken der Pyrenäen hängen traditionell an Holzreifen um den Hals der Weidetiere. Foto: Hilke Maunder

Das Erdgeschoss stellt eine Menagerie der Fauna vor: Dutzende Arten drängen sich in einem kleinen Zimmer, Raubvögel, im Flug fixiert, eine neugierig blickende Gams, ein vom Aussterben bedrohter Pyrenäen-Desman und ein bereits ausgerotteter Pyrenäen-Bär, den heute importierte Bären aus Osteuropa ersetzen.

Bären. Ausgestopft: ein Braunbär im Musée d'Ossau in Arudy. Foto: Hilke Maunder
Ausgestopft: ein Braunbär im Musée d’Ossau in Arudy. Foto: Hilke Maunder

Castets

Vorbei an Izeste und Louvie-Juzon erreicht ihr an der Départemensstraße D240 auf 900 Metern Höhe nun Castets, ein malerisches ein malerisches Dorf mit engen Gassen und Steinhäusern, deren Türen mit Nägeln beschlagen sind, um sie zu schmücken und zu stärken.

Eine porte aux clous in Castet Foto: Hilke Maunder
Eine porte aux clous in Castets mit einer Ausschmückung aus Arudy-Marmor. Foto: Hilke Maunder

Steigt nach einem Bummel durch das Dorf auch einmal hinauf zur kleinen Kirche Saint-Polycarpe aus dem 12. Jahrhundert. Von ihrem Friedhof mit vielen alten Gräbern eröffnen sich herrliche Ausblicke auf den Gave d’Ossau, der hier einen kleinen See bildet, der je nach Sonnenlicht mal smaragdgrün, dann karibish blau leuchtet. Der See wurde nicht aufgestaut, sondern ist durch eine natürliche Verengung des Flusses entstanden – wunderschön!

Bei schönem Wetter leuchtet der See von Castet smaragdgrün bis karibisch-blau.. Foto: Hilke Maunder
Bei schönem Wetter leuchtet der See von Castets smaragdgrün bis karibisch-blau. Foto: Hilke Maunder

Hoch über dem See erhebt sich die einzige Vicomtalburg der Vallée d’Ossau. Das befestigte Lager, das auch die Kirche und den Friedhof mit einschloss, bestand zunächst nur aus Erdschanzen. Diese wurden im 13. Jahrhundert mit einer Ringmauer versehen und mit einem Wohnhaus ergänzt, das ein Turm verstärkte – die heute noch weithin sichtbare Tour Labadie.

Bei kühlem, nebligen Wetter könnte Castet auch in den Highlands von Schottland sich befinden... Foto: Hilke Maunder
Bei kühlem, nebligen Wetter könnte sich Castets auch in den Highlands von Schottland befinden. Foto: Hilke Maunder

Bilhères und das Plateau du Bénou

Am linken Flussufer klettert die D 294 hinauf nach Bilhères mit der chapelle de Houndas. die der Jungfrau Maria gewidmet ist. Rechts und links der Straße erstreckt sich die Forèt de Mélèzes. Sie birgt keinen einheimischen Baum der Pyrenäen, sondern einen botanischen Migranten aus den Alpen: Lärchen.

Die Kapelle von Houndas. Foto: Hilke Maunder
Die Kapelle von Houndas. Foto: Hilke Maunder

Sie wurden ab 1820 in die Pyrenäen eingeführt. Große Verbreitung indes haben sie dort nicht gefunden. Bei Bielle jedoch könnt ihr jedoch herrlich zwischen ihnen spazieren. Wie duftet es dort gut nach feuchtem Waldboden und frischem Moos!

Eine Schäferei auf dem Plateau du Bénou. Foto: Hilke Maunder
Eine Schäferei auf dem Plateau du Bénou. Foto: Hilke Maunder

Hinter der Kapelle windet sich die Bergstraße hinauf zum Col de Marie-Blanque, dem 1.035 Meter hohen Pass hinüber zur Vallée d’Aspe. Sein Name Marie-Blanque verweist im Dialekt des Béarn auf die Schmutzgeier (Neophron percnopterus), die ebenso genannt werden und heute wieder in den Pyrenäen nisten. Ihre Rückkehr aus Afrika markiert für die Einheimischen den Beginn des Frühjahrs.

Grasende Rinder am Turon de la Técouère. Foto: Hilke Maunder
Grasende Rinder am Turon de la Técouère. Foto: Hilke Maunder

Rund um den Sattel erstrecken sich die Almen des Plateau du Bénou, wo Schafe und Ziegen, Rinder und Pferde während des Sommers frei und ungebunden weiden im Schatten des Turon de la Técouère (1.067 m), dessen konische Form an einen Vulkan erinnert: Er besteht aus Lherzolith, einem leicht grünlichen Vulkangestein.

Am Plateau du Bénou begegnen euch mit etwas Glück beim Col de Marie-Blanque diese Esel der nahen Farm. Foto: Hilke Maunder
Am Plateau du Bénou begegnen euch mit etwas Glück beim Col de Marie-Blanque diese Esel der nahen Farm. Foto: Hilke Maunder

Die Pierre voyageuse ist ein riesiger Felsblock, den ein Gletscher 20 Kilometer weit vor sich hingeschoben und hier vor mehr als 10.000 Jahren hinterlassen hat. Er war einst bis zu 500 Meter dick und ergoss sich einst bei Arudy ins Ossautal.

Mitten im Reich der Almen des Plateau du Bénou testete ich für euch eine einzigartige Unterkunft abseits von jeglichem Trubel – aber mit gemütlichem Kamin und wunderbarem nordischen Bad im Garten.

Bielle

Zurück im großen, breiten Ossautal solltet ihr nicht weiterfahren, ohne euch zuvor Bielle anzusehen, ein charmantes Dorf mit stattlichen Häusern, die allesamt tiefschwarze Dächer tragen.

Falaise aux Vautours

Die Geier von Béon, vereweigt auf der Fassade der Bürgermeisterei von Béon. Foto: Hilke Maunder
Die Geier von Béon, vereweigt auf der Fassade der Bürgermeisterei von Béon. Foto: Hilke Maunder

Oberhalb von Aste-Béon beginnt das Reich der Geier, die hier am Pène de Béon nisten. 80 Geier sind hier daheim. Wie sie leben, übertragen Kameras hautnah ins Infozentrum der Réserve Naturelle Nationale de la Vallée d’Ossau.

Toll: Einige Kameras blicken direkt in die Nester! Star der Arten ist der Gänsegeier, den ihr wahrscheinlich am häuftigsten in den Pyrenäen sehen werdet. Auch die Terrasse des Fort du Portalet in der Vallee d’Aspe ist dafür ein perfekter Platz. Das Infozentrum bietet eine perfekte Einführung und stellt auch Schmutzgeier und Bartgeier vor.

Béost

Der Blick von Béost auf die Vallée d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Der Blick von Béost auf die Vallée d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

Hoch über dem Tal hängt Béost am Hand. Am Rand des alten Dorfes erinnert eine Stele daran, das im Weiler Bagès oberhalb von Béost im Jahr 1797 Pierrine Gaston-Sacaze  geboren wurde. Sacaze verbrachte sein ganzes Leben in diesem Dorf – und kannte als Hirte Flora und Fauna seiner Heimat wie kein zweiter.

Mit Leidenschaft und Akribie sammelte und katalogisierte der autodidaktische Naturforscher die Pflanzen der Pyrenäen, beobachtete Vögel und Insekten und studierte die Geologie der Region.

Béost ini der Vallée d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Béost in der Vallée d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

Sein Herbarium mit mit als 3.000 Pflanzenarten wird heute im Museum von Pau aufbewahrt Bei seinen Streifzügen entdeckte Sacaze auch mehrere neue Pflanzenarten, die heute seinen Namen tragen. Als Naturschützer engierte er sich für den Schutz der Wälder und der Wildtiere im Ossau-Tal und gehörte zu den Gründern der Société Ramond, einer Gesellschaft für Naturkunde in den Pyrenäen.

Béost in der Vallée d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Béost. Foto: Hilke Maunder

Béost gehört zu den besten Orten, um den ornamentalen Häuserschmuck und die Inschriften der Bewohner zu entdecken. Seine Steinhhäuser verraten, dass einst Mensch und Tier gemeinsam das Haus betraten. Erst ab Ende des 18. Jahrhunderts gab es getrennte Eingänge.

Das Erdgeschoss der Steinhäuser diente einst als Stall und bäuerlicher Arbeitsraum, sämtliche Wohnbereiche befanden sich im ersten Stock. An den Südseiten seht ihr mitunter Balkone zum Trocknen der Wäsche. Falls nicht, gab es meist einen Trockenboden unter dem Dach, der auch als Speicher diente.

An der Dorfkirche von Béost erinnern zwei Türen an die Parias der Pyrenäen: die cagots. Mehr über die Menschen, die jahrhundertelang dort verfolgt und ausgegrenzt wurden, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Auch die Kirche von Bénst im Ossau-Tal des Béarn besitzt zwei Türen. Nur durch die linke, kleinere Tür durften die cagots die Kirche betreten. Foto: Hilke Maunder
Auch die Kirche von Béost im Ossau-Tal des Béarn besitzt zwei Türen. Nur durch die linke, kleinere Tür durften die cagots die Kirche betreten. Foto: Hilke Maunder

Direkt neben der Kirche findet ihr eine Escola Calandreta Aussalesa. Sie wurde 1981 gegründet und ist die einzige okzitanische Schule im Béarn. Die Schule hat etwa 100 Schüler, die von der Vorschule bis zur 10. Klasse in allen Fächern, außer Französisch, auf Okzitanisch unterrichtet werden.

Die Schule betreibt das Calandreta Aussalesa-Netzwerk, das 1979 in Pau gegründet wurde. Ziel des Netzwerks ist es, die okzitanische Sprache und Kultur zu erhalten und zu fördern.

Aas

Bis heute bäuerlich: Aas in der Vallée d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Bis heute bäuerlich: Aas in der Vallée d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

Dort, wo der Valentin durch ein steiles Tal plätschert hin und der Gave d’Ossau eine scharfe Biegung macht, hängt das Bauerndorf Aas hoch am Hang, das village des siffleurs. Seine Einwohner hatten entdeckt, dass sich bei ihnen dank der ausgeprägten Täler Pfeifwellen besonders gut ausbreiteten – und entwickelten eine Pfeifsprache, die es ihnen ermöglichte, zwischen den Weiden und dem Dorf oder von einer Talseite zur anderen zu kommunizieren.

Guy Busnel (geb. 1915), Akustiker und Studienleiter an der École Pratique des Hautes Études, dokumentierte diese Pfeifsprache im Jahr 1950. Sie besteht aus vier Vokalen: i, é, a, o und vier Konsonanten: ke, ye, che und ge. Diese Praxis wurde von Generation zu Generation weitergegeben, bis die Landflucht und das Aufkommen neuer Kommunikationstechniken sie verschwinden ließ.

Eine Bronzetafel erinnert in Aas an die siffleurs, die Pfeifer. Foto: Hilke Maunder
Eine Bronzetafel erinnert in Aas an die siffleurs, die Pfeifer. Foto: Hilke Maunder

Vor dem völligen Vergessen will der Verein Lo siular d’Aas (Der Pfeifer von Aas) den langage sifflé retten. Ihr Vorsitzender Philippe Biu unterrichte sie seit 2013 in einem Kurs an der Universität Pau. Gepfiffen wird nicht auf Französisch, sondern in der lokalen Sprache, dem Béarnais.

Die Pfeifsprache von Aas ist kein Unikum. Weltweit gibt es rund 60 Pfeifsprachen. Der gepfiffene Silbo der Kanareninsel La Gomera gehört seit 2009 zum immateriellen Welterbe der UNESCO. France Musique hat die Pfeifer von Aas getroffen. Hört einmal hier rein!

Laruns

Blick auf Laruns im Ossau-Tal. Foto: Hilke Maunder
Blick auf Laruns in der Vallée d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

In Laruns scheint das Ossau-Tal zu enden. Schroff und steil stellt sich der Kalkriegel der Pyrenäen quer. Welche eine Lage – und welch ein Kraftakt für die Profiradler der Tour de France, die sich hier im Juli über weltberühmte Hochgebirgspässe quälen und die Arme hochreißen vom Lenker, wenn sie als erster in Laruns im Ziel einrollen – acht Mal schon war das Städtchen Zielort einer Etappe der Tour de France.

Tour de France, Etappenziel Laruns. Foto: Hilke Maunder
Etappenziel Laruns: erreicht. Foto: Hike Maunder

Viel Geld scheint das härteste Radrennen der Welt nicht in die Kassen der Stadt zu spülen. Außerhalb dieses Spektakels wirkt Laruns selbst im Sommer provinziell verschlafen, fast ein wenig vergessen.

Laruns ist die größte Gemeinde im Ossautal und Tor zum Haut-Ossau, wo Senner wie Régis Carrère aus der Milch ihrer Schafe im Sommer auf den Sennhütten Käselaiber fertigen – ihr könnt dabei zuschauen!

Beim großen Käsemarkt, der foire aux fromages de Laruns, der traditionell am ersten Oktoberwochenende stattfindet, könnt ihr den Käse der Vallée d’Ossau kosten und auch die anderen Produzenten kennenlernen, die AOP-Käse wie den Ossau-Iraty verkaufen und handgemachte Käse von Kuh und Ziege.

Echten, handwerklich hergestellten Ossau-Iraty-Käse erkennt ihr an diesem Prägestempel. Foto: Hilke Maunder
Echten, handwerklich hergestellten Ossau-Iraty-Käse erkennt ihr an diesem Prägestempel. Foto: Hilke Maunder

In Laruns beginnt das Hochgebirge – und müsst ihr euch entscheiden. Zur Linken führt die D 918 hinauf nach Eaux-Bonnes. Das Dorf des „guten Wassers“ hat nichts mit einem Bauerndorf gemein, sondern wurde im Zweiten Kaiserreich für den Adel erbaut – als Thermalbad.

Hier kurte Kaiserin Eugénie, flanierten die Damen in Krinolinen, lüfteten die Herren ihre Zylinder zum Gruß … und zeugen Prachtbauten mit Patina vom einstigen Glanz. Ihn wieder neu zu beleben, scheiterte – und ließ die Mauern wortwortlich erzittern. Mehr über das nostalgisch-charmante Kurbad erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Weiter die Bergstraße zum Col d’Aubisque hinauf, erreicht ihr Gourette, die Skistation zu Füßen des Pic du Midi d’Ossau. Am nächsten Pass, dem Col du Soulor , könnt ihr an der Grenze der Regionen Nouvelle-Aquitaine und Occitanie die großen Raubvögel der Pyrenäen beobachten … und der Route des Cols weiter gen Osten folgen.

Im Hochtal von Ossau

Zur Rechten zwängt sich ab Laruns die Bergstraße D 934 der Vallée d’Ossau durch die Gorges du Hourat nach Eaux-Chaudes. Wie Eaux-Bonnes hat auch dieses einst sehr beliebte Thermalbad einen Niedergang erlebt und der Pomp von einst Patina angesetzt. Fast scheint es, als sei das Dorf in einen Dornröschenschlaf gefallen, charmant und zeitentrückt. Mich hat diese Stimmung sehr berührt und der Ort fasziniert.

Eaux-Chaudes. Foto: Hilke Maunder
Das Kurbad von Eaux-Chaudes. Foto: Hilke Maunder
Eaux-Chaudes. Foto: Hilke Maunder
Die Hauptstraße von Eaux-Chaudes. Foto: Hilke Maunder

Weiter das Hochtal des Gave d’Ossau hinauf, vorbei an Goust mit seinem beliebten Restaurant La Caverne und hin zum Käsedorf Gabas, wo ihr in den Kellern von Käsemachern den örtlichen Schafskäse kosten und kaufen könnt.

Gabas ist das Käsedorf im Haut-Ossau. Foto: Hilke maunder
Gabas ist das Käsedorf im Haut-Ossau. Foto: Hilke maunder

In Gabas zweigt die D 231 ab und schraubt sich hinauf zu den beiden gebührenpflichtigen Parkplätze etwas unterhalb und direkt am Lac de Bious-Artigues. Hier beginnen traumhafte Bergwanderungen! Eine der beliebtesten Sommertouren führt zu einer Sennhütte im Vallon du Magnabaigt, wo ihr in der Hauptsaison ebenfalls bei Käsemachen zuschauen könnt.

Eine grandiose Bergwanderung im Hochtal der Vallée d’Ossau ist auch die fünfstündige Runde zu den Lacs d’Ayous. Unterwegs könnt ihr im Refuge d’Ayous (2003 m) oberhalb des Lac Gentau (1.947 m) eine Pause einlegen und picknicken.

Wer bleiben möchte, sollte schon weit im voraus sein Bett im Schlafsaal buchen – es gibt nur 47 Plätze in der Schutzhütte, die von Mitte Mai Anfang Oktober geöffnet. Ein Laken müsst ihr mitbringen, Decke, Kissen und Kissenbezug sowie Hausschuhe werden gestellt. Abends gibt es für alle Gäste ein Hüttenessen zum Einheitspreis. Von der Hütte habt ihr einen wundervollen Blick auf den See und den steil dahinter aufragenden Pic du Midi d’Ossau.

Von der Hütte geht es den gleichen Weg zurück – oder im großen Bogen vorbei am großen Lac Bersau in Serpentinen hinab zum Lac Castérau und weiter bergab zum Ausgangspunkt der Wanderung.

Der See von Fabrèges. Foto: Hilke Maunder
Der See von Fabrèges. Foto: Hilke Maunder

Fabrèges

Das Gros der Ausflügler, die von Laruns aus ins Hochgebirge ziehen, fahren direkt auf der Passstraße bergauf bis zum Großparkplatz an der Talstation des Petit Train d’Artouste in Fabrèges. Der ungewöhnlichen Zugreise, die dort beginnt, habe ich einen eigenen Beitrag gewidmet.

Hinter Fabrèges tritt die Vegetation zurück, die Bäume schrumpfen, weichen Büschen, dann den Kräutern und Gräsern der Almen, bis auch sie weichen und der nackte Fels sich grandios ins Szene setzt.

Kurz vor der Passhöhe öffnet der Haut-Ossau zum Cirque d’Anéau. Den U-förmigen Talkessel auf rund 1.700 Metern Höhe formten einst die Gletscher der letzten Eiszeit. Steile Wände aus Kalkstein und Granit rahmen ihn ein, Gras und Wildblumen bedecken seinen Boden. Riesige Schafherden ziehen hier im Sommer frei und ungebunden umher: lebendige Transhumanz, seit 2023 ein Teil des immateriellen Welterbes der UNESCO.

Der Cirque d'Anéau im Haut-Ossau. Foto: Hilke Maunder
Der Cirque d’Anéau im Haut-Ossau. Foto: Hilke Maunder
Frei und wild leben die Weidetiere im Sommer auf den Almen des Cirque d'Anéau. Foto: Hilke Maunder
Frei und wild leben die Weidetiere im Sommer auf den Almen des Cirque d’Anéau. Foto: Hilke Maunder

Im Felskessel beginnen zahlreiche Wanderwege. Hinauf zum Soum de Pombie (2.134 m) und seiner Schutzhütte (2.032 m) führen gleich mehrerere Routen.

Wer mag, kann von hier aus auch die Gipfel des Peyreget ((2487m), Cuyalaret (2.289 m) und Arazures (2.215 m) besteigen. Eine einfache Wanderung ist die große Runde einmal rund um dem Felskessel. Plant für die sechs Kilometer lange Tour rund zwei Stunden ein.

Im Winter bedeckt heller Schnee die letzten Almen der Vallée d’Ossau vor der spanischen Grenze, und Schneeschuhwanderer ziehen durch die weiße Weite, die als Teil des Pyrenäen-Nationalparks unter strengem Schutz steht.

Das Wetter wechselt schnell am Col du Pourtalet und inszeniert mit Nebel, Wolken und gleißender Sonne ein grandioses, schnell wechselndes Naturkino. Foto: Hilke Maunder
Das Wetter wechselt schnell am Col du Pourtalet und inszeniert mit Nebel, Wolken und gleißender Sonne ein grandioses, schnell wechselndes Naturkino. Foto: Hilke Maunder

Col du Pourtalet

Am 1.794 Meter hohen Gebirgspass Col du Pourtalet (auch Puerto de Portalet) verabschiedet sich dieVallée d’Ossau und beginnt Spanien. Der Pass wurde bereits in der Römerzeit als Handelsroute genutzt und war im Mittelalter ein wichtiger Pilgerweg nach Santiago de Compostela.

Am Col du Pourtalet. Foto: Hilke Maunder
Am Col du Pourtalet. Foto: Hilke Maunder

Sein Name Col du Pourtalet lässt schmunzeln, denn hier wurde etwas doppelt gemoppelt. Das Wort col bezeichnet im Französischen eine Passhöhe – ebenso wie auch das okzitanische Wort port, von dem pourtalet nur die Verkleinerungsform ist. Sein Name ist daher ein echter Pleonasmus.

ie Maison Casadebeig am Col du Pourtalet. Foto: Hilke Maunder
Die Maison Casadebaig am Col du Pourtalet. Foto: Hilke Maunder

Vallée d’Ossau: meine Reisetipps

Hinkommen

Bahn

Leider Fehlanzeige in der Vallée d’Ossau. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich in Oloron-Sainte-Marie (30 km) und Pau (40 km).

Bus

Von Pau und von Oloron-Sainte-Marie erschließen mehrere Buslinien die Vallée d’Ossau. Während der Winterferien gibt es Shuttles zu den Skistationen Artouste und Gourette.

  • Linie 806 (Pau-Laruns-Gourette) und Linie 806 bis (Laruns-Artouste)
  • Skibus Laruns-Artouste: Transporte Canonge, Tel. 05 59 05 30 31
Gelb-rot als GRP  markiert: die große Wanderrunde durch die Vallée d'Ossau. Foto: Hilke Maunder
Gelb-rot als Grande Randonnée du Pays (GRP) markiert: die große Wanderrunde durch die Vallée d’Ossau. Foto: Hilke Maunder

Wandern

Tour de la Vallée d’Ossau

In sieben Etappen führt euch diese 100 Kilometer große Wanderrunde einmal durch die gesamte Vallée d’Ossau.
www.cdrp64.com/sentiers-et-topoguides/les-grp

Schlemmen und genießen

L’Étable d’Ossau

• 1, Chemin d’Ossau, 64260 Buzy, 05 59 02 28 51, www.letabledossau.com

Schlafen

Gaïnaa*

Gaïnaa ist ein Familiename, der im Béarn relativ häufig vorkommt, und bedeutet in der Sprache des Béarn Eiche. Gaïnaa ist auch der Name eines gemütlich-edlen chambres d’hôtes, dass Monique Gain mit ihrem Mann in einem wunderschon renovierten, typisch Béarnaiser Haus betreibt.

Die Terrasse des chambres d'hôtes Gainaa in Arudy. Foto: Hilke Maunder
Die Terrasse des chambres d’hôtes Gaïnaa in Arudy. Foto: Hilke Maunder

Ihre drei Gästezimmer wurden vom Pyrenäen-Nationalpark mit dem Siegel Esprit Parc ausgezeichnet und befinden sich auf der Etage bzw. unter dem Dach. Hinauf führt eine schmale Holztreppe – ihre Unterkunft ist daher nicht barrierefrei!

Ein typisches Zimmer im chambres d'hôte Gainaa. Foto: Hilke Maunder
Ein typisches Zimmer im chambres d’hôtes Gaïnaa. Foto: Hilke Maunder

Morgen serviert Monique das Frühstück mit köstlichen lokalen Produkten wie Käse und Konfitüre aus der Vallée d’Ossau im Erdgeschoss in einem stilvoll modern eingerichteten Raum, in dem ihr abends auch einen Apéro genießen könnt.
• 1, rue Hondaa, 64260 Arudy, Tel. 06 63 93 04 55, https://gainaa.com

Der Frühstücks- und Aufenthaltsraum des chambres d'hôtres Gainaa. Foto: Hilke m
Maunder
Der Frühstücks- und Aufenthaltsraum des chambres d’hôtes Gaïnaa zur Barseite. Foto: Hilke Maunder
Der Frühstücks- und Aufenthaltsraum des chambres d'hôtres Gainaa. Foto: Hilke Maunder
Der Frühstücks- und Aufenthaltsraum des chambres d’hôtes Gaïnaa zur Fensterseite. Foto: Hilke Maunder

Le Val Éveillé*

Le Val Éveillé nennt es sich, hat rund 250 Jahre auf dem Buckel – und ist doch seiner Zeit voraus, erzählt Jean-Philippe Pinoteau, dessen Zwitter die klassische Zuordnung in der Hotellerie sprengt. Das Landhaus kann flexibel wechseln zwischen chambres d’hôtes und gîte, birgt kein Restaurant, sondern sorgt mit einer Guinguette für Geselligkeit beim abendlichen Essen und Trinken. Das erwachte Tal – der Name passt.
• lieu-dit Anglas, 780, chemin Bordedela, Lotissement du Touya, 64260 Arudy, Tel. 06 73 47 80 08, https://val-eveille.fr

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