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Aveyron

Zu den größten und abwechslungsreichsten Départements in Okzitanien gehört der Aveyron. Es ist nahezu identisch mit der historischen Provinz Rouergue und trägt die Ordnungsnummer 12.

Mit einer Fläche von 8.735 km² ist Aveyron das zweitgrößte Département Okzitaniens und nur etwas kleiner als das Département Haute-Garonne mit 9.336 Quadratkilometern, aber deutlich größer als die anderen Départements der Region – und auch der Nummer drei, dem Département Tarn mit 5.758 Quadratkilometern.

Sein Namensgeber ist der Aveyron-Fluss. Er entspringt im Département Aveyron auf dem Causse de Sauveterre, westlich des Dorfes Sévérac-le-Château. In einer Höhe von 690 Metern über dem Meeresspiegel beginnt seine 291 Kilometer lange Reise durch das südliche Frankreich. Eindrucksvolle Schluchten säumen seinen Weg.

Bereits die schiere Größe des Département Aveyron sorgt für Vielfalt. Die Grands Causses sind ein riesiges Plateau aus Kalkstein, das sich über die Départements Aveyron, Lozère und Tarn erstreckt – mit tiefen Schluchten, Hochebenen und Höhlen. Hoch liegt auch das Aubrac, eine vulkanische Hochebene mit sanften Hügeln, Weiden und Wäldern im Südwesten des Départements Aveyron. Hügelig zeigen sich auch die Ségala im Süden und die Lévézou mit ihren Seen, Wiesen und Wäldern.

Das Tarntal mit der weltberühmten Schrägseilbrücke von Millau gehört zu den Touristenmagneten des Aveyron, und seine Hauptstadt Rodez begeistern Kunstliebhaber mit dem Pierre-Soulages-Museum. Weitere Top-Sehenwürdigkeiten im Département Aveyron sind die romanische Abtei von Conques aus dem 11. Jahrhundert und das Schloss von Najac, eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert.

Einzigartig ist das reiche Erbe der Vorzeit im Département Aveyron. 485 Dolmen und 90 Menhire sind hier erhalten. Besonders fremdartig wie faszinierend sind die Statuenmenhire mit ihren in den Stein geritzten Gesichter.

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