Auf der ViaRhôna bei Rochemaure. Foto: Hilke Maunder
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ViaRhôna im Test: von Le Pouzin nach Viviers

Ein strammes Programm wartet heute auf uns. Als ob er Gedanken lesen könnte, sagt unser Gastwirt Dominique zwischen Café und Croissant am recht frühen Morgen: „Ich habe etwas in Cruas zu tun – wenn ihr wollt, nehme ich eure Räder auf dem Anhänger mit. Dann ist euer Tag etwas entspannter.“

Das Megabild am Meiler

Wir sagen nicht nein. Erst bei Cruas bringt uns ein Stichweg zurück an die Rhône. Ab hier treten wir wieder in die Pedale. Zwischen den Baumkronen erblicken wir in der Ferne ein 155 m hohes Wandbild. Es zeigt ein Kind, das aus einer Muschel Wasser auf eine Glaspyramide gießt.

Aquarius nannte der französische Maler Jean-Marie Pierret sein 12500 Quadratmeter großes Wandbild, das neun Bergsteiger 1991 in 8000 Arbeitsstunden schufen. Wo? Auf einem der vier Kühltürme des Atomkraftwerkes von Cruas.

Adlernest aus dem Mittelalter

Rochemaure mit seinen mittelalterlichen Burgen. Foto: Hilke Maunder
Rochemaure mit seinen mittelalterlichen Burgen. Foto: Hilke Maunder

Baix, Cruas, Meysse, Rochemaure: Wie Schwalbennester hängen die mittelalterlichen Orte am Fels, hocken auf einem Kamm des Coiron oder thronen auf Vulkankegeln über der Ebene der Rhône.

Rochemaure: ViaRhôna-Tunnel, Foto: Hilke Maunder
Hier geht’s in den Tunnel bei Rochemaure, der zur Hängebrücke führt. Foto: Hilke Maunder

Vom Donjon des Château des Adhemar, das ein Zweig der Grafenfamilie in Rochemaure auf einem Basaltfelsen errichtete, schweift der Blick von den Kühltürmen von Cruas-Meysse im Norden und der Staumauer von Rochemaure über die Ebene von Montélimar im Osten bis zum Défilé von Donzère im Süden.

Street Art schmückt den ViaRhôna-Tunnel bei Rochemaure. Foto: Hilke Maunder
Street Art schmückt den ViaRhôna-Tunnel bei Rochemaure. Foto: Hilke Maunder

Wer Zeit hat, kann von der Ruine der Festung zu einem zweiten Aussichtspunkt wandern – dem Pic de Chenavari (4.5 km einfache Strecke). Vom 507 Meter hohen Gipfel seht ihr sogar die Basses Baronnies und die hohen Bergspitzen des Vercors am linken Rhône-Ufer in der Drôme.

Wie im Himalaya!

Detail des Torturmes der Hängebrücke von Rochemaure. Foto: Hilke Maunder
Detail des Torturmes der Hängebrücke von Rochemaure. Foto: Hilke Maunder

In Rochemaure begegnen wir wieder Marc Seguin (1786 – 1875). Mehr als 20 Brücken schuf der Erfinder der Tragseilbrücke allein entlang der Rhône.

Für Rochemaure entwarf der Ingenieur im Stil der Neoromantik eine Hängebrücke, die asiatische und afrikanische Lianenbrücken imitierte und sich zugleich mit ihren 13 bzw. 14 m hohen Türmen im Stil einer Burg dem mittelalterlichen Ortsbild von Rochemaure anpasste.

Der Torturm der Hängebrücke mit der Ausfahrt Richtung Rochemaure. Foto: Hilke Maunder
Der Torturm der Hängebrücke mit der Ausfahrt Richtung Rochemaure. Foto: Hilke Maunder

1859 wurde sie eingeweiht. In zwei Abschnitten, 140 bzw. 190 m lang, überspannte sie mit dicken Seilen aus gedrehtem Eisen die Rhône. Wer sie benutzten wollte, musste damals Maut zahlen. 1884 kaufte die Kommune für 500 Goldfranken den Brückenbau. Seitdem ist der Weg frei.

1937 geschah das erste große Unglück: Ein Lastwagen, beladen mit 20.000 Litern Öl, stürzte in die Tiefe. Wie durch ein Wunder überlebte der Fahrer den Sturz unbeschadet.

Die Hängebrücke von Rochemaure ist heute Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Foto: Hilke Maunder
Die Hängebrücke von Rochemaure ist heute Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Foto: Hilke Maunder

Die autofreie Renaissance

1968 versuchte ein Laster mit 35 Tonnen Zement, den Weg über die Brücke zu nehmen. Sie kollabierte – und ist seitdem Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Für den Autoverkehr wurde 500 Meter entfernt eine neue Brücke errichtet und 1978 eröffnet.

Die alte Brücke indes geriet in Vergessenheit und verfiel zusehends. Bis die EU, die Region Rhône-Alpes, die Compagnie Nationale du Rhône, das Département Ardèche und die Gemeinde Rochemaure 1,3 Millionen Euro in die Hand nahmen und den vieux pont als schönste Brücken der ViaRhôna neu belebten: als passerelle Himalayenne von Rochemaure.

Der Blick von der Rhône-Hängebrücke von Rochemaure gen Norden. Foto: Hilke Maunder
Der Blick von der Rhône-Hängebrücke von Rochemaure gen Norden. Foto: Hilke Maunder

Sie präsentiert sich 2013 als 339 m lang Prachtstrecke über die Rhône mit Kippel-Kick. Besonders, wenn der Mistral wie jetzt durch das Rhône-Tal fegt und den Himmel blank putzt. Gen Norden blicken wir noch auf schwarze Wolken, im Süden aber erwartet uns die Sonne!

Endlich Sonne!

Die warme Sonne verrät es: In Montélimar beginnt der Süden. Montélimar entwickelte sich zu Füßen des Château des Adhémar.

Auch der Radfernweg "ViaRhôna" führt mitten durch Montélimar. Foto: Hilke Maunder
Der Radfernweg ViaRhôna führt mitten durch Montélimar. Foto: Hilke Maunder

Fast 500 Jahre lang war die bedeutendste mittelalterliche Wohnburg im Rhônetal ein Gefängnis. Heute birgt sie ein Kunstzentrum, das mit Ausstellungen international berühmter Künstler wie John M. Armelder, Daniel Buren und Olga Kisseleva für Aufsehen sorgt.

Die Einfahrt nach Montélimar weckt Erinnerungen an US-Highways. Foto: Hilke Maunder
Die Einfahrt nach Montélimar weckt Erinnerungen an US-Highways. Foto: Hilke Maunder

Auf der Route Nationale 7, die hier Assoziationen an US-amerikanische Highways weckt, radeln wir Richtung Altstadt. Sie versteckt sich hinter dem grünen Gürtel der Allées provençales, breiten Platanen-Boulevards mit Geschäften, Restaurants und Bars.

Der Mittagstisch eines kleinen Restaurants auf der Place des Halles für 7,50 €. Foto: Hilke Maunder
Der Mittagstisch eines kleinen Restaurants auf der Place des Halles kostete 7,50 €. Foto: Hilke Maunder

Auf der Place des Halles essen wir für wenige Euro ein plat du jour: poulet à la provençale, Huhn nach Provence-Art mit Reis. Über uns erinnert ein riesiges Wandbild an eine weltberühmte Spezialität, die bis heute in kleinen Manufakturen handgefertigt wird: der weiche, weiße Nougat von Montélimar.

Wandbilder erinnern an die große Nougat-Tradition von Montélimar. Foto: Hilke Maunder
Wandbilder erinnern an die große Nougat-Tradition von Montélimar. Foto: Hilke Maunder

Besuch beim Nougat-König

Während bei uns Nougat vornehmlich aus Kakao, Zucker und Haselnüssen besteht, wird das französische Pendant aus Wasser, Lavendelhonig, Eischnee, Mandeln und Pistazien hergestellt. Mitten im Gewerbegebiet an der Avenue Gournier wird es so seit 1837 bei Arnaud Soubeyran gefertigt.

"So wurde früher der Nougat von Montélimar ausgefahren", sagt Olivier Honnoré, Junior im Betrieb von Arnaud Soubeyran. Foto: Hilke Maunder
„So wurde früher der Nougat von Montélimar ausgefahren“, sagt Olivier Honnoré, Junior im Betrieb von Arnaud Soubeyran. Foto: Hilke Maunder

Wie, verrät uns Olivier Honnoré als Enkel des Firmengründers bei einer Führung. Wir können dabei nicht nur den Konditoren bei der Arbeit über die Schultern schauen, sondern auch ihre Erzeugnisse – noch warm! – direkt genießen. Ausstellungsstücke zur Firmengeschichte und ein Film zum Thema beenden den Rundgang im Musée du Nougat von Soubeyran.

Montélimar: Im Musée du Nougat von Arnaud Soubeyran. Foto: Hilke Maunder
Im Musée du Nougat von Arnaud Soubeyran. Foto: Hilke Maunder

„Der Begriff Nougat“, erklärt Olivier, „wurde nach Ansicht der Wissenschaftler abgeleitet von lat. Nux Gatum (Kuchen mit Nüssen). Doch das ist nur die halbe Wahrheit“, schmunzelt er und hält uns die nächsten Teller mit Naschereien hin. „Wir Einheimischen sind überzeugt: Nougat kommt von ‚ tu nous gâtes ‚ – und das bedeutet. Du verwöhnst uns!“

Olivier Honnoré mit hausgemachten guimauves von Arnaud Soubeyran. Foto: Hilke Maunder
Olivier Honnoré mit hausgemachten guimauves von Arnaud Soubeyran. Foto: Hilke Maunder

Von Montélimar nach Viviers

Vollgenascht mit Nougat und guimauves, der französischen Vorlage für die US-amerikanischen Marshmallows, geht es zurück auf die ViaRhôna. Gemütlich lassen wir uns vom Mistral bis nach Châteauneuf-du-Rhône treiben.

Auch hier umschließt eine mittelalterliche Stadtmauer mit Bergfried die verwinkelten Gassen der Ortschaft. Nun geht es bergab. Bis zur Rhônebrücke hinüber nach Viviers treten wir nicht mehr die Pedale!

Die Hauptstadt des Vivarais

Blick auf Viviers. Foto: Hilke Maunder
Blick auf Viviers. Foto: Hilke Maunder

Auf der Brücke hinüber nach Viviers bläst der Mistral mittlerweile so stark, das wir die Räder schieben und uns mit einer Hand am Geländer festhalten müssen.

Und dann hebt der Nordwind auf einmal nicht nur meine Jacke hoch, sondern alles, was ich sonst noch an Oberbekleidung trage. Ein Autofahrer sieht es und hupt…

Die Rhône-Brücke von Viviers. Foto: Hilke Maunder
Die Rhônebrücke bei Viviers. Foto: Hilke Maunder

Am Hôtel de Ville, einem imposanten Bau aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, der erst 1986 vom Bistum an die Gemeinde übergeben wurde, treffen wir Olivier Fidenti. Er zeigt uns einen Nachmittag lang die schönsten Ecken der Hauptstadt des Vivarais. Entdeckt sie hier!

In der Altstadt von Viviers. Foto: Hilke Maunder
In der Altstadt von Viviers. Foto: Hilke Maunder

Meine Reisetipps

ROCHEMAURE

Schlafen & schlemmen

Hôtel Médiéval*

Die Auswahl in Rochemaure ist nicht groß, das grundsolide Dreisternehotel mit 34 Zimmern, die erst kürzlich renoviert wurden, aber durchaus zu empfehlen. Frühstück gibt es vor Ort, fürs Abendessen gibt es mehrere Restaurants im Ort. Hier* könnt ihr es buchen.
Mein Tipp: Das kleine Restaurant La Petit France, 34, impasse Raymond Daujat, Tel. 04 75 46 07 94.
• 11, avenue du Teil, 07400 Rochemaure,  Tel. 04 75 49 07 05 und 04 75 52 28 86, www.logishotels.com

MONTÉLIMAR

Schlafen

Domaine de Passy

Früher barg der Feldsteinhof im Norden von Montélimar eine Seidenraupenzucht, heute heißen Madame Pierrette und Monsieur Didier ihre Gäste in zwei Zimmern und einer Suite willkommen. Eine herrliche Abkühlung: der große Pool im weitläufigen Garten.
• 250, chemin du relais, 26740 Savasse, Tel. 04 75 52 09 35

Nougat erleben

Fast vier Stunden braucht Arnaud Soubeyran, um das Traditionskonfekt aus Eischnee, Zucker, Lavendelhonig und Mandeln  herzustellen. Wie, verraten eine gläserne Produktion und das Werksmuseum.
• Z.I. Sud, Avenue de Gournier,  Tel. 0 4 75 51 01 35, www.nougatsoubeyran.com

Monsieur Savin lädt ebenfalls ein, hinter die Kulissen der handwerklichen Herstellung zu schauen.
• SUPREM’NOUGAT, 3, avenue St-Martin, Tel. 04 75 01 74 42, www.facebook.com

Als süße Erlebnis- und Shoppingwelt mit Nougatfabrikation, Spielewelt, Museum und Shop begeistert der Palais des Bonbons et du Nougat auch junge Naschkatzen.
• 100, Route de Valence, Tel. 04 75 50 62 66, www.palais-bonbons.com

Suprem' Nougat Savin: Nougat-Herstellung ganz handwerklich. Foto: Hilke Maunder
Nougat-Herstellung ganz handwerklich – hier bei Monsieur Savin. Foto: Hilke Maunder

VIVIERS

Schlafen

Le Temps des Pauses*

Das Stadtpalais ist eine Wohlfühloase mit geschmackvollen, modern-nostalgische Gästezimmer samt Wellness-Garten mit Whirlpool und ein Schwimmbecken. Im Spa könnt ihr in einer kleinen Sauna schwitzen oder sich Stress und Anspannung einfach weg massieren lassen.
• 2, Allée du Rhône, 07220 Viviers, Tel. 04 75 49 11 25, www.letempsdespauses.fr

Schlemmen & genießen

VinScène

Viviers: der Sommelier Jean-Matthieu Pelletier. Foto: Hilke Maunder
Liebt lokale Weine: der Sommelier Jean-Matthieu Pelletier. Foto: Hilke Maunder

Der Sommelier Jean-Matthieu Pelletier hat mit der Altstadt-Weinbar gemeinsam mit seiner Freundin den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Mir haben sein kleiner, feiner und gut sortierter Weinkeller und seine liebevoll zusammengestellten Platten mit Charcuterie aus Ardèche ausgesprochen gut gefallen.
• 11, rue de la Chèvrerie, 07220 Viviers, Tel. 04 27 58 07 71, mobil: 06 26 10 8 20, 

Schöne Dinge

Viviers. La Poterie. Paul Hostein-Mortier. Foto: Hilke Maunder
Paul Hostein-Mortier. Foto: Hilke Maunder

La Poterie

Anne und Paul Hostein-Mortier sind zwar seit Jahrzehnten ein Paar, töpfern aber beide in einem ganz unterschiedlichen Stil. Dritte im Bunde ist ihr Lehrling. Schaut ihr vor Ort bei der Arbeit auf der Drehscheibe zu!
• 26, place de la Roubine, 07220 Viviers

SERVICE

Radverleih

Association Itinéraires Vivarais

• am Hafen von Viviers, 07220 Viviers, Mobil: 06 16 91 65 28

Hôtel Relais du Vivarais

• 07220 Viviers, Tel. 04 75 52 60 41, www.relaisduvivarais.fr

Gepäcktransport

Âllo Bagage

Richtig entspannt wird die Radtour, wenn ihr nur mit dem Tagesgepäck unterwegs seid – Koffer und Co. transportierten für uns Christian und Michelle von Allô Bagage zwischen Vienne und Pont Saint-Esprit zuverlässig von Ort zu Ort, und immer war schon alles da, als wir eintrafen. Bei Bedarf nehmen sie auch die Räder mit. Das Gepäck wird nach Gewicht abgerechnet, der Radtransport nach Distanz.
• Tel. 06 09 42 23 78 (Christian), Tel. 06 27 54 72 69 (Michelle)

Accueil Vélo

Unterkünfte, die sich verpflichtet haben, radfahrende Gäste freundlich aufzunehmen und entsprechenden Service – Werkzeuge, Abstellplätze, Radreise-Infos – zu bieten, tragen in Frankreich das staatliche Qualitätssiegel  accueil vélo.

Weitere Infos

Offizielle ViaRhôna-Seiten: www.viarhona.com 

Offizielles Radtourismusportal Frankreichs: www.francevelotourisme.com

Fahrradportal der französischen Bahngesellschaft SNCF: www.sncf.com/fr/services/sncf-velo 

Portal des Verbandes für Fahrradrouten und voies  vertes (grüne, verkehrsfreie Wege): https://af3v.org

Offizielles Portal der Region: www.rhone-gorges-ardeche.com

Weiterlesen

Das ViaRhôna-Special im Blog

Start: Lyon

La Confluence

Das Lichterfest von Lyon

Etappe 1: Lyon – Vienne – Andancette

Etappe 2: Andancette – Tournon / Tain l’Hermitage

Vor Ort

Purer Genuss an der Rhône: Tain-l’Hermitage

Der Shiraz-Keller von Tain-l’Hermitage

Tournon: Das dürft ihr nicht verpassen!

Etappe 3:  Valence – Le Pouzin 

Vor Ort

Valence mit Greeter Albert

Etappe  4:  Le Pouzin – Viviers

Vor Ort

Viviers: das Mittelalter-Idyll

Etappe 5: Viviers – Bourg Saint-Andeol

Vor Ort

Bourg Saint-Andéol

Der Höhlenwinzer

Etappe 6: Bourg Saint-Andeol – Avignon

Vor Ort

Ein Wochenende in Avignon

Die Kreativen von Avignon

Auf den Spuren der Päpste

Etappe 7: Avignon – Tarascon

Vor Ort

Tarascon

Etappe 8: Tarascon – Arles

Vor Ort

Arles

Etappe 9: Arles – Mas Vigueirat -Port Saint-Louis du Rhône

Vor Ort

Die Perle von Carteau

Schöner Genuss

Die Weine der nördlichen Côtes du Rhône

Die Weine der südlichen Côtes du Rhône

Die Pogne de Roman

Viviers: Weinbar VinScene. Foto: Hilke Maunder
Die Weinbar VinScene in Viviers. Foto: Hilke Maunder

Klaus Simon, Hilke Maunder, Secret Places Frankreich*

Secret Places Frankreich

Eiffelturm, Lavendelfelder und die Schlösser der Loire sind weltbekannte Ziele in Frankreich. 60 wunderschöne Orte abseits des Trubels stellen Klaus Simon und ich in unserem dritten Gemeinschaftswerk vor.

Die Schluchten von Galamus, die Gärten von Marqueyssac, Saint-Guilhelm-le-Désert. Mers-les-Bains, den Bugey oder die Île d’Yeu: Entdeckt unsere lieux insolites voller Frankreich-Flair! 

Wer mag, kann den Band hier* online bestellen.

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2 Kommentare

  1. … auf geht’s zur nächsten Tagesetappe.
    Die Sonne begrüßte uns am Morgen und begleitete uns durch den Tag, das tat gut.
    Diese Strecke auf der Via Rhôna fand ich besonders schön, da wir fast ganz alleine an der Rhône unterwegs und die Wege in einem sehr guten Zustand waren. Wir fuhren durch eine bunte mit Blumen gespickte und abwechslungsreiche Landschaft. Selbst das Atomkraftwerk von Cruas konnte dem nichts anhaben. Als wir Rochemaure mit den wunderschönen Burgen, die steil am Hang klemmten, sehen konnten, stellte ich mir vor, wie das damalige Leben wohl so war. Nette Streetart verriet uns, das auch das neuzeitliche Leben hier seinen Platz gefunden hat.
    Jetzt hatten wir einen neuen Begleiter gefunden, den Mistral. Der blies mittlerweile recht kräftig, bescherte uns dadurch, aber auch den blauen Himmel und das schöne Wetter.
    Die Fahrt über die Hängebrücke glich einer kleinen Mutprobe. Der Wind blies kräftig und da es sich um bewegliche Brückenteile handelte, über die man in mindestens 10 Meter Höhe über die Rhône, fuhr ich sehr konzentriert trotz Höhenangst hinüber zum anderen Ufer. Das war ein kleines Abenteuer Modul auf der Route, klasse!
    Danach hielt die Via Rhôna wieder viele schöne Eindrücke für uns bereit. Langsam aber sicher, wurde ich eins mit dem Velo.
    Diese Art von Fortbewegung hat es mit total angetan und ich dachte nur, weiterfahren und es soll bitte so schnell nicht enden.
    Fazit: Wenn die Räder rollen, kann man was erleben.

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