ViaRhona: Radfahren heißt… auch im Regen geht’s weiter! Foto: Hilke Maunder
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ViaRhôna im Test: Andancette – Tain-l’Hermitage

Abendrot macht gutes Wetter? Am zweiten Radel-Tag auf der ViaRhôna werden wir des Besseren belehrt. Es regnet. Oder besser: Noch nieselt es. Platanen und Akazien säumen hinter Andancette den asphaltierten Radweg. Dort schützt uns ihr Blätterdach.

Doch: Sind wir hier überhaupt richtig? Statt der vertrauten ViaRhôna-Schilder sehe ich nur Vélo-en-Drôme-Hinweise. Das Handy hat kein Netz, die Karte nicht die Infos, die wir suchen. Was nun? Umdrehen und zurück.

Sind wir hier richtig?

Und wieder ging es an diesem Tag mit Regencape auf die ViaRhôna. Foto: Hilke Maunder

Beschwingt radeln wir über die Hängebrücke von Marc Seguin hinüber nach Andance. Und entdecken ein Schild, das uns den Zubringer zur ViaRhôna anzeigt. Frohen Mutes folgen wir dem Pfeil und strampeln los. Dass es jetzt von oben richtig pladdert, stört uns im Ort nur recht wenig.

Doch… müsste da nicht langsam ein zweites Schild den Weg zum Radweg am Fluss zeigen? Fehlanzeige. Die letzten Häuser verschwinden im Dunst, nur schemenhaft erkennen wir im Regen die Rebhänge.

Auf der Landstraße zeigen jetzt Autos und Laster, was sie draufhaben, überholen uns waghalsig und drängen uns auf die Bankette. Jedes Fahrzeug, dass uns überholt, duscht uns aufs Neue.

Patsch, von unten. Und noch mal eine Schleuder dreckiges Nass von der Seite. Auch der Himmel hat alle Schleusen geöffnet. Auf meiner Brille läuft Wasserkino.

ViaRhona: Nathalie Sisteron rettete uns. Claudia und ich waren klatschnass bis auf die Haut. Foto: Hilke Maunder
Nathalie Sisteron rettete uns. Claudia und ich waren klatschnass bis auf die Haut. Foto: Hilke Maunder

Die Regen-Retterin

Patschnass flüchten wir schließlich über die Rhônebrücke von Sarras ans rettende und richtige linke Rhôneufer. Wir telefonieren und lassen uns retten: Nathalie Sisteron holt uns mit ihrem Wagen ab, packt die Räder in den Kofferraum – und fährt uns nach Tournon-sur-Rhône, dem nächsten Ziel auf unserer ViaRhôna-Tour.

Trotz Köcher und Kamerahülle hat jedoch meine Nikon Feuchtigkeit gezogen und streikt. Erst, nachdem der Handfön einer Kundentoilette zum Einsatz kam, melden sich – Stunden später – wieder ihre Lebensgeister. Viele der Fotos, die ihr hier sehr, stammen daher nur von meinem Handy oder Claudias iPad. Ich hoffe, ihr verzeiht.

Die Liebestote von Tournon

Tournon: im Château-Musée. Eine Stadtansicht. Foto: Hilke Maunder
Im Château-Musée von Tournon verraten alte Stadtansichten, wie der Ort einst ausgesehen hat. Auch damals war das Burgschloss stadtbildprägend, Foto: Hilke Maunder

Im Burgschloss von Tournon-sur-Rhône treffen wir auf die Konservatorin Aurélie Laruelle, die uns durch die Burgräume des Château-Musée führt, das neben einer Ausstellung zur Binnenschifffahrt die Rhône-Brücken von Marc Seguin und Arbeiten lokaler Künstler vorstellt.

Ein Zimmer ist der berühmtesten Dame des Ortes vorbehalten: Hélène de Tournon (1559-1577). Sie grämte sich ob ihrer verschmähten Liebe so sehr, dass sie – gerade mal 18 Jahre jung – verstarb. Und von Shakespeare in Hamlet unsterblich verewigt wurde… Ich sehe das Himmelbett in ihrer Kammer und kann ihr Schicksal nachfühlen.

Traumhafte Aussichten

Blick von der Terrasse des Burgschlosses von Tournon. Foto: Hilke Maunder
Blick von der Terrasse des Burgschlosses von Tournon. Foto: Hilke Maunder

„So, jetzt zeige ich euch unsere Schmuckstücke“, unterbricht Aurélie unsere Gedanken, und steigt mit uns die Steinstufen empor. Oben angekommen, hat der Regen eine Pause eingelegt.

Tournon: Blick hinüber nach Tain mit dem Hügel von Hermitage. Foto: Hilke Maunder
Noch bessere Blicke hinüber nach Tain mit dem Hügel von Hermitage habt ihr vom Belvédère von Tournon. Foto: Hilke Maunder

Von der oberen der beiden Terrassen – die untere wird gerne für Firmen-Events genutzt – schweift unser Blick weit über die Stadt und die Rhône. Und bleibt hängen an einer  riesigen Plane, die zwischen die Reben am Hang gespannt wurde, Hermitage M. Chapoutier lese ich. Acht Millionen Flaschen Wein produziert das 1808 gegründete Familienunternehmen pro Jahr direkt an der ViaRhôna – heute ganz biodynamisch.

Große Kellergeister

Bei seinem Konkurrenten werden in hochmodernen Stahltanks und alten Barrique-Fässern  aus dem Rebensaft seiner mehr als 1000 Hektar großen Weingärten in den Appellationen Hermitage, Crozes-Hermitage, Saint-Joseph, Cornas und Saint-Péray fünf große Crus vinifiziert.  Die Genossensc haftskellerei La Cave de Tain ist damit der Platzhirsch unter den Weingütern im Norden des Rhônetals.

Cave de Tain: in der Kellerei. Foto: Hilke Maunder
Hochmodern: die Kellerei des Cave de Tain. Foto: Hilke Maunder

Der Wein-Lehrpfad von Hermitage

2015 wurde der Keller umfangreich vergrößert – und ein vier Kilometer langer Weinlehrpfad angelegt: Sur les Pas de Gambert. Seine elf Etappen verraten auch Wissenswertes über die Geologie des Hermitage-Hügels, seine Terroirs, seine Reben und den Weinbau auf Terrassen.

Jeden Sommer bereichert eine Land-Art-Ausstellung mit Freiluftkunst den Weinpfad, der zugleich auch immer wieder neue Aussichten auf den Lauf der Rhône eröffnet.

Der Weinlehrpfad der Cave de Tain in den Weinbergen von Tain-l'Hermitage. Foto: Hilke Maunder
Der Weinlehrpfad der Cave de Tain in den Weinbergen von Tain-l’Hermitage. Foto: Hilke Maunder

Die perfekte Ehe

Wie gut Wein und Schokolade zusammen passen, verraten uns Hands-On-Präsentationen in der Cité du Chocolat, die wir für einen Euro Aufschlag zum Eintrittspreis hinzu buchen können.

Die Erlebniswelt rund um den zarten Schmelz, die ihr „Erfinder“ Franck Vidal 2013 eröffnete und heute leitet, hebt sich erfreulich von ähnlichen Merchandising-Spin-Offs anderer Unternehmen ab. Im Vordergrund steht nicht die gut verpackte Werbung für Valrhona, sondern die Entdeckung der Rohstoffe.

Tain-l'Hermitage: Cite du Chocolat. Foto: Hilke Maunder
Im Museumsbereich der Cité du Chocolat. Foto: Hilke Maunder

Wir testen unsere Sinne an Aromastationen, erfahren viel über die Verarbeitung, kosten, hören, riechen – und erhalten, ganz nebenbei, viele praktische Tipps zum Kochen und Backen mit Schokolade.

Schon Zehnjährige erfahren hier, was man aus Schokolade so alles machen kann: weiche Schokoladenküchlein, Schokoladenbiskuits, Makronen, kandierte Schoko-Blüten, Minz-Schoko-Kuchen, Liebesknochen, Schokoladeneis – die Liste der Schlemmereien ist nahezu unendlich. Und wer Lust hat, kann in Schoko-Ateliers seine eigene Tafel Schokolade gestalten. Lecker!

Tain-l'Hermitage: Cite du Chocolat. Foto: Hilke Maunder
In der Cité du Chocolat könnt ihr Schokolade mit allen Sinnen entdecken. Hilke Maunder

Für passionierte Hobbyköche und Profis am Herd hat Valrhona die École du Grand Chocolat eingerichtet, die nicht nur in Tain, sondern auch in Versailles und selbst in Tokio zeigt, wie vielseitig die Grand Crus der Schokoladenmanufaktur in der Küche raffiniert eingesetzt werden können.

Und wer jetzt daheim alles nachbacken oder nachkochen möchte: Mit Chocolat Fusion  hat Frédéric Bau im Jahr 2006 ein verführerisch gestaltetes Kochbuch mit süßen und salzigen Schokoladenrezepten veröffentlicht – leider ist es bislang nur auf Französisch erhältlich!

Tournon: Auf dem Pont Marc Séguin kommt ihr hinüber nach Tain-l'Hermitage. Foto: Hilke Maunder
Der Pont Marc Séguin verbindet Tournon mit Tain-l’Hermitage. Foto: Hilke Maunder

ViaRhôna: meine Reisetipps

TOURNON-SUR-RHÔNE

Schlafen & schlemmen

Hôtel Restaurant Azalées

39 gemütliche Zimmer mit provenzalischen Bettüberwürfen, köstliche Küche mit Gemüse aus dem hoteleigenen Küchengarten und ein sehr aufmerksamer Service: Meine Tochter und ich haben uns bei allen Besuchen hier sehr wohl gefühlt. Und die Räder? Die könnt ihr im Innenhof abstellen, der nachts verschlossen wird.
• 6, Avenue de la Gare, 07300 Tournon-sur-Rhône, Tel. 04 75 08 05 23, www.hotel-azalees.com

Erleben

Festival National des Humoristes

Arnaud Ducret, der zum Schreien komische Vater aus „Parents Mode d’Emploi“, Christelle Chollet und Sébastien Cauet haben beim jährlichen Humorfestival von Tournon/Tain im August schon für Lachkrämpfe gesorgt; www.festivaldeshumoristes.com

ain-l'Hermitage: Im Sommer sprudeln die Bodenfontainen auf der Place du Taurobole. Foto: Hilke Maunder
Im Sommer sprudeln die Bodenfontainen auf der Place du Taurobole von Tain l’Hermitage. Foto: Hilke Maunder

TAIN L’HERMITAGE

Schlafen

Les Deux Côteaux

Sympathisches Hotel mit 18 einfachen, recht kleinen Zimmern am Ufer der Rhône – einige haben Blick auf den Fluss! Für die Räder gibt es einen kleinen Schuppen in Laufnähe.
• 18, Rue Joseph Peala, 26600 Tain-l’Hermitage, Tel. 04 75 08 33 01, www.hotel-les-2-coteaux

Schlemmen

Bar Éphémère

Ein Bartresen aus solider Eiche, ein paar Tische, Musik und Wein: An Sommerwochenenden verwandelt sich die Esplanade de la Chapelle de l’Hermitage in eine Open-Air-Bar – mit herrlichen Ausblicken auf die Rhône und die Weinberge ringsum.

Le Quai

Das Restaurant mit kleiner Terrasse direkt an der Rhône gehört zum Gastro-Imperium von Sternekoch Michel Chabran, der es von seiner Schwester betreiben lässt. Lammkeule, gebratene Foie gras und Tartar, top angemacht mit Kapern, sind Klassiker der Karte. Exzellent ist auch die Weinauswahl mit lokalen Tropfen.
• 7, Rue Joseph Peala, 26600 Tain-l’Hermitage, Tel. 04 75 07 05 90, https://chabran.com

La Péniche

Laetitia und Stéphane Barbaret haben ein betagtes Restaurantschiff neu belebt und bieten seit 2016 leckere Mahlzeiten zu vernünftigen Preisen auf dem Wasser.
• 2, Promenade Léon Perrier, 07300 Tournon-sur-Rhônem, Tel. 04 69 11 00 75, www.lapeniche.biz

Cave de Tain: Die Maison Gambert liegt mitten in den Weinbergen. Foto: Hilke Maunder
Die Maison Gambert liegt mitten in den Weinbergen. Foto: Hilke Maunder

Maison Gambert

Im Herzen der Rebhänge von Hermitage bieten zwei Brüder seit Februar 2016 raffinierte Bistroküche: Mathieu Chartron steht am Herd, Benoit Chartron  kümmert sich im Saal und auf der Terrasse um die Gäste.
• 9, route de Chantemerle, 26600 Tain-l’Hermitage, Tel. 04 75 09 19 85, www.facebook.com

Tain-l'Hermitage: Maison Gambert. Foto: Hilke Maunder
Regionale Bistroküche serviert die Maison Gambert. Foto: Hilke Maunder

SERVICE

Terres de Syrah

Marie-Josée Faure und ihr Team sausen mit Gasten auf Segways (frz. Gyropodes) durch die Weinberge von Saint-Joseph, pilgern mit ihnen zum Land-Art-Projekt La Folie du Chien Pelé und tun (fast) alles, um sie für den Syrah und die Weine der Côte du Rhône zu begeistern.
• 22, route de Larnage, 26602-Tain L’Hermitage, Tel. 06 83 08 48 55, www.terresdesyrah.com

Tain-l'Hermitage: Terre de Syrah. Foto: Hilke Maunder
Terre de Syrah in Tain-l’Hermitage. Foto: Hilke Maunder

Âllo Bagage

Richtig entspannt wird die Radtour, wenn ihr nur mit dem Tagesgepäck unterwegs seid. Koffer und Co. transportierten für uns Christian und Michelle von Allô Bagage zwischen Vienne und Pont Saint-Esprit zuverlässig von Ort zu Ort, und immer war schon alles da, als wir eintrafen. Und bei Bedarf nehmen sie auch die Räder mit! Das Gepäck wird nach Gewicht abgerechnet, der Radtransport nach Distanz.
• Tel. 06 09 42 23 78 (Christian), Tel. 06 27 54 72 69 (Michelle)

Accueil Vélo

Unterkünfte, die sich verpflichtet haben, Rad fahrende Gäste freundlich aufzunehmen und entsprechenden Service – Werkzeuge, Abstellplätze, Radreise-Infos – zu bieten, tragen in Frankreich das staatliche Qualitätssiegel Accueil Vélo.

Weitere Infos

Offizielle ViaRhôna-Seiten: www.viarhona.com 

Offizielles Radtourismusportal Frankreichs: www.francevelotourisme.com

Radtourismusportal von Ardèche: www.ardeche-guide.com

Fahrradportal der französischen Bahngesellschaft SNCF: www.sncf.com/fr/services/sncf-velo 

Portal des Verbandes für Fahrradrouten und Voies Vertes (grüne, verkehrsfreie Wege): http://af3v.org

Weiterlesen

Das ViaRhôna-Special im Blog

Start: Lyon

La Confluence

Das Lichterfest von Lyon

Etappe 1: Lyon – Vienne – Andancette

Etappe 2: Andancette – Tournon / Tain l’Hermitage

Vor Ort

Purer Genuss an der Rhône: Tain-l’Hermitage

Der Shiraz-Keller von Tain-l’Hermitage

Tournon: Das dürft ihr nicht verpassen!

Etappe 3:  Valence – Le Pouzin 

Vor Ort

Valence mit Greeter Albert

Etappe  4:  Le Pouzin – Viviers

Vor Ort

Viviers: das Mittelalter-Idyll

Etappe 5: Viviers – Bourg Saint-Andeol

Vor Ort

Bourg Saint-Andéol

Der Höhlenwinzer

Etappe 6: Bourg Saint-Andeol – Avignon

Vor Ort

Ein Wochenende in Avignon

Die Kreativen von Avignon

Auf den Spuren der Päpste

Etappe 7: Avignon – Tarascon

Vor Ort

Tarascon

Etappe 8: Tarascon – Arles

Vor Ort

Arles

Etappe 9: Arles – Mas Vigueirat -Port Saint-Louis du Rhône

Vor Ort

Die Perle von Carteau

Schöner Genuss

Die Weine der nördlichen Côtes du Rhône

Die Weine der südlichen Côtes du Rhône

Die Pogne de Roman

Lyon. Foto: Hilke Maunder
Am Zusammenfluss von Rhône und Saône auf der Île de Confluence in Lyon. Foto: Hilke Maunder

Im Buch

Klaus Simon, Hilke Maunder, Roadtrips Frankreich*

Roadtrips FrankreichDas zweite gemeinsame Werk mit Klaus Simon stellt euch die schönsten Traumstraßen zwischen Normandie und Côte d’Azur vor. 14 Strecken sind es – berühmte wie die Route Napoléon durch die Alpen oder die Route des Cols durch die Pyrenäen, aber auch echte Entdeckerreisen wie die Rundtour durch meine Wahlheimat, dem Fenouillèdes.

Von der Normandie zur Auvergne, vom Baskenland hin zu den Stränden der Bretagne und dem wunderschönen Loiretal laden unsere Tourenpläne ein, Frankreich mobil zu entdecken – per Motorrad, im Auto, Caravan oder Wohnmobil. Hier* gibt es das Fahrtenbuch für Frankreich!

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4 Kommentare

  1. Hallo Hilke, wir waren im Mai 2017 auf der VR unterwegs und hatten bis auf zwei kurze Regengüsse zum Glück immer den Sonnenschein dabei. Auch für uns war Nathalie in einem anderen Zusammenhang der „rettende Engel“. Bei Valrhona hat es uns auch sehr gut gefallen. Wirklich ein außergewöhnliches Konzept. Wir bereiten gerade unseren Blogbeitrag vor und verlinken dann gerne auch auf dich.

    1. Hallo, trotz allen Regens war es eine der tollsten Radreisen, die ich gemacht habe. Jetzt möchte ich an der Atlantikküste entlang radeln. Und den Loire-Radweg… und der Verlängerung der ViaRhôna bis zur spanischen Grenze folgen… und … es gibt so viele Ideen. Und klar, verlinke – danke!!! Bises, Hilke

  2. … dieser Tag sollte es in sich haben.
    Nach einem wunderbaren Frühstück in der großen und gemütlichen Küche unserer Gastgeber der Villa Rhôna, haben wir uns wetterfest angezogen und machten uns neugierig auf den Tag der vor uns liegt, auf den Weg.
    Die Unterkunft hatte alles was man sich von einem guten Chambre d’hotes vorstellt. Der große Garten mit Sundowner Blick über die Rhône und den vielen Sitzmöglichkeiten, je nach Lust & Laune zu benutzen, der Pool und die liebevoll gestalteten Zimmer, haben insgesamt einen schönen Eindruck hinterlassen.
    Der anfängliche Nieselregen entwickelte sich zu einem Starkregen, aber das tat unserer Laune „fast“ keinen Abbruch. Wir radelten soweit es ging und wurden dann in Sarras von Nathalie „erlöst“.
    Wir hatten an dem Tag zwei schöne und unterschiedliche Ziele vor uns, die Cave de Tain und danach der Besuch der Cité du Chocolat. Das Wetter entwickelte sich zum Besseren und wir hatten das große Glück, das Monsieur Xavier Gomart von der Cave de Tain, sich die Zeit nahm, um uns nach dem Besuch der Weinkeller, noch einen besonderen Ausblick über die hiesigen Weinanbaugiebiete zu zeigen. Oben auf dem Weinberg angekommen, sind wir mit einem wunderschönen Blick auf die Rhône und die Weinberge belohnt worden. Ich dachte nur, was für ein schönes Stückchen Erde…
    … als wenn das nicht schon Genuss pur war, fuhren wir danach mit dem Velo bei Cité du Chocolat vor. Die Gaumengenüsse und Informationen zu der Köstlichkeit, die aus der Kakaobohne in einer besonderen und edlen Vielfalt dort hergestellt wird, lässt alle „Schokoladenherzen“ höher schlagen und schmelzen…
    Fazit: Auch ein Regentag auf der Via Rhôna kann zu einem besonderen Genusstag werden.

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