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Hautes-Pyrénées

Das Departement Hautes-Pyrénées bildet das hochalpine Herz der französischen Pyrenäen. Im Südwesten Frankreichs erstreckt sich über eine Fläche von etwa 4.464 Quadratkilometern und grenzt an die Départements Pyrénées-Atlantiques im Westen, Gers im Norden, Haute-Garonne im Osten und Spanien im Süden.

Seine Hauptstadt ist Tarbes, das mit dem 1er Régiment de Hussards Parachutistes (1er RHP) eines der berühmtesten Regimenter der französischen Armee besitzt; die Fallschirmjäger. Mehrere Waffenhersteller, darunter GIAT Industries (heute Nexter Systems), produzieren in Tarbes Waffen, Munition und andere Rüstungsgüter.

Tarbes rühmt sich als Tor der Pyrenäen. Der majestätische Kalkriegel an der Grenze zu Spanien hat vor mehr als 100 Jahren den deutschen Schriftsteller Kurt Tucholsky zu seinem Pyrenäenbuch inspiriert. Heute schützt der Pyrenäen-Nationalpark die einzigartige Natur der Pyräenen, ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt sowie ihre spektakulären Landschaften mit Gletscherseen, Wasserfällen, weiten Almen und schneeglitzernden Bergriesen.

Das Wahrzeichen des Départements Hautes-Pyrénées ist der Berggipfel des Pic du Midi de Bigorre, auf dem ihr sogar übernachten könnt! Eine Seilbahn bringt euch hinauf zum Aussichtsberg der Pyrenäen.

Cauterets verbindet das Bergabenteuer mit Badefreuden: Das historische Kurbad an der Route des Cols ist ein idealer Ausgangspunkt, um das eindrucksvolle Weltnaturerbe des Cirque du Gavarnie ebenso zu erkunden wie das nahe Wasserreich des Pont d’Espagne. Seit Jahrhunderten wird hier gekurt. Denn aus den Tiefen sprudeln heiße Thermalquellen, den die traditionsreichen Badeorte der Hautes-Pyrénées nutzen – bei Kuren wie bei Wellnessanwendungen.

Lourdes, einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der Katholiken, lockt mit der Grotte von Massabielle und die Basilika Unserer Lieben Frau von Lourdes jedes Jahr Millionen von Pilgern aus der ganzen Welt.

Die reiche kulturelle Tradition des Département Hautes-Pyrénées spiegelt sich in seiner Musik, seiner Literatur und Gastronomie wider. Das Milchlamm der Pyrenäen, die Forellen der Bergbäche und die garbure, die herzhafte Suppe der Berge, solltet ihr unbedingt einmal kosten.

Und wer im Frühsommer oder Frühherbst kommt, hat vielleicht Glück, auch einmal einen Almauftrieb oder Almabtrieb hautnah zu erleben. Seit 2023 gehört die Transhumanz zum immateriellen Welterbe der UNESCO..

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