Das Wattrennen von Jullouville. Foto: Marc Lerouge CDT50
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Jullouville: Wat(t) für ein Rennen!

In Jullouville, einem kleinen Badeort sieben Kilometer südlich von Granville, startet alljährlich im Frühling das skurrilste Spektakel im französischen Pferdesport: die Trophée des Plages – ein rasantes Wettrennen im Schlick. Für sechs Stunden wird das weite Watt zum Hippodrome de la Cale, auf dem Traber und Galopper um Ruhm und Geld kämpfen. Die ungewöhnliche Rennbahn…

Cotentin: Nez de Jobourg. Foto: Hilke Maunder
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Le Cotentin: Europas Kap Hoorn

Mehr als 300 Kilometer Küste säumen die Halbinsel des Cotentin. Ihr Name erinnert an Kaiser Konstantin, der von Trier aus zu Beginn des 4. Jahrhunderts über Gallien herrschte. Weitaus mehr über den Charakter der weit in den Ärmelkanal ragende Spitze verrät ihr Beiname: normannisches Finis Terrae. Zerklüftete Felskaps fallen steil ins Meer. Mehr als 14…

Wehrhaft und wunderschön: das Wasserschloss von Carrouges in der Normandie. Foto: Hilke Maunder
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Augen-Blicke: Château de Carrouges

Es gehört zu den größten Schlössern der Normandie: das Château de Carrouges. Drei Jahrhunderte lang – vom 14. bis 16. Jahrhundert – wurde an dem eindrucksvollen Wasserschloss gebaut. Vom kostenlosen Parkplatz führt ein Kiesweg erst zu einem Torhaus, dann hin zum quadratischen Schloss, das so wehrhaft wie repräsentativ sich neben dem kleinen Schlossgarten und einer Viehweide…

Das Hôtel de Beaumont ist heute ein Museum. Foto: Hilk e Maunder
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Postkarte aus … Valognes

Von den römischen Bädern der antiken Stadt Alauna bis zur Nachkriegsarchitektur der Trentes Glorieuses besitzt Valognes ein reiches Erbe. Doch berühmt wurde das Städtchen im Norden des Cotentin für seine Stadtpaläste. Sie machten es zum Versailles der Normandie. Valognes versteckt sich im Hinterland der Küste inmitten des bocage, einer sanft gewellten Landschaft mit Knicks, die Assoziationen…

So führt euch die Route du Cidre durch das Pays d'Auge. Foto: Hilke Maunder
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La Route du Cidre: Landpartie zum Apfelwein

Zwischen Cabourg und Lisieux führt die 40 Kilometer lange Route du Cidre zu rund zwei Dutzend Produzenten des Lieblingsgetränks von König Franz I. Bei ihnen lässt sich der cidre fermier noch frisch aus dem Fass, naturtrüb und unvergoren vor Ort probieren. Für den Export muss das Nationalgetränk der Normandie pasteurisiert werden. Die Apfelhaine des Pays…

Die Fischmarkthalle von Trouville. Foto: Hilke Maunder
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Die Fischmarkt-Halle von Trouville

Marché aux Poissons steht in schwarzer Schnörkelschrift auf dem cremefarbenen Fach, das tiefrote Fachwerkbalken einrahmen. Schon dieser Schriftzug lässt das Wasser im Munde zusammenlaufen. Denn was darunter zu sehen ist, sind die Verführer aus Neptuns Reich, Huîtres (Austern)! Moules (Miesmuscheln)! Coquilles Saint-Jacques (Jakobsmuscheln)! Bigourneaux (Strandschnecken), Bulots (Wellhornschnecken), Palourde (Venusmuscheln)! Coques (Herzmuscheln), Crevettes (Garnelen) und Crabe…

Die Markthalle von Lyons-la-Forêt. Foto: Hilke Maunder
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Lyons-la-Forêt: Kleinod im Normannen-Wald

Mitten im ausgedehnten Buchenwald der Forêt domaniale de Lyons versteckt sich das Kleinod mit nicht einmal 800 Einwohnern: Lyons-la-Forêt. Im Mittelalter jagten hier die Herzöge der Normandie. Zur Belle Époque entdeckten die Künstler den Charme des Ortes. Heute gehört er zu den schönsten Dörfern Frankreichs – als Perle des Vexin Normand. Er erstreckt sich auf…

Moules de Bouchot: Amphibienfahrzeug. Foto: Hilke Maunder
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Moules de Bouchot: Muscheln à la française

Bei Le-Vivier sur-Mer staute sich der Verkehr. Vor mir fuhr auf der Küstenstraße der Baie du Mont Saint-Michel ein Schiff. Ein großer Kahn aus Stahl, unterwegs mit Tempo 30, blauem Dach auf dem Führerhaus und großer offener Ladefläche. In roten, quadratischen Kisten lagen dort, dicht an dicht, grobmaschige Netze, prall gefüllt mit Miesmuscheln. 10.000 Tonnen…

Seine Comtesse: den Eiffelturm im Blick. Foto: Hilke Maunder
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Die schönsten Flusskreuzfahrten in Frankreich

Flusskreuzfahrten sind die ruhige Alternative zu Kreuzfahrten auf hoher See: beschaulicher, intimer – und mit einem Bruchteil der Menschen an Bord. Kein Trubel am Pool, sondern sanftes Dahingleiten auf den Strömen des Landes. Keine Animation rund um die Uhr, sondern ein Abendangebot nach dem Dîner. Keine großen Häfen außerhalb, sondern immer im Herzen der Dörfer…

Jean Blaise, Generaldirektor der Voyage à Nantes. Foto: Hilke Maunder
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Jean Blaise: der Kultur-Macher

Voilà Jean Blaise. Zerzauste Haare, schwarze Brille, lebendige Augen. Kaum zu glauben, dass dieser Mann, rund 1.75 Meter groß, bereits 1951 in Algier geboren wurde. Eine ungeheure Vitalität strahlt er aus, und das bei einer ruhigen Gelassenheit und fokussierten Aufmerksamkeit. Ist das der Mix, mit dem Jean Blaise seine Ideen, Projekte und Visionen seit mehr…

Rouen: Église Jeanne d'Arc. Foto: Hilke Maunder
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Auf den Spuren von Jeanne d’Arc

Es waren nur vier Monate, in denen Jeanne d’Arc im Jahr 1429 mitten im Hundertjährigen Krieg dem Königreich Frankreich wieder Hoffnung gab und zu einem nationalen Symbol wurde. Zwar dauerte der Krieg gegen die Engländer noch bis 1453, doch Jeanne d’Arc änderte 1429 für kurze Zeit den Blick auf das Geschehen. Ein Bauernmädchen Jeanne d’Arc…

Orne: Der Blick auf die Kathedrale von Alençon. Foto: Hilke Maunder
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Ein Wochenende in …. Alençon

Plant ihr schon das Ostern in Frankreich? Oder habt Lust auf ein Wochenende fern von der Hektik der Metropolen – und doch in der Stadt? Da empfiehlt sich Alençon! Die charmante normannische Kleinstadt mit rund 30.000 Einwohnern ist die Hauptstadt des Départements Orne – und dank ihres bemerkenswerten Kulturerbes als Site Patrimonial Remarquable  eingestuft. 

Feldstein und dunkle Fenster und Türen: ein typisches Haus der Suisse Normande. Foto: Hilke Maunder
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Suisse Normande: die unbekannte Normandie

Bienvenue in der Suisse Normande. Fern vom Meer scheint es, als wolle die Normandie der Schweiz Konkurrenz machen. Steile Felswände säumen den Flusslauf der Orne. Hervorspringende Felsen und Überhänge prägen die Schluchten der Vire, und die Orne gleitet sanft durch tiefe Wälder und weite Auen. Die Suisse Normandie, sprich Normannische Schweiz, ist ein traumhaftes Terrain…

Jardin Shamrock, Varengeville. Foto: Hilke Maunder
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Jardin Shamrock: das Hortensien-Reich

Ein grünes Kleeblatt am Straßenrand weist bei Dieppe den Weg: Der Jardin Shamrock bei Varengeville-sur-Mer birgt die französische Nationalsammlung von Hortensien. In drei Gärten – dem Bois du dragon vert, der Jardin Céleste und dem Jardin des Paulownias – stellt das grüne Reich von Corinne Mallet mehr als 1.500 Hydrangea-Arten vor. Einige sind recht selten…

Jocelyne Renault ist seit 1976 dentellière im Atelier national de la Dentelle und zeigt im Museum den Besuchern die zehn Schritte zur Herstellung der Alençon-Spitze. Foto: Hilke Maunder
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Point d’Alençon: schickes Welterbe

Wie filigran und zart ist der Point d’Alençon! Seine Heimat ist das charmante Städtchen Alençon im Süden des normannischen Départements Orne. Um 1650 unterrichtete dort eine gewisse Madame de Perrières die jungen Damen des Ortes in einer Handarbeit, die aus Venedig und Flandern kommend den Weg in die Kleinstadt geschafft hatte: den point coupé, eine…

Saint-Aubin besitzt den einzigen richtigen Sandstrand der Alabasterküste. Bei Ebbe treffen sich dort die Strandsegler! Foto: Hilke Maunder
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Saint-Aubin-sur-Mer: der große Sand

Kiesel, meist faustgroß, bedecken meterhoch die Strände der Alabasterküste. Hohe Klippen rahmen die Buchten ein. Doch in Saint-Aubin-sur-Mer ist es anders. Nach einem schmalen Kieselsaum kitzelt feinster Sand die Fußsohlen. Der kleine Badeort besitzt den einzigen echten Sandstrand der Côte d’Albâtre.  Er ist ein gut gehütetes Geheimnis! Charmante Sommerfrische So ist Saint-Aubin-sur-Mer bis heute beschaulich…