Sauve am Vidourle. Foto: Hilke Maunder

Sauve: Magie der Gassen

Sauve schmiegt sich wie ein Amphitheater an den Vidourle und rühmt sich als südliches Tour zu den Cevennen. Das Dorf, das im Mittelalter zu einer protestantischen Hochburg aufstieg, beeindruckt mit gut erhaltenen Stadtmauern, Türmen und historischen Gebäuden. Die engen Gassen laden zum Bummeln ein und führen vorbei an Künstlerwerkstätten und Ateliers.
Ein besonderes Highlight ist das Conservatoire de la Fourche, das die traditionelle Herstellung von Heugabeln präsentiert. Naturliebhaber kommen in der Mer des Rochers auf ihre Kosten, einem einzigartigen Felslabyrinth mit atemberaubenden Ausblicken.

Limoux - so begrüßt euch die Stadt, wenn ihr auf dem Pont Neuf als ältester Brücke die Aude überquert. Foto: Hilke Maunder

Limoux: ganz schön prickelnd

Limoux hält beim Narrentreiben so lange durch wie kein anderer Ort der Welt. Seit 1604 – und damit seit mehr als 400 Jahren – feiert die südfranzösische Stadt von Januar bis April den „längsten Karneval der Welt“. Vier Monate lang ist Karnevalszeit in Limoux. Während Nizza seit dem Jahr 1873 seinen Fasching mit blumengeschmückten Korsos,…

Am Hafen von La Grande Motte. Foto: Hilke Maunder

La Floride française: Badeorte vom Reißbrett

La Floride française: Im aufkommenden Massentourismus der Nachkriegsjahre zieht es auch die Franzosen an die Sonnenstrände Spaniens. Um die Touristenflucht einzudämmen, beschließen Staatspräsident Charles de Gaulle und sein Premierminister Georges Pompidou den exemplarischen Bau von fünf Ferienstädtchen an der Küste Okzitaniens. 1962 begannen die ersten Planungen. Im Folgejahr wurden die renommiertesten Architekten des Landes für…

Der Blick auf die östliche Stadtmauer von Aigues-Mortes vom Bohlenweg. Foto: Hilke Maunder
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Aigues-Mortes: Juwel der Petite Camargue

1,6 Kilometer lang ragt sie aus dem sumpfigen Boden der Camargue auf. Wehrhaft, wuchtig, ein Bollwerk der Gotik: die Stadtmauer von Aigues-Mortes. Damals endete das Städtchen direkt am Ufer einer großen Lagune. Kanäle verbanden sie mit dem Meer. Moore erstreckten sich ringsum. Damals, im Jahr 1240, hatte Ludwig der Heilige das Land erworben und begonnen,…

Port-la-Nouvelle. Foto: Hilke Maunder

Die vielen Gesichter von Port-la-Nouvelle

Seebad, Hafen, Saline: Kaum ein Ort vereint so viele Gegensätze wie Port-la-Nouvelle im Département Aude von Okzitanien. Voilà eine Bilderreise mit ein paar Infos vorab. Mich hat die Stadt ungeheuer fasziniert! Das Seebad 13 Kilometer lang sind die Sandstrände, die in Port-la-Nouvelle die Mittelmeerküste säumen. Belebter wie beliebter Stadtstrand ist die Plage de Front de…

Der Canal du Midi bei Castelnaudary auf Höhe der Écluse de Peyruque. Foto: Hilke Maunder
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Canal du Midi: Traumtörn im Hausboot

Der Canal du Midi gehört zu den schönsten Wasserwegen in Europa. Seine Wiege liegt in Okzitanien, wo Platanen geschmückte Treidelpfade, Sonnenblumenfelder, Herrenhäuser und gotische Glockentürme, Dörfer und Marktflecken das blaue Band des Südens begleiten. Zu dritt haben wir ihn per Hausboot entdeckt: zwei Freundinnen und ein Kind. Wir träumten vom Leben im sanften Fluss. Und…

Port-Vendres ist der einzige Tiefseehafen des Départements Pyrénées-Orientales. Foto: Hilke Maunder
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Port-Vendres: Große Pläne für die Kreuzfahrt

Port-Vendres ist der einzige Tiefseehafen der Pyrénées-Orientales. Und hat große Pläne. Sein Ziel: Sète als Kreuzfahrthafen Konkurrenz zu machen – und in ferner Zukunft zu schlagen. Um 1990 machten im Hafen der Côte Vermeille 50 Schiffe fest – das ist bis heute der unerreichte Rekord. 2016 lag erstmals die Sea Cloud an den Kais von Port-Vendres….

Super-Bagnères. Foto: Hilke Maunder
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Ski & Spa in den Pyrenäen

Ski & Spa: Erst durch den Tiefschnee stoben, dann in der Therme auftanken – das hat in den Pyrenäen Tradition. Die Ski-Orte im französischen Grenzgebirge zu Spanien sind nicht nur schneesicher, sondern zudem äußerst idyllische Spielplätze zum Schwingen und Schneeschuh-Wandern, Tourengehen und Träumen in Wellness-Thermen.

Wetter-Phänomene: Regenbogen über Caudiès. Foto: Hilke Maunder
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Frankreichs Wetter-Phänomene

Frankreich ist geografisch ungeheuer vielfältig, was dem Land beeindruckende Wetter-Phänomene beschert. Einige sind erst mit dem Klimawandel entstanden. Andere prägen seit Jahrtausenden Leben und Alltag im Land. Voilà ein Blick aufs Wetterjahr in Frankreich. Frankreichs Wetter-Phänomene im Jahreslauf Paris-Moskau Für Morgenfrost und besonders niedrige Temperaturen sorgt ein Phänomen, das erst seit einigen Jahren in Frankreich…

Diagonale du Vide: Transhumanz - in den Cevennen gelebter Alltag. Foto: Hilke Maunder
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Cevennen: Der Genuss der wilden Berge

Midi moins le quart, noch nicht ganz im Süden, liegt das Bergland der Cevennen im Südosten des Massif Central mit seinen schroffen Gipfeln, tiefen Tälern, grünen Wiesen und ausgedehnten Wäldern und fungiert als Klimascheide. Kalte Winter und heiße Sommer, heftige Winde und Regenfälle beuteln seine vegetationsarmen Hochflächen zund verleihen ihnen ein herbes Antlitz, traumhaft schön…

Einfach treiben lassen: Bootstouren auf der Baïse sind herrlich entspannend! Foto: Hilke Maunder
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La Baïse: der Fluss der Gascogne

In engen Schleifen durchquert die Baïse das Genussreich im Südwesten von Frankreich: die Gascogne. Nur auf 60 Kilometer Länge ist der Fluss schiffbar – zwischen Valence-sur-Baïse (Gers) und Buzet-sur-Baïse (Lot-et-Garonne). Korrekt ausgesprochen wird der Wasserweg in der Heimat des Musketiers d’Artagnan Ba-ise. Baise besitzt für Franzosen eine eindeutig sexuelle Aufforderung! Mit dem Armagnac verbunden Ab…

Bei den Protestanten ist die Bibel in den Kirchen stets aufgeschlagen – in Frankreich wie in Deutschland. Foto: Hilke Maunder
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Auf den Spuren der Hugenotten

Während der Religionskriege im 16. Jahrhundert entstand der Name Hugenotten für die französischen Protestanten. In den Cevennen wurden sie wegen ihrer Hemden auch Kamisarden genannt. Für die katholische Staatskirche Frankreichs waren die reformierten Christen Abtrünnige, die es zu „bekehren“ galt. Als Ludwig XIV. im Oktober 1685 das Edikt von Nantes widerrief, endete die 1598 von…

Toulouse: Foie Gras und Charcuterie satt - zum Entrée in diesem Restaurant in Saint-Cyprien. Foto: Hilke Maunder
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Schlemmen in Okzitanien: meine Favoriten

Tagelang nur Magerkost, aber dann mal richtig schlemmen: Viele Franzosen leben so, verriet mir meine Nachbarin Sandra. Ob’s stimmt? Ich wage es zu bezweifeln, denn schon die Supermärkte in Frankreich sind wahre Paradiese zum Schlemmen. Und erst recht diese Restaurants der Großregion Okzitanien! Restaurant Michel Sarran Nicht en bloc, sondern als Bouillon serviert Michel Sarran die Spezialität…

Montpellier: Nachts auf der Place de la Comédie
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Montpellier, mon amour

On va faire l’œuf, ruft man sich in Montpellier zu: Treffen wir uns auf dem „Ei“! Spätestens nachts erkennt man, warum die zentrale Place de la Comédie ihren Spitznamen erhält. Ein blaues Lichtband im Pflaster zeichnet die Eiform des ovalen Platzes nach. Hier ließ auch Filmemacher François Truffaut 1975 seinen Protagonisten Bertrand Morane im Film…

vin de sable : Mitten in den Weinbergen der Domaine de Pive steht diese Kapelle. Foto: Hilke Maunder
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Das Reich des vin de sable

Er ist ein richtiger Sommerwein, der vin de sable. Die salzhaltige Meeresbrise und die intensive Sonneneinstrahlung verleihen den Trauben einzigartige Aromen. Die kühlen Nächte fördern die Entwicklung feiner Aromen, während die sandigen Böden den Weinen eine mineralische Note verleihen. Das Ergebnis ist ein eleganter, duftiger Wein mit einer eher geringen Säure, der perfekt zu frischen…

Fenouillèdes: Unterwegs im Train Rouge. Foto: Hilke Maunder
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Wilde Viadukte: unterwegs im Train Rouge

Kennt ihr den Train Rouge ? Oder nur den Train Jaune, der von Villefranche-de-Conflent nach Bolquère, und damit zur höchstgelegenen Bahnstation Frankreichs saust? Der Train Rouge stand lange im Schatten der berühmten Cerdagne-Linie im Tal der Têt. Doch in den letzten Jahren hat der rote Ausflugszug des Agly-Tales an Beliebtheit gewonnen. Seit 2021 könnt ihr auch selber auf…

Der Blick auf Martel von der D 840. Foto: Hilke Maunder
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Martel-en-Quercy: die Stadt der Türme

Mit seiner Auszeichnung als eines der schönsten Dörfer Frankreichs im Jahr 2022 hat Martel den Status eines Geheimtipps verloren. Doch die mittelalterliche Stadt im Département Lot hat noch immer viel zu bieten – und ist erfreulicherweise trozt der Auszeichnung nicht überlaufen. Schon aus der Ferne zeigt sich dies und begrüßen euch die vielen Türme der…

Mende im Tal des Lot. Foto: Hilke Maunder

Mende: das Herz der Lozère

Entdeckt Mende, die historische Hauptstadt des Gévaudan im Herzen der Lozère! Erfahrt, was Alfred Döblin in der Kathedrale Saint-Privat, flaniert durch malerischen Altstadtgassen und begegnet im Stadtmuseum der „Bestie des Gévaudan“. Mende – ein Kleinod in einer der ursprünglichsten Regionen Frankreichs!

Das Riquet-Denkmal auf den Allées Riquet/Höhe Place Jean Jaurès. Foto: Hilke Maunder

Die Renaissance von Béziers

„In der Innenstadt leben nur Zigeuner und Leute aus dem Maghreb!“ Seit 2014 kämpft der Bürgermeister von Béziers gegen den schlechten Ruf der Stadt, in der bis heute fast die Hälfte der Wohnungen leer steht und viele lieber zum Shopping ins Einkaufszentrum Polygone fahren, statt die Geschäfte im Herzen der „ältesten Stadt Frankreichs“ aufzusuchen. Damit…