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Seine-Maritime
Die hellen Klippen der Alabasterküste, die Leinenfelder des Plateau de Caux und die Schleifen der Seine gehören zu den landschaftlichen Höhepunkten des Départements Seine-Maritime, das im Norden der Normandie sich mit der Ordnungsnummer 73 zwischen dem Unterlauf und der Mündung der Seine und den weißen Klippen der Alabasterküste am Ärmelkanal erstreckt.
Das 6.278 Quadratkilometer große Département Seine-Maritime grenzt an die Départements Calvados, Eure und Somme. In seiner Hauptstadt Rouen wurde Jeanne d’Arc auf dem Scheiterhaufen verbrannt, malte Monet die Kathedrale im Wechselspiel des Lichts und feiert die Stadt die Windjammer der Welt alle vier Jahre bei der Armada de Rouen — das nächste Mal im Sommer 2027.
Berühmte Abteien wie Jumièges, Saint-Georges de Boscherville, Graville und Saint-Wandrille, deren Mönche ein süffiges Klosterbier brauen, säumen den Lauf der Seine. Über den Fluss wacht bei Le Andelys mit dem Château Gaillard die Burg von Richard Löwenherz.
Auch Le Havre, dessen Nachkriegsarchitektur von Auguste Perret zum Welterbe gehört, ist urbane Perle, die ihr nicht verpassen solltet. Dort einen Apéro zum Sonnenuntergang über der Seine zu genießen, ist Kult. Dieppe erzählt in seinem Burgschloss die Geschichte der Korsaren und Elfenbeinschnitzer, Fécamp in seinem Fischereimuseum von Männern, die vor Neufundland den Kabeljau aus dem Ozean zogen. Étretat machte die Netflix-Serie „Lupin“ weltberühmt.
Kulinarisch locken der legendäre Kräuterlikör Bénédictine und ein Käse, der Herz zeigt: der Neufchâtel aus dem Pays de Bray.
Ganz entspannt entdecken lassen sich die vielen Schätze des Départements auf dem Küstenwanderweg sentier littoral und der Radroute Vélodyssée, die Frankreichs Westküste bis zur spanischen Grenze bei Hendaye folgt.