Die Umgebung von Sartène. Foto: Hilke Maunder

Sartène: die Stadt der Blutrache

Am 6. Juni 1830 brach auf dem Kirchplatz von Fozzano die alte Fehde zwischen den verfeindeten Familien erneut aus. Zwei Männer der Paoli starben im Kugelhagel der Bartoli. Die Vergeltung ließ nicht lange auf sich warten – im Oktober folgte die blutige Rache, und der tödliche Kreislauf setzte sich unaufhaltsam fort. In den engen Gassen der Altstadt versteckte sich die Bevölkerung in ihren hoch aufragenden Granithäusern, während die Vendetta ihren Lauf nahm. Jahrzehnte später inspirierten diese Ereignisse Prosper Mérimée zu seiner berühmten Novelle Colomba, die bis heute Touristen in die korsischste aller Städte lockt: Sartène.

Mainz: Gutenbergdenkmal. Foto: Landeshauptstadt Mainz
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So viel Frankreich steckt in … Mainz

Im Jahr 2025 feiern Mainz und Dijon 67 Jahre Städtepartnerschaft. Diese langjährige Verbindung, die zu den ältesten Partnerschaften Deutschlands gehört, hat sich über die Jahrzehnte zu einem Musterbeispiel deutsch-französischer Zusammenarbeit entwickelt Ihre Verbindungen wurden bereits vor dem Élyséevertrag begründet. Begründer und Motor der engen Verzahnung war und ist an Rhein und Ouche die Bildung. Bereits…

Milchlieferant für die Brousse de Rove: die Rove-Ziege. Foto: Hilke Maunder
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Brousse du Rove & Co.: köstliche Ziegenkäse!

Im Hinterland der Küste der Provence wird es kurvig und steil. Dies ist das Reich der Ziege. Und von köstlichem Ziegenkäse. Unter Aleppo-Pinien und Steineichen weiden Rove-Ziegen mit spiralförmigem Gehörn. Sie geben die Milch für einen Frischkäse, der vor allem jung und frisch gern mit Lavendelhonig und Feigen genossen wird: die Brousse du Rove. Im…

Die Altstadt von Bonifacio erstreckt sich in schwindelnder Höhe auf den Klippen. Foto: Hilke Maunder
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Bonifacio: Juwel auf der K(l)ippe

Bonifacio, die südlichste Stadt Korsikas, verzaubert mit ihrer einzigartigen Lage auf weißen Kalksteinklippen. Enge Gassen, historische Festungsanlagen und atemberaubende Ausblicke machen die Oberstadt zum Highlight jeder Korsika-Reise. Entdeckt geheime Treppen, die einst als Fluchtwege dienten, und probiert Spezialitäten wie aubergines farcies à la bonifacienne. Am Hafen laden Restaurants und bunte Pop-Art zu einer Pause ein, während Bootstouren die spektakuläre Steilküste und versteckte Grotten erkunden. Bonifacio – ein Ort voller Geschichte, Legenden und mediterranem Charme.

Filitosa. Foto: Hilke Maunder
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Die Magie von Filitosa: Menhire & Torre

Schon die Lage von Fillitosa ist einzigartig. Stellt euch ein weites Tal vor, einen alten Olivenhain mit einer großen Wiese im Herzen, umschlossen von den ersten Bergen. Dann wendet euren Blick gen Westen. Silbrig funkelt das Meer. Ein paar Boote tanzen auf den Wellen. Ihr habt das Empfangsgebäude durchschritten, seid vorbei an einem kleinen Garten…

Bei Chalabre: der Lac de Montbel
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Lac de Montbel: Karibik mit Pyrenäen-Blick

Er ist die Karibik von Ariège: der Lac de Montbel. Seine Strände haben mit ihrem grauen Sand oder grobem Kies den Namen zwar nicht so recht verdient, aber sein Wasser leuchtet fast überirdisch schön in intensivem Türkisblau. Und wer den Fuß hineinsteckt, erlebt keinen erfrischenden Schock wie sonst in vielen Seen des Südens, die Gebirgsflüsse…

Die Abtei von Brantôme an der Domme. Foto: Hilke Maunder

Brantôme: Venedig des Périgord

Brantôme liegt idyllisch an einer Flussschleife der Dronne, die die Altstadt umschließt und ihr den Beinamen „Venedig des Périgord“ verlieh. Eindrucksvolle Brücken wie der Pont coudé verbinden die Stadt-Insel mit dem Festland. Die Abtei Saint-Pierre, der Legende nach von Karl dem Großen gegründet, birgt mit dem romanischen Glockenturm eines der ältesten Bauwerke Frankreichs. In den nahegelegenen Höhlen, einst Zufluchtsort der ersten Mönche, befinden sich eindrucksvolle Reliefe und der sagenumwobene Wunderbrunnen Saint-Sicaire. Heute locken charmante Boutiquen, gemütliche Cafés und regionale Spezialitäten Besucher in die fast kreisrunde Altstadt.

Parc de Saleccia. Foto: Hilke Maunder
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Parc de Saleccia: Showroom der Macchia

Im verflixten siebten Jahr passierte es im Parc de Saleccia. 1974 brannte es. Auf halbem Weg zwischen L’Ile-Rousse und Lozari fraßen die Flammen einen ausgedehnten Olivenhain. Bruno Demoustier, damals 36 Jahre alt, und seine Frau, die Korsin Irène Aquaviva aus L’Île-Rousse, verloren den Hof. Ihre Existenzgrundlage. Nur zwölf der 1.200 Olivenbäume überlebten. Das Schicksal schweißte…

Baracci: Ausblick nach Olmeto. Foto. Hilke Maunder
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Baracci: das genussreiche Outdoor-Tal

Von den drei Tälern Taravo, Baracci und Rizzanese im Hinterland von Propriano ist das weite, liebliche Vallée de Baracci vielleicht das unbekannteste. Geschaffen wurde es von einem kleinen Fluss, der unterhalb der Punta di Giuli bei Zérubia auf einer Höhe von 1040 Metern entspringt. Nach nur 16,5 Kilometern mündet er nördlich von Propriano in den…

Strand-Perle: Santa-Giulia
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Korsika: Strand-Vergnügen in XXL

Sie versteckt sich am Ende der Bucht hinter gewaltige Granitkolossen, die das Meer glatt poliert hat, und zerfurchten Fabelwesen aus Fels: eine plage insolite, ein Strand, den Einheimische nicht verraten und Urlauber als Geheimtipp nur an Freunde weitergeben. Ein helles Band aus feinstem Sand, das in azurfarbenes Wasser ausläuft. Glasklar ist es … und badewarm…

Campomoro: Blick vom Genueserturm auf den Golf von Valinco. Foto: Hilke Maunder
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Belvédère-Campomoro: Weitblick-Wanderung!

An der zerklüfteten Westküste von Korsika findet ihr den kleinen Ort Belvédère-Campomoro. Ein feinsandiger Strand, Macchia, Meer, Fischerboote und ein wuchtiger Wachtturm: für mich ein Urlaubsparadies. Zumal es noch nicht so trubelig zugeht wie anderenorts. Und was ich hier am liebsten mache, wenn ich genug von Strand und Meer habe? Wandern! Als kleinen „Verführer“ möchte…

David Campana, Glaszauberer aus Feliceto. Foto: Hilke Maunder
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Feliceto: beim Glas-Künstler David Campana

Feliceto, Catteri, Aregno und Sant’Antonino heißen die kleinen Dörfer, die sich im Nordwesten von Korsika um überraschend große Barockkirchen drängen, deren hohen Türme hell zwischen den Bergen aufragen. Bergnester auf Felsvorsprüngen, Adlerhorste mit hell verputzten Häusern und einer herrlich charmanten Beschaulichkeit. Vor Steinhäusern mit gusseisernen Balustraden oder Arkaden spielen alte Männer auf sandigen Plätzen Boule….

Köstlich: Macchia-Honig aus der Agriates-Halbwüste. Foto: Hilke Maunder
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Honig – die wilde Süße Korsikas

In der Antike bezahlten die Korsen ihren Tribut an die Römer mit Honig. Seit 1998 ist der Mele di Corsica als erster Honig Frankreichs mit dem AOC-Siegel geschützt. Sein typisches Aroma und seine vielen Farben verleiht ihm Korsikas reiche Flora. Die Appellation schützt sechs Honigsorten: Printemps, Maquis de Printemps, Maquis d’Eté, Châtaigneraie, Miellats du Maquis und…

Bastia: Blick von der Zitadelle auf Stadt und Hafen. Foto: Hilke Maunder
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Die vielen Gesichter von Bastia

Bastia ist wie eine Miniausgabe von Marseille oder meiner Heimat Hamburg. Müsste ich wählen, würde ich in keiner anderen Stadt auf Korsika wohnen wollen. Warum gerade hier? Bastia ist eine typische Hafenstadt. Ein Mikrokosmos der Kulturen, in dem Gegensätze aufeinander prallen. Menschen und Lebensweisen, Palazzi und Beton, Altstadt und Moderne, Grandezza und morbide Vergänglichkeit. Bastia:…

Der Pfannkuchen ist Kult in Nizza: die Socca von Thérèse. Ihr findet sie am Cours Saleya. Foto: Hilke Maunder
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Pfannkuchen 100 % français: Socca, Ficelle & Co.

Frankreich ist ein Paradies für alle, die Pfannkuchen lieben. Nahezu jede Region hat ihre ganz eigenen heißen Teigfladen – und das bereits seit der Antike. Schon die Griechen und Römer buken Pfannkuchen aus Mais- oder Kichererbsenmehl und den verschiedensten Getreidearten als Alternative zu Brot. Crêpes und Galettes wurden weltberühmt. Was sie unterscheidet, erfahrt ihr hier….

Banyuls: Krimiautor Yann Sola. Foto: Hilke Maunder
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Yann Sola: Mörderisches Banyuls

Yann Sola hat Banyuls zum Tatort erkoren. Perez ist ein waschechter Katalane. Stolz auf seine Heimat im Roussillon, wo er in Banyuls an der Côte Vermeille ein Restaurant betreibt, misstrauisch gegen staatliche Obrigkeit und gewieft darin, Gesetz und persönliches Glück kreativ zu vereinen. Ein sympathischer Kleinganove, der mit der Erwartungshaltung der Menschen spielt und sie…

Île Sainte-Marguerite. Foto: Hilke Maunder
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Île Sainte-Marguerite: Insel-Paradies vor Cannes

Vor Cannes wartet ein Paradies: die Île Sainte-Marguerite. Azurblaues Wasser, Klippen und Wald. Die Schirmpinien duften würzig. Eine sanfte Brise weht über das Mittelmeer und bringt Abkühlung unter dem hohen, blauen Himmel. Natur-Insel mit Grusel-Fort Träumt euch in Gedanken so  hin zur gerade mit  3200 x 900 Meter großen Insel. Das Eiland ist bis heute…